iPad Pro 12,9" mit Mini-LED im Test: Fazit
4/4Mit dem neuen iPad Pro 12,9" samt Mini-LED-Technik bringt Apple Dunkel ins Licht. Gemeint ist damit die beinahe perfekte Schwarzdarstellung, die für ein signifikant besseres Kontrastverhältnis sorgt, das auch durch die hohe Leuchtkraft der neuen Hintergrundbeleuchtung begünstigt wird. HDR-Inhalte auf diesem Tablet zu schauen oder zu bearbeiten, ist ein wahrer Augenschmaus und der Konkurrenz – hausintern und extern – meilenweit voraus – ein echter „Game Changer“ von Apple. Bereits zuvor sehr gute Eigenschaften des iPad Pro, etwa ProMotion mit 120 Hz, der kalibrierte P3-Farbraum oder True Tone, werden von der Einführung von Mini-LED nicht negativ beeinflusst. In Summe stellt Apple das derzeit beste Tablet-Display auf die Beine.
In den Schatten stellt Apple die Konkurrenz auch mit dem neuen M1-Prozessor aus dem Mac. Der bereits große Vorsprung früherer A-Prozessoren fällt jetzt mit M1 gigantisch aus, sodass man eigentlich gar nicht mehr von derselben Liga Tablet sprechen kann. Das iPad Pro bietet Leistung satt für Spiele, Videoschnitt, Bild- oder Musikbearbeitung. Der App Store ist voll mit angepassten Tablet-Apps, die das Potenzial abrufen können. Schade allerdings, dass es Final Cut Pro oder Logic Pro noch nicht für das iPad gibt. iPadOS nutzt den großen Bildschirm zudem gut aus und kommt mit vielen Jahren Software-Support.
Zwar gehört Zubehör wie das Magic Keyboard oder der Apple Pencil nicht zum Lieferumfang des Tablets, an dieser Stelle sei aber dennoch erwähnt, dass auch mit dem iPad Pro wieder ein Windows-Notebook im Redaktionsalltag ersetzt werden konnte, nachdem dies zuvor schon dem kleineren iPad Air (Test) gelungen war. Apples Zubehör ist zwar sehr teuer (Magic Keyboard: 399 Euro für 12,9"), aber auch ziemlich gut. Der Apple Pencil (2. Gen: 135 Euro) bleibt der beste Stylus für das iPad.
Der Preis ist es dann letztlich auch, der manchem Interessenten eines neuen iPad Pro potenziell die Spucke wegbleiben lässt. Doch mindestens 1.199 Euro für die Mini-LED-Technik und den M1-Prozessor sind weit entfernt vom 2.139 Euro teuren Testgerät mit 5G, mehr RAM und viel Speicher. Der neue Bildschirm bleibt von diesen Aufwertungen unberührt und auch die Leistung des M1 dürfte mit 8 GB RAM sehr hoch ausfallen. Insofern ist iPad Pro nicht gleich iPad Pro und das sehr ähnliche Basismodell rückt merklich näher zum Interessenten.
Für ein weit über 1.000 Euro teures Tablet spricht die Redaktion seltenst eine Kaufempfehlung aus, doch was Apple hier mit dem Mini-LED-Display und dem M1-Prozessor abliefert, ist wirklich außerordentlich und verdient sich deshalb auch unter Berücksichtigung der Kosten diese Auszeichnung.
- Referenz-Display mit Mini-LED
- Überragende M1-Leistung
- Großes App-Ökosystem
- Support über viele Jahre
- Sehr gute Lautsprecher
- Schnelles/zuverlässiges Face ID
- Hervorragende Verarbeitung
- Kameras ohne HDR-Video-Unterstützung
- Sehr teures (aber gutes) Zubehör
ComputerBase wurde das iPad Pro 12,9" leihweise von Apple unter NDA zum Testen zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Test fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt ab 19. Mai 2021 ab 15:00 Uhr.
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