Arbeitsspeicher von GeIL: DDR5 mit bis zu 7.200 MHz und RGB kommt im 4. Quartal

Mit GeIL hat ein weiterer Hersteller von Arbeitsspeicher neuen DDR5-RAM für das vierte Quartal in Aussicht gestellt, der abseits des JEDEC-Standard schneller läuft. In der neu aufgelegten Serie Polaris RGB sollen Kits mit bis zu 7.200 MHz erscheinen, die zum Start parallel mit und ohne RGB-Beleuchtung angeboten werden.

DDR5-7200 mit CL36 ab Q4/2021 möglich

Die von GeIL für das vierte Quartal 2021 geplante Polaris-RAM-Serie wird vom Hersteller bereits als Gaming- und Enthusiast-Speicher für DDR5-Plattformen beworben. Geplant sind Einzelmodule mit einer Kapazität von 16 GByte und 32 GByte, die als Kits mit bis zu 128 GB erscheinen werden. Die Entwicklungen und Kooperationen mit Herstellern von Mainboards schreiten laut GeIL soweit voran, dass bereits zum Start von DDR5 im DIY-Massenmarkt der Polaris-RGB-Speicher nicht nur mit 4.800 MHz bei 1,1 Volt aufgelegt wird.

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Vielmehr sollen mit der Einführung DDR5-RAM-Sets mit 6.000, 6.400, 6.800 und als schnellste Variante mit 7.200 MHz in den Handel kommen, die darüber hinaus auch mit reduzierten Timings von CL32-36-36, CL32-36-36, CL36-44-44 und CL36-44-44 angegeben sind. Außerdem verspricht der Hersteller mit der neuen Generation Arbeitsspeicher ein höheres Maß an Übertaktung, auch für Kunden mit weniger Erfahrung.

Mit und ohne Wärmeleitblech und RGB-LEDs

Dennoch sollen die Polaris-DIMMs vorrangig Enthusiasten ansprechen, zusätzlich zu Freunden von bunter Beleuchtung im PC. Denn den Polaris Arbeitsspeicher wird es mit und ohne LEDs geben, was sich entsprechend auf die Bauhöhe der Module auswirkt. Genaue Maße hat der Hersteller bisher noch nicht genannt, dennoch ist davon auszugehen, dass die RGB-DIMMs wie üblich höher sind als die, die ohne Wärmeleitblech samt RGB-Lichtleiste über den RAM-ICs auskommen.

Die Spannungsmodulation bei DDR5 erfolgt zukünftig nicht mehr über das Mainboard, sondern über eine eigene integrierte Spannungsregulierung auf den DDR5-DIMMs, -UDIMMs und -LRDIMMs. Die Module besitzen wie ihre Vorgänger erneut 288 Pins, die offiziellen Spezifikationen sehen aber neuerdings mindestens zwei Temperatursensoren pro Speichermodul vor.

An OC-RAM wird anderswo ebenfalls gearbeitet

Bereits im dritten Quartal soll Intels erste Hybrid-CPU-Generation, Codename Alder Lake-S, starten, die den neuen RAM-Standard ab Werk unterstützten soll. Auch die Konkurrenz wie zuletzt beispielsweise Kingston wappnet sich mehr und mehr für den Start von DDR5 im klassischen Mainstream-Markt.