Bitcoin auf Talfahrt: Tesla akzeptiert keine Kryptowährungen mehr
Einmal mehr hat Tesla-CEO Elon Musk für mächtig Bewegung an den Krypto-Märkten gesorgt. Diesmal schickte er die Leitwährung Bitcoin mit einer Nachricht auf Twitter auf Talfahrt. Der Autobauer Tesla akzeptiert aufgrund von Umweltbedenken keine Kryptowährungen mehr, was den Bitcoin um rund 15 Prozent abstürzen ließ.
Obwohl Tesla am 8. Februar die beachtliche Summe von 1,33 Milliarden US-Dollar in den Bitcoin investiert hat und laut seines aktuellen Quartalsberichts allein durch den Verkauf von 10 Prozent seiner BTC-Anteile einen Gewinn von mehr als 100 Millionen US-Dollar Gewinn erzielen konnte, rudert der Autobauer jetzt plötzlich zurück und akzeptiert keine Kryptowährungen mehr beim Kauf seiner Fahrzeuge. Das teilte Firmengründer und CEO Elon Musk erst vor wenigen Stunden über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. Der Grund: Umweltbedenken.
Nachdem Tesla von der bislang beispiellosen „Rally“ der digitalen Leitwährung, welche innerhalb der letzten 12 Monate um mehr als 500 Prozent an Wert zulegen konnte, profitiert hat und diese im Zuge dessen als Zahlungsmittel für seine Autos akzeptierte, tritt das Unternehmen jetzt auf die Bremse.
Kryptowährungen sind auf vielen Ebenen eine gute Idee und wir glauben an eine vielversprechende Zukunft, aber das kann nicht zu großen Lasten der Umwelt gehen.
Elon Musk, CEO von Tesla
Zukünftig wird es Käufern nicht mehr möglich sein, die Elektrofahrzeuge des Automobilherstellers, wie das neue Model S und Model X, mit den digitalen Vermögenswerten zu bezahlen.
Tesla stoppt den Handel mit Bitcoins
Tesla beabsichtigt, Bitcoin erst dann wieder als Zahlungsmittel zu akzeptieren, wenn das Schürfen, das sogenannte Mining, der Währung ausschließlich mit nachhaltiger Energie erfolgen werde. Tesla werde laut Elon Musk auch keinen Handel mehr mit Bitcoin betreiben, so lange sich die Energiebilanz der Kryptowährung nicht stark verbessert habe.
Laut dem Bitcoin Energy Consumption Index von Digiconomist liegt der Energiebedarf der Kryptowährung aktuell in der Größenordnung der gesamten Niederlande. Die jährlichen CO2-Emissionen entsprechen denen von Singapur.
Bitcoin stürzt kurzzeitig um 15 Prozent ab
Mit seiner Nachricht auf Twitter hat Elon Musk den Bitcoin deutlich in die Verlustzone getrieben. Notierte die Leitwährung kurz zuvor noch bei rund 55.000 US-Dollar, stürzte das Asset innerhalb von nur wenigen Stunden auf bis zu 47.000 US-Dollar ab. Ein Kursverlust von rund 15 Prozent.
Davon in Mitleidenschaft gezogen wurden auch weitere Alt-Coins, wie die gemessen an der Marktkapitalisierung zweitgrößte Kryptowährung Ethereum, welche von 4.400 US-Dollar auf 3.500 US-Dollar (- 20 Prozent) nachgab, und der von Elon Musk ebenfalls immer wieder prominent auf Twitter beworbene Dogecoin (- 18 Prozent).
Das Momentum auf den großen Handelsplattformen wie Binance und Coinbase hat sich zuletzt gewendet, die Kursentwicklung aller relevanten Coins zeigt aktuell deutlich nach unten.
Elon Musk schickt Doge wieder „to the moon“
Elon Musk hat die von ihm favorisierte und gemessen an der Marktkapitalisierung zurzeit drittgrößte Kryptowährung Doge mit nur einem einzigen Tweet wieder „to the moon“ geschickt, wie der Tesla-CEO selbst immer wieder betont.
In direkter Folge zur Nachricht von Elon Musk auf dem Kurznachrichtenfdienst Twitter stieg der Kurs des Dogecoins von 0,31 Euro je Coin um mehr als 50 Prozent auf 0,47 Cent je Coin.
Die Marktkapitalisierung des Assets stieg dabei um rund 10 Milliarden US-Dollar.
Viele Beobachter und Experten kritisieren seit langem, dass Elon Musk mit seiner Reichweite und eigenen Investitionen einen so großen Einfluss auf die Kursentwicklung von Kryptowährungen nimmt.
Fabian und 
Jan-Frederik