DDR4-OC-RAM: Auch Kingston HyperX will 1,6 Volt für effektiv 5.333 MHz
In der für Enthusiasten, Overcklocker und Spieler gedachten Produktlinie Predator bietet auch HyperX fortan den aktuell schnellsten OC-Speicher für den Desktop an, der als Dual-Channel-Kit mit 5.333 MHz takten kann. Arbeitsspeicher mit 5.133 MHz und 5.000 MHz ist ebenfalls neu. Auch diese 5000+MHz-Kits sind exorbitant teuer.
Kingston schließt bei OC-RAM zur Konkurrenz auf
Mit Kingston beziehungsweise seiner Speichermarke HyperX traut sich nach der jüngsten Ankündigung von G.Skill ein weiterer Hersteller von Arbeitsspeicher in die Liga der 5000er-DDR4-Riege vorzustoßen. Die insgesamt drei Kits mit einer Kapazität von 16 GB bestehen aus je zwei knapp 42 mm hohen 8-GB-Modulen mit einem unbeleuchteten Wärmeleitblech aus Aluminium. Sie warten mit 5.000 MHz, 5.133 MHz und als Speerspitze mit bislang via XMP-Profil unübertroffenen 5.333 MHz auf.
Wie die Konkurrenz benötigt auch HyperX für die hohen Geschwindigkeiten selbst für OC-RAM mit bis zu 1,6 Volt sehr hohe Spannungen um einen stabilen Betrieb zu gewährleisten. Mit vorgegebenen 1,55 Volt ist das DDR4-5000-Kit noch am genügsamsten. Die Timings liegen im schnellsten XMP-Profil laut Hersteller bei CL19, die beiden schnelleren Predator-Kits sind mit CL20 spezifiziert. Alle High-Performance-Sets hat der Hersteller nach eigenen Angaben auf verschiedenen Plattformen mit den Settings auf die Lauffähigkeit getestet.
Mit 5.333 MHz wird es bei DDR4 vierstellig
Als unverbindliche Preisempfehlungen nennt der Hersteller für das DDR4-5000-Kit hohe 870 US-Dollar, 5.133 MHz sollen 995 US-Dollar kosten, während das obere Ende des Leistungsspektrum mit 5.333 MHz für 1.245 US-Dollar in den Verkauf startet – jeweils exklusive Mehrwertsteuer. Euro-Preise hat Kingston unterdes noch nicht genannt.
Aktuell können Interessierte lediglich ein DDR4-Kit mit 5.100 MHz tatsächlich im Handel erwerben, das in Form des Crucial Ballistix MAX circa 875 Euro teuer ist. Auch ein OC-Kit von Adata ist lieferbar. Das XPG Spectrix D50 Xtreme RGB mit leicht geringeren 5.000 MHz kostet mit rund 750 Euro mal eben 125 Euro weniger.
Höherer RAM-Takt mit Rocket Lake im 2. Gang
Intels 11. Generation Core auf Basis von Rocket Lake kann schnelleren Speicher ansprechen, weil der Speichercontroller – offiziell spätestens jenseits von DDR4-3200, inoffiziell spätestens ab DDR4-3800 – nur noch mit halbem Takt operiert. Intel nennt diesen Modus 2. Gang („Gear 2“). Um den daraus resultierenden Latenzverlust auszugleichen, muss RAM weit über DDR4-4000 betrieben werden.