SteelSeries Prime(+) & Wireless: Drei Mäuse haben optisch-magnetische Schalter

Gleich drei neue Shooter-Mäuse mit asymmetrischem Rechtshänder-Chassis stattet SteelSeries mit neuartigen optomechanisch-magnetischen Schaltern aus. Prime und Prime+ setzen dabei auf abnehmbare Kabel, während die Prime Wireless zusätzliche Konnektivität per 2,4-GHz-Funk bietet. Entsprechend angepasst ist das Innenleben.

Drei High-End-Sensoren und optomechanische Taster

In Prime und Prime+ verbaut SteelSeries als Sensor den „True Move Pro“ respektive den „True Move Pro+“ – letzterer unterscheidet sich lediglich durch eine niedrigere minimale Lift-off-Distance von ersterem. Hinter den Marketingnamen versteckt sich in beiden Fällen eine Adaption des PixArt PMW-3389. Die Prime Wireless hingegen arbeitet mit einem „True Move Air“. Eben dieser Sensor kam zuletzt bereits in der kabellosen Rival 5 zum Einsatz und liegt hinsichtlich der maximal messbaren Beschleunigung sowie Geschwindigkeit leicht hinter dem PMW-3389.

Angesichts des bei akkubetriebenen Mäusen anzustrebenden geringen Energieverbrauchs lässt sich mutmaßen, dass SteelSeries auf PixArts PAW-3335 zurückgreift. Dieser bietet jedoch eigentlich keine 18.000 cpi, sodass Interpolation zum Einsatz kommen müsste. Angesichts bisheriger SteelSeries-Mäuse ist das durchaus möglich, wenngleich nicht problematisch: Solch hohe Auflösungen entbehren in der Praxis ohnehin jeglichen Nutzens, vor allem in Shootern.

1. 

Bild 1 von 8

Und für eben diese sind alle drei neuen Prime-Mäuse ausgelegt, weswegen der Hersteller auch bei den Primärtasten vollmundige Versprechen macht: Erstmals verbaut SteelSeries in einer Maus optomechanische Schalter und wandert damit in den Fußstapfen zahlreicher weiterer Hersteller. Um sich von eben diesen abzuheben postuliert SteelSeries jedoch einerseits eine praxisfern hohe Lebenszeit von 100 Millionen Klicks und stattet die Schalter andererseits mit einer besonders großen Feder und Magneten aus. Zusammen mit der Abtastung per Lichtschranke sollen auf diesem Weg niedrige Reaktionszeiten und ein konsistentes sowie besonders taktiles Klickgefühl erreicht werden. Auch ein Schutz vor ungewollten Doppelklicks ist theoretisch gegeben, muss sich aber – wie üblich – noch in der Praxis bestätigen.

Abnehmbare USB-C-Kabel und ein OLED-Display bei der Prime+

Zugunsten der Gleiteigenschaften wiegen die Prime-Mäuse verhältnismäßig wenig und verfügen über ein flexibel umwickeltes Kabel. Jenes lässt sich bei allen drei Modellen abnehmen und verfügt auf Seiten des Eingabegerätes stets über einen USB-C-Anschluss – hier kann sich SteelSeries klar vom Gros der Konkurrenz absetzen. Anders sieht es bei den Gleitfüßen aus: Lediglich die Prime Wireless erhält Elemente aus reinem – und daher weißlichen – PTFE, während die beiden anderen Modelle über altbekannte schwarz beschichtete Gleitfüße verfügen.

Eine Besonderheit der Prime+ findet sich auf deren Unterseite: Oberhalb des Sensors verbaut SteelSeries ein OLED-Panel, auf dem die Sensorauflösung, USB-Abfragerate und Lift-off-Distance angezeigt werden können. Alle drei Mäuse verfügen auf der Unterseite über einen Knopf zur Anpassung besagter Parameter. Vollständig konfigurieren lassen sich die Eingabegeräte über SteelSeries' zugehörige Software, wobei auch die bei allen drei Modellen auf das Mausrad reduzierte RGB-Beleuchtung eingestellt werden kann.

Im Laufe der nächsten Tage verfügbar

Sowohl Prime, Prime+ als auch Prime Wireless sollen im Laufe der nächsten Tage erhältlich werden, derzeit werden die Mäuse aber noch von keinem Händler als direkt lieferbar gelistet. Die unverbindlichen Preisempfehlungen betragen rund 70, 90 und 140 Euro.