Xiaomi Mi 11 Ultra im Test: Helleres Display, größerer Akku und schnelleres Laden
4/5Abseits der neuen Kamera bringt das Mi 11 Ultra eine Reihe kleinerer Veränderungen gegenüber dem normalen Mi 11 (Test) mit. Das OLED-Display misst weiterhin 6,81 Zoll und löst mit 1.440 × 3.200 Pixeln auf, Xiaomi nennt aber eine höhere Maximalhelligkeit von bis zu 1.700 cd/m² und die Unterstützung für Dolby Vision und HDR10+. Die vom Hersteller beworbene Helligkeit kann die Redaktion nicht ganz nachvollziehen, doch mit über 1.300 cd/m² in einem 10-Prozent-Fenster liegt die punktuelle Maximalhelligkeit dennoch auf sehr hohem Niveau. Auf einem vollständig weißen Display waren mit 878 cd/m² immerhin noch 12 Prozent mehr als beim normalen Mi 11 möglich. Samsung schafft beim Galaxy Note 20 Ultra (Test) und Galaxy 21 Ultra (Test) allerdings noch ein bisschen mehr.
Überarbeitet wurde zudem der Akku, der jetzt auf 5.000 statt 4.600 mAh kommt. Diese Veränderung resultierte im Test in 10 Prozent längeren Akkulaufzeiten im produktiven PCMark 2.0 sowie in 16 Prozent längeren Laufzeiten beim Streaming über YouTube in 720p-Qualität. Das Display wurde dabei mit den Standardeinstellungen bei voller Auflösung von 1.440 × 3.200 Pixeln bei 60 Hz betrieben. Der flüssigere 120-Hz-Modus ist ab Werk deaktiviert und muss erst über die Einstellungen aktiviert werden.
Mit dem Mi 11 Ultra führt Xiaomi außerdem schnelleres Laden mit bis zu 67,1 Watt ein. Das zugehörige Ladegerät „MDY-12-EU“ arbeitet mit 5 V/3 A für 15 Watt, 9 V/3 A für 27 Watt, 20 V/3,25 A für 65 Watt und 11 V/6,1 A für 67,1 Watt. Das Schnellladen in letztgenanntem Modus funktionierte im Test exakt so schnell, wie von Xiaomi beworben. Gerade einmal 36 Minuten waren notwendig, um das vollständig entleerte Smartphone wieder auf 100 Prozent zu bringen. Das Video im Zeitraffer zeigt eindrucksvoll, wie schnell der Ladevorgang in Relation zur angezeigten Uhrzeit vonstatten geht. Während des Ladevorgangs wurden Smartphone und Netzteil lediglich etwas wärmer, aber nie heiß. Mit 5,9 × 5,4 × 2,9 cm (ohne Netzstecker) nimmt das Netzteil allerdings relativ viel Platz in einer Mehrfachsteckdose ein und mit USB Typ A kommt noch ein langsam, aber sicher verdrängter Standard zum Einsatz.
ComputerBase wurde das Mi 11 Ultra leihweise von Xiaomi zum Testen zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Es gab kein Embargo oder NDA.