FidelityFX Super Resolution im Test: Die Performance von AMD FSR
3/4Welche optischen Ergebnisse FSR-Nutzer in den ersten Titeln erwarten, hat die vorangegangene Seite im Detail geklärt. Jetzt soll es darum gehen, wie viel Leistung durch FSR hinzugewonnen werden kann.
Ausführliche Benchmarks mit den unterschiedlichsten Grafikkarten hat die Redaktion zur Beantwortung dieser Frage in Anno 1800 erstellt, weitere mit AMD Radeon kommen aus Godfall und The Riftbreaker.
Benchmarks mit FSR in Anno 1800 in UHD
Die optisch sehr überzeugende Ultra-Quality-Einstellung von FSR bringt in Ultra HD in Anno 1800 einen großen Leistungssprung. Die Radeon RX 6800 XT legt damit um 35 Prozent an Leistung zu, was in Anbetracht der reduzierten Auflösung ein guter Wert ist. Zumindest in Anno 1800 hat RDNA 2 dabei keinerlei Vorteile gegenüber den anderen Architekturen. Die Radeon RX 5700 XT mit RDNA gewinnt 34 Prozent, die GeForce RTX 3080 36 Prozent und die GeForce RTX 2070 Super sogar 37 Prozent. 60 FPS sind so auf allen getesteten Radeon RX 6000 und GeForce RTX 3000 in UHD möglich.
Mit der Ultra-Einstellung legt die Radeon RX 6800 XT um weitere 19 Prozent zu, die GeForce RTX 3080 um weitere 20 Prozent. Im Vergleich zur nativen WQHD-Auflösung – FSR auf „Quality“ in Ultra HD rendert intern mit WQHD – ist die RDNA-2-GPU mit FSR um 8 Prozent langsamer, der Ampere-Ableger um 9 Prozent. Das sind die Leistungskosten für das Upscaling und das Nachschärfen. Mit der FSR-Einstellung „Balanced“ steigt die Geschwindigkeit um weitere 17 (AMD) respektive 19 Prozent (Nvidia), mit „Performance“ sind es noch einmal je 11 Prozent.
Benchmarks mit FSR in Anno 1800 in WQHD
In WQHD sind die Leistungsvorteile von FSR durch die bereits stark reduzierte Pixellast geringer. So gewinnt die Radeon RX 6800 XT durch FSR auf „Ultra Quality“ nur noch 28 statt 35 Prozent, die GeForce RTX 3080 28 statt 36 Prozent.
Interessant sind die Ergebnisse der älteren Generation, denn hier zeigt die GeForce GTX 1080 mit 29 Prozent ein zu erwartendes Ergebnis, das auf dem Niveau der aktuellen Grafikkarten liegt. Der Radeon RX Vega 64 gelingt das dagegen nicht, denn die alte AMD-Grafikkarte auf Basis von GCN wird nur um 22 Prozent beschleunigt. Die höheren FSR-Modi legen wiederum so viel zu wie bei den anderen Grafikkarten, der Ultra-Quality-Modus an sich kommt aber nicht richtig in Fahrt. Warum das so ist, konnte nicht abschließend geklärt werden. FP16 kann zum Beispiel auch die Vega-GPU, Pascal auf der GTX 1080 dagegen nicht.
Weitere Benchmarks in Godfall und Riftbreaker
In Anno 1800 spielt die CPU eine große Rolle, den vollen Leistungsvorteil kann FidelityFX Super Resolution in dem Aufbautitel deshalb nicht ausspielen. In Godfall und The Riftbreaker gelingt das dagegen schon. In dem Titel legt die Radeon RX 6800 XT in Ultra HD mit FSR auf „Ultra Quality“ gleich um 51 Prozent zu und in The Riftbreaker sind es vergleichbare 49 Prozent. FSR auf „Quality“ bringt dann weitere 21 respektive 26 Prozent, FSR auf „Balanced“ noch einmal je 19 Prozent und FSR auf „Performance“ 18 respektive 23 Prozent. Während mit FidelityFX Super Resolution auf der AMD-Grafikkarte in Anno 1800 also maximal „nur“ 110 Prozent herausgeholt werden können, sind es in Godfall plus 158 Prozent und in The Riftbreaker sogar plus 174 Prozent.
Als die zu FSR kompatiblen Versionen von Godfall und The Riftbreaker zur Verfügung gestellt wurden, hatte der Redakteur leider keinen Zugriff mehr auf das Grafikkarten-Testsystem. Die Tests wurden daher ausschließlich mit einer Sapphire Radeon RX 6800 XT Nitro+ und einem Ryzen 9 5900X durchgeführt.