Deutsche Telekom: 5G ergänzt GSM, UMTS und LTE im Berliner Fernsehturm
Die Deutsche Telekom hat damit begonnen, den Berliner Fernsehturm, das mit exakt 368,03 Metern Höhe höchste Bauwerk der Bundesrepublik Deutschland, mit Hilfe von modernster 5G-Mobilfunktechnik auf den neuesten Stand der Technik zu bringen.
5G auf mehr als 200 Metern Höhe
Über die Basis-Sendestation im 220 Meter hoch gelegenen Technikraum des im Jahre 1969 für rund 132 Millionen Ost-Mark erbauten „Fernmeldeturm 32“ alias „Telespargel“ wird das 5G-Mobilfunksignal selbst erzeugt und über vier Hochfrequenzkabel in eine passive Inhouse-Antennenanlage eingespeist, die neben dem auf ca. 207 Metern Höhe gelegenen Restaurant „Sphere“ auch die Besucherplattform mit 5G versorgen soll.
Wir haben den Auftrag erhalten, im Fernsehturm eine Inhouse-Versorgung sicherzustellen. Im Fernsehturm, im öffentlichen Bereich, auf der Aussichtsplattform und im Restaurantbereich.
Dazu müssen wir mit unserer Basis-Sendestation, die wir oben im Technikbereich haben, das Mobilfunksignal selbst erzeugen und dann in eine passive Antennenanlage einspeisen.
Christian Ort, Funknetzplaner für Groß- und Sonderbau
Restaurant und Besucherplattform bekommen jetzt 5G, „damit die Besucher ihre Fotos und Videos aus lichter Höhe möglichst schnell nach unten zu Freunden oder Familie auf dem Erdboden schicken können“, so die Deutsche Telekom. Vom 5G-Technikraum aus transportiert eine Glasfaseranbindung die Daten der Nutzer in das öffentliche Netz.
Inhouse-5G vs. Signale von außen
Die bisher installierten GSM-, UMTS- und LTE-Antennen werden abgerüstet und durch moderne 5G-fähige Antennen ausgetauscht, die auch die älteren Standards beherrschen.
Bei der Realisierung der Anlage musste die Telekom darauf achten, dass zukünftig keine schwachen Signale von außen das Inhouse-5G beeinträchtigen.
Wenn sich das Endgerät eine gewisse Zeit in so einer Inhouse-Zelle mit einer sehr guten Versorgung befindet, kann man am OMC über Netz-Parameter einstellen, dass es dann auch hier drinnen bleibt.
Christian Ort, Funknetzplaner für Groß- und Sonderbau
Die Arbeiten für die 5G-Versorgung des Berliner Fernsehturms laufen „auf Hochtouren“, so die Telekom. Wenn nach überstandener COVID-19-Pandemie wieder über eine Million Besucher pro Jahr das Bauwerk besuchen können, „sitzt jede Antenne an ihrem Platz“.
Fabian und 
Jan-Frederik