Kooperation: SiFive rückt mit RISC-V näher an Intel heran
SiFives neuer RISC-V-Performance-Prozessor P550 soll neben TSMC auch von Intel in 7 nm als Vorzeigeprojekt für die neue Foundry gefertigt werden. Der P550 soll mehr Leistung auf kleinem Raum als ein Cortex-A75 von ARM hervorbringen.
Horse Creek nennt Intel den Testlauf, mit dem SiFives Know-How in ihrem Metier untergebracht wird und dabei mit Intels Speicher- und PCIe-IP kombiniert wird. Gewählt wurde dafür der neue P550, der in seinem Marktsegment trotz großzügiger jweils 32 KByte L1-Cache für Daten und Instruktion und 256 KByte L2-Cache pro Kern deutlich kleiner ausfällt als ein ARM-Gegenspieler in gleicher 7-nm-Fertigungsweise. Dennoch soll der Neuling mehr Leistung bieten, zeigt der Hersteller in seinen Messwerten. Für entsprechende zusätzliche Leistung sollen bis zu vier der neuen Kerne zu einem Cluster zusammenwachsen – erst jetzt ist der Fußabdruck eines einzelnen ARM-Kerns erreicht.
SiFive zielt damit auf Märkte von Switches, Routern und Storage über Smart NICs, Big Data und Autonome Maschinen bis hin zu Edge Computing, 5G-Infrastruktur und Base Stations sowie das weite Feld von AR/VR/MR/XR. RISC-V kann am Ende letztlich überall eingesetzt werden, wo auch ARM zugegen ist.