Marktprognose: DDR5- soll DDR4-RAM im Jahr 2023 beim Absatz übertreffen

Der Generationswechsel beim RAM von DDR4 auf DDR5 soll laut einer neuen Prognose schneller vonstatten gehen als bislang angenommen. Yole Développement geht davon aus, dass schon 2023 mehr Bits auf Basis von DDR5 als auf Basis von DDR4 ausgeliefert werden. Im Server startet DDR5 bereits im Jahr 2022 durch.

DDR4-Speicher wird auch nach der Markteinführung erster DDR5-Module für den Desktop-PC, die in geringen Stückzahlen im Consumer-Bereich Ende des Jahres mit Intel Alder Lake Einsatzpremiere feiern sollen, auch im kommenden Jahr 2022 noch nicht an großer Relevanz verlieren. Wie ein neuer Bericht aus der Wirtschaft prognostiziert, erfolgt der Wechsel wie bei den vorherigen Umstellungen langsam und plattformabhängig gestaffelt – gegenüber dem letzten Wechsel legt das Tempo nichtsdestoweniger zu.

Im Server-Bereich, wo DDR5 bereits seit Ende 2020 im Testbetrieb zum Einsatz kommt, wird mit dem Start des Regelbetriebs von Intels Sapphire-Rapids- und später auch AMDs Genoa-Plattform im kommenden Jahr bereits mit einem Anteil an den ausgelieferten RAM-Bits von über 40 Prozent gerechnet.

Im Consumer-Segment soll DDR5 ein Jahr später eine größere Marktdurchdringung erreichen, Intels Plattform im Massenmarkt für Desktops als auch Notebooks werden breit DDR5 unterstützen, auch von AMD werden Produkte erwartet. Laut den Prognosen sollen so zwei Jahre nach Einführung des neuen Arbeitsspeicher-Standards bereits über 50 Prozent der produzierten und ausgelieferten Module aus der neuen Generation DDR5 stammen. DDR4 hat für diesen Schritt nahezu gleich lang gebraucht.

Die endgültige Wachablösung von DDR4 durch DDR5 wird in den darauf folgenden Jahren 2024 und 2025 erwartet, in denen DDR5 mit Marktanteilen von über 60 respektive mehr als 75 Prozent DDR4 beerbt. Bis zum Jahr 2026 sollen nahezu 90 Prozent aller Desktop-Systeme im privaten Umfeld auf Basis einer DDR5-Plattform arbeiten.