The Elder Scrolls VI: Rollenspiel erst in der Designphase
Kaum ein Spiel seit dem ersten Doom wurde so oft und über einen so langen Zeitraum hinweg portiert wie The Elder Scrolls V. Eine Fortsetzung aber lässt noch auf sich warten: Obwohl Bethesda schon mindestens seit 2016 an The Elder Scolls VI arbeitet und schon 2018 ein Teaser-Video gezeigt hat, ist Geduld angesagt.
Todd Howard, der Game Director der Bethesda Studios, sagte dem Telegraph, dass das Projekt noch in einer Art Designphase stecke. Darin werden Mechaniken, Konzepte, Schauplätze und viele andere Dinge evaluiert, bevor erste Prototypen entstehen. Aktuell prüfe das Entwicklerteam, ob die technische Basis schon die Anforderungen erfülle. Diese wird die Creation Engine 2 sein, die auch bei dem Sci-Fi-Rollenspiel Starfield zum Einsatz kommt. Die Engine brauche noch einige „Erweiterungen“.
Eine Überraschung ist das kaum: Bethesda hat Starfield als „Han-Solo-Simulator“ oder „Skyrim im Weltall“ beschrieben. Starfield ist aktuell auch das Projekt, welches das nächste Elder Scrolls bremst. Denn die Arbeiten sollen erst in vollem Umfang beginnen, wenn das Sci-Fi-Projekt abgeschlossen wurde. Dies wird am 11. November 2022 der Fall sein, sofern Bethesda den angekündigten Termin einhalten kann. Arbeiten an Starfield kommen dank der identischen technischen Basis aber auch The Elder Scrolls VI zu Gute. Die Engine sei „auf eine gewisse Art für beide [Spiele] gebaut“, sagte Howard. In diesem Bereich würden sich die Arbeiten überschneiden, „jeder arbeitet an allem“.
Warten, warten, warten
Mit einer Skyrim-Fortsetzung ist deshalb in den kommenden Jahren nicht zu rechnen. Wenn noch nicht einmal alle Eckpfeiler des Spiels feststehen, sind große Projekte noch mehrere Jahre von ihrer Fertigstellung entfernt, zumal Bethesda angekündigt hat, das Spiel über Jahre am Leben halten zu wollen. Eine Veröffentlichung in zeitlicher Nähe zu Starfield ergibt zudem immer weniger Sinn, je ähnlicher beide Spiele im Grundkonzept sind. Mit der Fertigstellung von Elder Scrolls 6 ist deshalb frühestens zur Mitte des Jahrzehnts zu rechnen.