ASML-Quartalsbericht: Erster NXE:3600D im Schwung großen Wachstums geliefert

Volker Rißka
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ASML-Quartalsbericht: Erster NXE:3600D im Schwung großen Wachstums geliefert
Bild: ASML

ASML hat die erste EUV-Belichtungsmaschine der neuen Generation alias NXE:3600D ausgeliefert. Diese reitet auf der Welle des Erfolgs, in diesem Jahr erwartet der Hersteller ein Wachstum von insgesamt 35 Prozent. Das zweite Quartal zeigte mit einem Umsatz von über 4 Milliarden Euro bereits, wohin die Reise geht.

Das wird vor allem aber an anderen Stellen sichtbar, weshalb der Erfolg von ASML kaum aufzuhalten ist. Im letzten Quartal sah ASML so viele Neubestellungen wie noch nie, die Bücher sind mit Aufträgen im Wert von zusätzlichen 8,3 Milliarden Euro gefüllt. Dabei entfallen 4,9 Milliarden Euro auf Neubestellungen von EUV-Belichtungssystemen. Diese werden jetzt nämlich nicht mehr nur im Logic-Bereich wie bei TSMC und Samsung genutzt, die Speicherhersteller steigen groß in das Geschäft ein. Drei DRAM-Fertiger sind dabei Kunden von ASML.

Und so hebt der einzige Hersteller dieser Maschinen seine Jahres-Wachstums-Prognose von bisher schon hohen 30 Prozent auf 35 Prozent an. Vor allem die Speichersparte hat ihren Anteil, 60 Prozent Wachstum wird aktuell für dieses Jahr vorausgesagt. Dabei entfällt von den Neubestellungen im Wert von 4,7 Milliarden Euro bisher nur rund eine Milliarde auf EUV-Systeme – doch weitere werden folgen, da ist sich ASML-CEO Peter Wennink sicher.

Mehr EUV-Systeme in jedem Jahr

55 auszuliefernde EUV-Systeme peilt ASML für das kommende Jahr an, 80 Prozent der möglichen Slots sind schon gebucht. Im Jahr 2023 soll die Fertigungskapazität auf 60 Systeme pro Jahr ansteigen, ein Ende sieht ASML aktuell nicht. Im letzten Quartal wurden neun Systeme ausgeliefert.

Helfen wird bei der Vermarktung von EUV das neue System NXE:3600D. Es soll in den Fabriken der Kunden bis zu 20 Prozent produktiver sein als die bisherigen NXE:3400C und viele weitere Vorteile in anderen Bereichen bieten. Was das den Kunden mehr kosten wird, ist nicht bekannt, dürfte im Rahmen der kommenden Quartalsberichte jedoch klarer werden. Zuletzt war der Preis bereits auf knapp 180 Millionen Euro pro EUV-System geklettert.

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