Company of Heroes 3: Mit Einfluss der Fans mehr Taktik rund um das Mittelmeer
Company of Heroes wird fortgesetzt. Teil 3 verspricht mehr taktische Optionen und eine Kampagne im Mittelmeerraum. Diskussionen mit Fans beeinflussen schon früh die Richtung, in die sich Relic mit dem Spiel bewegt.
Nach Kampagnen in Frankreich und Russland wird Company of Heroes den letzten großen europäischen Kriegsschauplatz abbilden. Gekämpft wird in den Sandwüsten Afrikas, Küstengebieten und dem italienischen Kernland zwischen großen Städten und Gebirgen. Vielfalt soll nicht nur visueller, sondern auch spielerischer Natur sein. Höhenunterschiede werden sich künftig auf die Sichtweite von Einheiten sowie die Effektivität der Deckung auswirken. Darüber hinaus wird bei Fahrzeugen schon seitliche, nicht mehr nur rückwärtige Panzerung an Schutzwirkung einbüßen. Flankieren wird so an Wirksamkeit gewinnen.
Auch mit Blick auf Mehrspieler-Gefechte plant Relic eine neue Sturmmechanik, mit der besetzte Gebäude ohne Tech-Upgrades geräumt werden können. Dies hat Mehrspieler-Partien bislang verlangsamt, in Frühphasen war der Zug quasi Pflicht, erklären die Entwickler in einem Hintergrundartikel von Eurogamer. Das Stürmen dauert allerdings und macht den betreffenden Trupp verwundbar, sodass eine Balance gewahrt bleibt.
Dynamische Kampagne
Auf der Feature-Liste stehen zudem neue Fraktionen, etwa aus dem britischen Commonwealth und neue Einheiten. In Schlachten soll der Schwerpunkt etwas stärker auf Infanterie liegen. Eine Kampagnenkarte bringt „Sandbox-Gameplay“ und strategische Entscheidungen. Hier können Spieler zu Luft, Wasser und an Land Streitkräfte befehligen, Nachschublinien planen und Angriffe in Gang setzen. Wie das passiert, liegt – wie in Folge auch der Spielverlauf – in Spielerhand.
Schon jetzt testen
Ausprobieren lässt sich Company of Heroes 3 schon jetzt, allerdings erst als Pre-Alpha. Features und Gameplay können sich daher noch deutlich ändern. Um den Jetzt-Stand zu testen, sind eine Anmeldung für das „CoH-Development“ auf der Homepage des Spiels und ein Relic-Kundenkonto nötig. Anschließend müssen Steam- und Relic-Konto verknüpft werden, um automatisch Zugang zur Pre-Alpha zu erhalten.
Dass diese Möglichkeit besteht, ist wie viele der Neuerungen Ausdruck einer engeren Zusammenarbeit mit Spielern, die den Erfahrungen mit Dawn of War 3 erwächst. Der Titel war sicherlich kein schlechtes Spiel, wurde aber an den Bedürfnissen der Zielgruppe vorbei entwickelt. Company of Heroes 3 zeugt mit seinen vertieften taktischen Optionen davon, dass Relic Lehren gezogen hat: Mehr statt seichtere Strategie, verspricht die Ankündigung. Allzu schnell kann mit dem finalen Ergebnis jedoch nicht gerechnet werden, das sagt bereits der Pre-Alpha-Status.