IAA: Mercedes EQE bekommt auch den MBUX Hyperscreen
Nachdem MBUX 2 von der S-Klasse (Test) in weitere Baureihen portiert wurde, steht bei Mercedes-Benz eine schnelle Verbreitung des formatfüllenden MBUX Hyperscreen an, der erstmals für den EQS angeboten wurde. Zur IAA in München will das Unternehmen den EQE mit digitalem Cockpit sowie weitere neue E-Autos vorstellen.
Analog zur elektrischen S-Klasse EQS soll demnächst eine elektrische E-Klasse namens EQE vorgestellt werden. Zwei Tage vor dem Start der Automobilmesse IAA, die nicht mehr in Frankfurt am Main abgehalten wird, sondern nach München abgewandert ist, will Mercedes-Benz im Rahmen einer „Pre-Night“ die Weltpremiere des rein elektrischen EQE bereits abends am 5. September zelebrieren.
EQE und EQS sollen nach aktuellen Stand dieselbe E-Plattform „EVA II“ nutzen. Wenig überraschend ist deshalb auch, dass sich das Interieur der beiden Limousinen ziemlich ähnlich sein wird. Dominiert wird das Cockpit auch im EQE vom MBUX Hyperscreen, den Mercedes-Benz mittels Teaser jetzt auch für das eine Stufe tiefer positionierte Modell bestätigt hat.
Im EQS bietet der Hyperscreen drei Displays
Im EQS ist der MBUX Hyperscreen eine riesige Anzeigeneinheit hinter Glas, die sich aus drei Bildschirmen zusammensetzt, die vor dem Fahrer, in der Mittelkonsole und vor dem Beifahrer positioniert sind. Das Zentral-Display misst 17,7 Zoll, die Anzeigen vor Fahrer und Beifahrer jeweils 12,3 Zoll. Für den Zentral- und den Beifahrer-Bildschirm kommen OLED-Displays zum Einsatz. Diese beiden Bildschirme bieten zudem haptisches Feedback, das über acht Aktuatoren im Zentral- und vier Aktuatoren im Beifahrer-Display ausgelöst wird und zu spürbaren Vibrationen der Deckscheibe führt.
EQE mit nur zwei Bildschirmen?
Technische Details zum Aufbau im EQE liegen noch nicht vor, doch sind auf dem ersten Bild auch dort große Anzeigen vor dem Fahrer und in der Mittelkonsole zu erkennen. Ob auch der Beifahrer wieder seinen eigenen Bildschirm erhält, lässt sich noch nicht abschließend sagen, es könnte sich auch nur um ein Dekorelement handelt. Wie der EQE von außen aussehen wird, lässt Mercedes-Benz ebenfalls noch zum Großteil im Dunkeln. Die Linienführung und das Licht-Design lassen sich aber bereits erahnen.
Elektrischer AMG und Maybach
Abseits des EQE will Daimler auf der IAA erstmals eine rein elektrische Luxuslimousine von Mercedes-AMG zeigen. Dies sei das Bekenntnis der Marke, vollelektrische Modelle mit typischen AMG-Charakteristika zu verbinden. Dem Hersteller zufolge betreffe diese nicht nur die reinen Leistungsdaten, sondern auch das „emotionale Fahrerlebnis“. Geplant ist außerdem die Premiere eines Performance-Hybriden von AMG, der unter dem Label „E Performance“ präsentiert wird, also nicht rein elektrisch ist. Zudem soll mit Mercedes-Maybach anhand eines Konzeptfahrzeugs gezeigt werden, wie sich die Traditionen der Mark in das elektrische Zeitalter überführen lassen.
Weitere geplante Premieren sind der EQB für Europa, nachdem dieser bereits für China vorgestellt wurde, ein elektrisches Showcar von Smart, die aktuelle S-Klasse in einer gepanzerten Guard-Variante und die neue C-Klasse als All-Terrain-Modell.