Intel NUC 11 Extreme im Test: Fazit und Empfehlung

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Volker Rißka
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Mit dem NUC 11 Extreme macht Intel einen kleinen PC noch leistungsfähiger als zuvor. Dank dem schnellen Acht-Kern-Prozessor mit der neuesten CPU-Architektur Tiger Lake muss sich dieser vor ausgewachsenen Desktop-PCs nicht verstecken. Im Gegenteil: Er kann sogar richtig gut mithalten und mit dem gleichen TDP-Korsett stellenweise sogar vorbeiziehen. Gepaart mit einer schnellen diskreten Grafikkarte wächst das „Beast“ zu einem vollwertigen Gaming-PC heran.

Unterm Strich betrachtet ist das System letztlich besser, als von der Redaktion vorab erwartet wurde. Denn der Vorgänger NUC 9 Extreme (Test) konnte nur bedingt überzeugen, Intel hat in der Nachfolge-Generation die richtigen Stellschrauben angezogen. Dafür das Gehäuse von 5 auf 8 l zu vergrößern, brachte entsprechenden Spielraum, der sich vor allem mit vollwertiger 30-cm-Grafikkarte sehen lassen kann.

Dazu trägt aber auch die sehr gute CPU Intel Core i9-11900KB bei, vor allem, weil sie in der 65-Watt-Klasse agiert. Sehr effizient lässt sich hier hohe Leistung abrufen, die jede Rocket-Lake-CPU, die von Intel eigentlich für den Desktop gedacht ist, unter gleichen Bedingungen in den Schatten stellt. Genau dieser Punkt macht Hoffnung auf die nächste echte Desktop-CPU Alder Lake . Eine noch einmal verbesserte Fertigung, Intel 7 getauft, und überarbeitete CPU-Kerne treffen auf eine bis zu doppelt so hohe TDP – der Leistungssprung könnte wie in Gerüchten bereits vermutet signifikant ausfallen.

Letztlich wird solch ein extremer NUC nie etwas für die große Masse sein. Es ist ein Hingucker (auch ohne Totenkopf-Front), ein Ausstellungsstück. Der Preis für die Grundvariante ist hoch – am Ende wird es zudem die Grafikkarte, die die Kosten auf Wunsch schnell verdoppeln kann. Voll ausgestattet kann deshalb spielend die 2.000-Euro-Marke geknackt werden, bei Bedarf sind natürlich auch 3.000 Euro möglich.

ComputerBase hat den NUC 11 Extreme von Intel unter NDA zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht.

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