Lian Li Digital Expo 2.0: Fünf Gehäuse für 2021, eins in Kooperation mit Dan Cases
Wie viele andere Hersteller hat Lian Li in diesem Jahr erneut Messen durch eine digitale Veranstaltung ersetzt. Auf der Digital Expo 2.0 wurden fünf Gehäuse vorgestellt, die noch dieses Jahr auf den Markt kommen werden. Darunter ist auch das A4-H2O, das in Kooperation mit Dan Cases entwickelt wurde.
Drei Kleine
Das Lian Li Q58 nimmt Mini-ITX-Mainboards auf. Sein „zweifarbiges“ Design ist kein Zufall; Glas- und Meshelemente lassen sich beliebig vertauschen. Möglich ist es dadurch, zwei Glasfenster oder Meshgitter auf eine Seite des Gehäuses zu setzen. Genutzt wird ein Sandwitchlayout, das die Verwendung 320 Millimeter langer Drei-Slot-GPUs sowie eines 280-mm-Radiators unter dem Deckel des Q58 erlaubt. Das Q58 wird ab Mitte August für rund 120 US-Dollar mit PCIe-3.0-Riser, mit PCIe-4.0-Riser für 150 US-Dollar erhältlich sein.
Angekündigt hat Lian Li außerdem das O11 Air Mini, das eine Mischung aus einer Mesh-Version des O11 Dynamic Mini und dem O11 Air ist. Es bietet etwa mehr Platz für Festplatten als die Dynamic-Version, übernimmt aber dessen modulare Rückseite, die bei kleineren Mainboards mehr Raum für tiefe Radiatoren lässt. Verwendet werden können maximal E-ATX-Hauptplatinen. Ende Juli wird des das O11 Air Mini in Schwarz für rund 100 US-Dollar zu kaufen geben. In Weiß kostet das Gehäuse zehn US-Dollar Mehrpreis.
Das A4-H2O wird Ende Oktober in den Handel kommen. Hier können Mini-ITX-Mainboards, SFX-L-Netzteile, ein 240-mm-Radiator und eine 321 mm lange Triple-Slot-GPU verbaut werden. Gegenüber den Prototypen hat Lian Li das Design überarbeitet und unter anderem das I/O-Panel an die linke Seite des Gehäuses versetzt. Um den Einbau der Grafikkarte zu erleichtern, kann die Frontblende abgenommen werden. Für rund 130 US-Dollar soll das A4-H2O mit PCIe-3.0-Riserkabel in den Handel kommen. Ein PCIe-4.0-Riserkabel wird es in einer 160 U S-Dollar teuren Version parallel geben.
Zwei Große
Der Nachfolger des O11 Dynamic heißt O11D Evo und wird ebenfalls Ende Oktober in den Handel kommen. Hier wurde seit der Präsentation erster Prototypen die Tür in der Front gestrichen. Das I/O-Panel ist nun direkt zugänglich und kann an mehreren Positionen angebracht werden. Taster wurden nach oben versetzt, können aber auch von rechts aus betätigt werden. Neu ist außerdem ein RGB-Lichtstreifen an der Vorderseite. Alle Features stellt Entwicklungspartner Roman „der8auer“ Hartung in einem separaten Video vor.
Am größten fällt jedoch das V3000+ aus. Der Nachfolger des V3000 besitzt größere Mesh-Öffnungen und kann neben maximal 20 Festplatten gleich zwei komplette Rechner aufnehmen. Ein System im Mini-ITX-Format nimmt dann im unteren Abteil Platz, ein ATX-Rechner darüber. Den Handel wird das V3000+ Mitte November für rund 400 US-Dollar erreichen.