Quartalszahlen: Apple bricht alle Rekorde über alle Sparten hinweg
Apple hat das dritte Finanzquartal 2021 am 26. Juni mit einem Umsatzrekord von 81,4 Milliarden US-Dollar abgeschlossen. Die am Abend veröffentlichten Zahlen weisen zudem einen Rekordgewinn von über 21,7 Milliarden US-Dollar aus. Das Unternehmen ist über alle Sparten hinweg gewachsen, wobei iPhone und Services dominieren.
Mit dem ersten Finanzquartal 2021, das einen deutlichen Anstieg bei Umsatz und Gewinn mitbrachte, hatte Apple eine neue Ära eingeläutet, die konsequent im zweiten und jetzt auch dritten Quartal fortgesetzt werden konnte. Im nachfolgenden Diagramm ist eine deutliche Abweichung nach oben im Vergleich zum Vorjahr erkennbar. Apples Produkte und Services sind gefragt wie nie zuvor, insbesondere in Zeiten der Pandemie.
China wächst um 58 Prozent
Apples Umsatz, der weltweit um 36,4 Prozent gestiegen ist, setzt sich zu 44 Prozent aus Umsatz in Amerika, zu 23 Prozent aus Europa, zu 18 Prozent aus China, zu 8 Prozent aus Japan und zu 7 Prozent aus der restlichen Region Asien-Pazifik zusammen. In allen Regionen konnte Apple den Umsatz steigern, darunter ein Plus von 33 Prozent in Amerika, 34 Prozent in Europa, der größte Zugewinn von 58 Prozent in China, 30 Prozent in Japan und 29 Prozent in Asien-Pazifik.
Nettogewinn fast verdoppelt
Der Nettogewinn ist im Vergleich zum Vorjahr um 93 Prozent auf jetzt 21,744 Milliarden US-Dollar gestiegen. Das ist mit deutlichem Abstand der höchste Gewinn, den Apple jemals in einem dritten Finanzquartal erzielt hat. Apples Bruttomarge liegt bei hohen 43,3 Prozent und damit mehr als fünf Prozentpunkte über dem Vorjahreszeitraum.
Services mit Anteil von 21,5 Prozent
Aus welchen Bereichen des Konzerns die Umsätze stammen, verdeutlicht nach nachfolgende Diagramm. Zugpferd mit einem Anteil von fast 49 Prozent ist weiterhin das iPhone, das sich extrem gut verkauft hat. Dass sich Apple über die letzten Jahre zum iPhone- und Services-Unternehmen entwickelt hat, zeigt der Anteil der Dienste von rund 21,5 Prozent am Umsatz. Mit Services wie Apple Music, Apple TV+, Apple Arcade, iCloud und weiteren dürfte Apple die Bruttomarge nach oben getrieben haben, weil hier keine Produktionskosten im eigentlichen Sinne, sondern primär Betriebskosten für Server und Infrastruktur anfallen. Die Marge fällt entsprechend hoch aus.
Beliebte Apple Watch und AirPods
Den Umsatz mit dem Mac, der bis auf wenige Geräte auf Apple Silicon umgestellt wurde, der die Kosten für Chips im eigenen Haus behält statt sie an Intel abzuführen, ist um über 16 Prozent gestiegen. Gefragt waren erneut auch iPad und Apple Watch, die um 12 Prozent respektive 36 Prozent zugelegt haben. Die Apple Watch fällt in den größeren Bereich „Wearables, Home and Accessories“, zu der auch die beliebten AirPods gehören, die ebenfalls ihren Anteil am Wachstum haben dürften, wenngleich Apple die Zahlen nicht einzeln ausweist.