Ring: Ende-zu-Ende-Verschlüsselung startet in Deutschland
Anfang des Jahres hatte Ring die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für die hauseigenen Sicherheits-Kameras und Video-Türklingeln in den USA gestartet, nun erklärt das Unternehmen die Technical Preview für erfolgreich abgeschlossen und schaltet die Funktion, die die Sicherheit erhöht, weltweit für alle Nutzer von Ring-Produkten frei.
Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ist optional und muss vom Kunden in der Ring-App aktiviert werden, um sie nutzen zu können. Ohne sie werden Videos bei Ring grundsätzlich verschlüsselt gespeichert und übertragen (Verschlüsselung während der Übertragung) – auch in Zukunft –, eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, bei der der Schlüssel zum Entschlüsseln nur auf dem Endgerät selbst gespeichert ist und die Daten so nur von diesem entschlüsselt werden können, kam dabei bisher aber nicht zum Einsatz. Wird die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung aktiviert, kann der Nutzer nur mit dem Endgerät, auf dem sie aktiviert wurde, auf die Videos zugreifen. Anderen Endgeräten, auch wenn sie dem Nutzer gehören, ist es nicht möglich, die Videos aufzurufen. Diese Einschränkung ist bei einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung unausweichlich.
Um die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung nutzen zu können, muss derzeit die Ring-App in Verbindung mit mindestens Android 8 oder iOS 12 genutzt und eines der nachfolgend aufgelisteten Geräte eingesetzt werden:
- Ring Video Doorbell Pro
- Ring Video Doorbell Pro 2
- Ring Video Doorbell Elite
- Ring Video Doorbell Wired
- Ring Spotlight Cam Wired
- Ring Spotlight Cam Mount
- Stick Up Cam Elite (2nd Generation)
- Ring Stick Up Cam Plug-In (3rd Generation)
- Indoor Cam
- Ring Floodlight Cam
- Ring Floodlight Cam Wired Pro
- Ring Floodlight Cam Wired Plus
Wie die Liste zeigt, werden die mit einem Akku betriebenen Video-Türklingeln und Kameras nicht unterstützt.
2FA mit Authentifizierungs-Apps und CAPTCHAs
Um den Datenschutz weiter zu erhöhen, führt Ring zudem die Unterstützung von Authentifizierungs-Apps für die Zwei-Faktor-Authentifizierung sowie die Einbindung von CAPTCHAs ein, um Kundenkontoinformationen zu schützen und automatisierte Anmeldeversuche zu verhindern.
Erleichterter Weiterverkauf durch Geräteübertragung
Ring wird außerdem einen automatisierten Service anbieten, durch den Kunden in Zukunft gebrauchte Geräte selbst sicher und komfortabel auf neue Nutzer übertragen können. Ring möchte so die Benutzerfreundlichkeit erhöhen. Bislang mussten Kunden den Kundendienst anrufen, damit neue Besitzer während der Einrichtung den Code scannen und den Anweisungen in der Ring-App folgen können.
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Ring unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.