Samsung-Quartalszahlen: Halbleitersparte und DRAM sorgen für Rekordumsatz
Samsung ist dank hoher Nachfrage nach Chips aller Art zurück in der Erfolgsspur. Im Smartphone-Bereich musste man hingegen einige Federn lassen, auch das ist aber Jammern auf hohem Niveau. Insgesamt sieht es mit einem Umsatzplus von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr rosig aus.
Dass vor allem die Smartphone-Branche nicht so stark wachsen kann wie gewünscht, liegt an Bauteilen, die Samsung nicht selbst fertigen kann. Denn hier greifen die weltweiten Lieferschwierigkeiten bestimmter Bauteile auch bei Samsung. So ging der Umsatz im Vergleich zum vorangegangenen Quartal zurück, steht unterm Strich aber immer noch etwas besser da als im gleichen Quartal des Vorjahres.
Zu den Gewinnern im letzten Quartal zählt die Consumer-Sparte, die aber mit harten Bandagen kämpfen muss, weshalb die Gewinnmarge wie üblich eher klein ausfällt. Neo-QLED und Premium-Geräte sind hier erneut für das Wachstum verantwortlich.
Der Star bei Samsung ist und bleibt aber die Halbleitersparte, sie ist in den aktuellen Zeiten zudem geforderter denn je. Hohe Nachfrage nach DRAM jeder Art, der zudem noch zu teurerem Preis verkauft werden konnte, legte die Basis für das Wachstum. Wie wichtig die Sparte für Samsung ist, zeigt sich nicht nur beim Umsatz der fast die Hälfte des Konzerns ausmacht sondern vor allem der Gewinn: Dreiviertel des gesamten Konzerngewinns steuert dieser Bereich bei.
Das ebenfalls zur Sparte zählende Display-Geschäft wurde bei annähernd gleichem Umsatz dank OLEDs deutlich profitabler und soll das auch in Zukunft sein. Für das Halbleitergeschäft steht im zweiten Halbjahr der Umstieg von 15-nm-DRAM auf 14-nm-DRAM an, der erstmals teilweise mit EUV belichtet wird. Bei NAND geht es von der sechsten auf die siebte Generation V-NAND, 176 Layer statt 128 Layer bisher stehen dann für SSDs zur Verfügung.
Für Fremdkunden wird der Ausstoß in der S5-Fabrik erhöht, dort sollen 5-nm- und 4-nm-Chips in größerer Stückzahl produziert werden. Der Betrieb in der aufgrund des Wintersturms in Texas vom Netz genommenen Fabrik in Austin hat sich normalisiert und soll im zweiten Halbjahr helfen, die hohe Nachfrage zu befriedigen