Sim-5-Update: Der MS Flight Simulator läuft ab Ende Juli deutlich schneller

Egal ob klassisch auf dem Monitor oder unter dem VR-Headset, der MS Flight Simulator (Technik-Test) läuft seit seiner Veröffentlichung im August 2020 selbst auf High-End-Gaming-PCs nur unzufriedenstellend: Der Speicherverbrauch ist groß und der Titel oftmals von der CPU limitiert. Das Sim-5-Update soll das endlich ändern.

Die PC-Version bleibt vorerst bei DirectX 11

Das haben Microsoft und das zuständige Studio Asobo im Q&A-Livestream auf Twitch bekanntgegeben. Dabei überrascht, dass die in Aussicht gestellten Leistungssteigerungen noch nicht auf dem Wechsel von DirectX 11 auf DirectX 12 basieren sollen, der lange angekündigt ist. Microsoft hat das bestätigt.

Im Livestream präsentiert wurde der Flug über Manhattan in Ultra HD auf einem Core i7-9700K (8K/8T) mit 32 GB RAM und einer GeForce RTX 2060 Super, der mit Sim-4-Update mit etwas über 30 FPS und mit Sim-5-Update mit an die 60 FPS möglich war. Die allein von der Simulation belegte Arbeitsspeicher-Kapazität fiel von 16 auf 5 GB, die GPU war häufiger, die CPU seltener die Bremse.

Die Leistungssteigerung soll unter anderem dadurch möglich sein, dass der Flaschenhals CPU 11 Monate nach dem Start trotz Festhalten an DirectX 11 gelöst wurde. Während die Szene mit Sim-4-Update bei 100 Prozent CPU-Auslastung, aber nicht voll ausgelasteter GPU absolviert wurde, erfolgte der zweite Durchlauf mit nur 75 Prozent CPU-Last und voll ausgelasteter GPU. Einen Ausblick auf Leistungszuwächse in der VR-Version des Flight Simulators (Test) wollte Microsoft noch nicht geben.

Informationen zu den FPS auf Xbox Series X|S

Dass Microsoft für die PC-Version noch nicht auf DirectX 12 setzt, verwundert, denn das Sim-5-Update erscheint parallel zur Next-Gen-Konsolen-Version am 27. Juli. Xbox Series X|S werden dabei DirectX 12 nutzen. Auf die im Chat geäußerten Fragen, warum dem so ist und ob DirectX 12 für den PC damit endgültig gestorben ist, ging Microsoft nicht weiter ein. Dafür gab es Informationen zu den FPS auf der Xbox Series X|S.

Beide Konsolen sollen in ihrer nativen Auflösung 30 FPS auch in Worst-Case-Szenarien übertreffen. Über Paris seien beispielsweise 30 bis 40 FPS möglich, über Bordeaux sogar bis zu 60 FPS. Die Series X rendert dabei immer in UHD, die Series S immer in Full HD. Je nachdem welche Auflösung der Fernseher bietet, wird hoch- oder herunterskaliert. Der Flight Simulator unterstützt Variabla Refresh Rate (VRR).

Mit dem Update ebenfalls behoben haben will Microsoft ein hartnäckiges Problem mit zu früh aus dem Sichtfeld des Piloten ausgeblendeten Wäldern (Clipping), das in der Nähe des Polarkreises häufig anzutreffen war. An der Leistung ändert sich dadurch nichts.