Arbeitsspeicher: PNY und Team Group kündigen DDR5-RAM an
Auch PNY baut sein RAM-Portfolio an Arbeitsspeicher „demnächst“ mit DDR5 um Speichermodule der nächsten Generation aus, die höhere Speicherfrequenzen und Geschwindigkeiten als die Vorgängergeneration mit DDR4 bieten wird. Zu Beginn ist auch hier mit den JEDEC-Standards DDR5-4800 bis DDR5-6400 zu rechnen.
Erstmals mit Intels Hybrid-CPUs vom Typ Alder Lake-S und später auch AMD Zen 4 („Raphael“) auf dem Sockel 1718 („AM5“) wird DDR5 auch im Consumer-Bereich Einzug halten und zumindest zu Beginn an der hohen CAS-Latenz zu knabbern haben. Neben ADATA, Innodisk und Team Group sowie Samsung, das zudem auch als Produzent der RAM-Bausteine (ICs) auftritt, hat jetzt auch PNY erste DDR5-Speichermodule angekündigt, ohne dabei aber ins Detail zu gehen.
Wie der Hersteller in einer Pressemitteilung bekanntgegeben hat, werden die ersten Speicherkits mit DDR5-4800 an den Start gehen und sich zu Beginn somit kaum von den schnelleren DDR4-Kits absetzen können.
DDR5-8400 und mehr kommen später
Über entsprechend selektierte Module und die Overclocking-Profile mit Intel XMP 3.0 werden später aber auch DDR5-7200, -8400 und -9600 erwartet. Weitere Hintergründe zum Thema liefert der Beitrag „DDR bis DDR5 im Vergleich“.
Speichertakt | I/O-Takt* | Effektiver Takt** | Speicherbandbreite | |
---|---|---|---|---|
DDR5-3200 PC-25600 |
200 MHz | 1.600 MHz | 3.200 MHz | 25,6 GB/s 3.200 MT/s |
DDR5-3600 PC-28800 |
225 MHz | 1.800 MHz | 3.600 MHz | 28,8 GB/s 3.600 MT/s |
DDR5-4800 PC-38400 |
300 MHz | 2.400 MHz | 4.800 MHz | 38,4 GB/s 4.800 MT/s |
DDR5-5600 PC-44800 |
350 MHz | 2.800 MHz | 5.600 MHz | 44,8 GB/s 5.600 MT/s |
DDR5-6400 PC-51200 |
400 MHz | 3.200 MHz | 6.400 MHz | 51,2 GB/s 6.400 MT/s |
DDR5-7200 PC-57600 |
450 MHz | 3.600 MHz | 7.200 MHz | 57,6 GB/s 7.200 MT/s |
DDR5-8400 PC-67200 |
525 MHz | 4.200 MHz | 8.400 MHz | 67,2 GB/s 8.400 MT/s |
*) Anbindung an den Speichercontroller; **) Takt im Vergleich zu SDRAM |
Anfänglich wird der neue Speicherstandard insbesondere in Sachen Speicherlatenzen gegenüber seinem Vorgänger DDR4 den Kürzeren ziehen. Diese Beobachtung konnten Anwender aber auch bereits mit der Einführung von DDR2, DDR3 und DDR4 machen.
Speichertakt | I/O-Takt* | Effektiver Takt** | Speicherbandbreite | Latenz | |
---|---|---|---|---|---|
DDR-400 CL2 | 200 MHz | 200 MHz | 400 MHz | 3,2 GB/s 400 MT/s |
~ 10,0 ns |
DDR2-800 CL5 | 200 MHz | 400 MHz | 800 MHz | 6,4 GB/s 800 MT/s |
~ 12,5 ns |
DDR3-2133 CL10 | 266 MHz | 1.067 MHz | 2.133 MHz | 17,0 GB/s 2.133 MT/s |
~ 9,4 ns |
DDR4-4000 CL14 | 500 MHz | 2.000 MHz | 4.000 MHz | 32,0 GB/s 4.000 MT/s |
~ 7,0 ns |
DDR5-8400 CL40 | 525 MHz | 4.200 MHz | 8.400 MHz | 67,2 GB/s 8.400 MT/s |
~ 9,5 ns |
*) Anbindung an den Speichercontroller; **) Takt im Vergleich zu SDRAM |
Team Group T-Force mit DDR5-4800 und -5600
Auch Team Group hat noch einmal nachgelegt und am heutigen Tag die ersten DDR5-Speichermodule der primär an Spieler adressierten Serie „T-Force“ in Aussicht gestellt. Auch hier werden die Speicherkits zu Beginn mit DDR5-4800 und DDR5-5600 spezifiziert sein.
Der Hersteller spricht von einer Verfügbarkeit im 4. Quartal und spricht auch bereits von Speichermodulen mit Intel XMP 3.0, was zumindest auf schärfere Latenzen als von der JEDEC spezifiziert schließen lässt.