Netflix: Neue VPN-Sperre trifft auch reguläre Nutzer

Frank Hüber
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Netflix: Neue VPN-Sperre trifft auch reguläre Nutzer

Netflix versucht seit Jahren aufgrund von Druck durch die Rechteinhaber Nutzer daran zu hindern, mittels Virtual Private Network (VPN) auf die Inhalte aus anderen Ländern zuzugreifen, die im eigenen Land nicht verfügbar sind. VPN-Anbieter und Netflix liefern sich ein Katz-und-Maus-Spiel, das nun auch normale Nutzer trifft.

IP-Sperren treffen reguläre Nutzer

Immer mehr VPN-Anbieter haben zuletzt reguläre IP-Adressen genutzt, um ihren Dienst vor Netflix zu verstecken und Nutzern den Zugriff auf ausländische Netflix-Bibliotheken zu ermöglichen. Netflix hat das eigene Vorgehen gegen diese von Rechteinhabern ungewollten Zugriffe über VPNs jüngst verschärft und viele IP-Adressen gesperrt, die man VPN-Anbietern zugeordnet hat. Dabei traf es nun aufgrund oben beschriebener Praxis der VPN-Anbieter jedoch vermehrt reguläre, zahlende Netflix-Nutzer, die kein VPN einsetzen, aber tatsächlich über die IP-Adresse auf Netflix zugreifen wollten und nun ebenfalls ausgesperrt wurden.

Neue IP vom Internetprovider nötig

Derart von Netflix gesperrte Nutzer können so zwar weiterhin auf Netflix Originals und einige weitere Inhalte zugreifen, die meisten Inhalte sind jedoch gesperrt und werden gar nicht erst in der Bibliothek angezeigt. Beim Versuch, sie über einen Link direkt aufzurufen, erhalten die Nutzer von Netflix den Hinweis, dass sie einen VPN, Proxy oder „Unblocker“ nutzen. Versuche dieser Nutzer, gesperrte Inhalte etwa über das Smartphone und Mobilfunknetz aufzurufen, waren jedoch erfolgreich, was die IP-Sperre bestätigte. Auf Nachfrage bei Netflix wurden den Nutzern die neuerlichen VPN-Sperren bestätigt, die auch sie getroffen haben. Einige Nutzer haben sich daraufhin von ihrem Internetprovider neue IP-Adressen zuweisen lassen, wodurch sich das Problem beheben ließ. Auch Netflix empfiehlt Nutzern, die sich zu unrecht ausgesperrt sehen, auf einer eigens eingerichteten Support-Seite ihren Internetprovider zu kontaktieren. Zudem wolle man zu unrecht gesperrten Nutzern bei der Lösung behilflich sein.

Netflix' Vorstoß teilweise schon wieder wirkungslos

Einige populäre VPN-Anbieter wie WeVPN, CyberGhost und Private Internet Access haben nach dem jüngsten Vorstoß von Netflix aber offenbar innerhalb eines Tages schon wieder neue Wege gefunden, die Sperren zu umgehen.

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