Parallels Desktop 17 für Mac: Virtualisierung bringt Windows 11 auf den Mac

Frank Hüber
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Parallels Desktop 17 für Mac: Virtualisierung bringt Windows 11 auf den Mac
Bild: Parallels

Parallels Desktop 17 für Mac unterstützt nicht nur Macs mit M1- und Intel-Prozessoren, sondern auch das neue Microsoft Windows 11 und macOS 12 Monterey. So lässt sich das kommende Windows 11 offiziell auf M1-Macs bringen. Aber auch an der Grafikleistung hat Parallels abermals gearbeitet und diese verbessert.

macOS 12 Monterey und Windows 11 werden unterstützt

Mit der neuen Version 17 von Parallels Desktop für Mac werden erstmalig macOS 12 Monterey und Windows 11 unterstützt – macOS Monterey lässt sich sowohl als Host- als auch Gast-Betriebssystem nutzen. Die beiden neuen Betriebssysteme lassen sich bereits jetzt in einer virtuellen Maschine (VM) mit Parallels Desktop 17 nutzen, indem die Beta-Versionen direkt über den Installationsassistenten heruntergeladen und installiert werden. Der Nutzer muss sich somit nicht mit ISO-Dateien oder ähnlichem auseinandersetzen, um die kommenden Betriebssysteme vorab als VM zu testen.

Hauptaufgabe von Parallels Desktop 17 für Mac ist es zwar weiterhin, eine nahtlose Integration und Ausführung von Windows-Anwendungen in macOS zu ermöglichen, ein neuer Display-Treiber soll aber auch das Spielen unter Windows auf Mac verbessern. Verbesserungen bei der Geschwindigkeit und Leistung will Parallels unter anderem mit einer besseren Ressourcenverwaltung erzielt haben. Das Fortsetzen von Windows, Linux und macOS soll um bis zu 38 Prozent schneller erfolgen, die OpenGL-Grafikleistung soll bis zu 6 Mal und die 2D-Grafikverarbeitung in Windows um bis zu 25 Prozent schneller sein.

M1-Macs profitieren

Vor allem beim Einsatz auf M1-Macs hat Parallels mit der Erfahrung aus dem letzten Jahr aber Verbesserungen implementiert. Auf diesen sollen Windows 10 in der ARM Insider Preview bis zu 33 Prozent schneller starten, die Festplattenleistung von Windows 10 um 20 Prozent und die DirectX-11-Leistung um 28 Prozent zulegen. Auf Intel-Macs will Parallels hingegen vor allem die Netzwerkverbindung auf virtuellen macOS-Big-Sur-Maschinen um bis zu 60 Prozent beschleunigt haben.

Neue Funktionen bei M1-Mac

Mit Parallels Desktop 17 erkennt Windows 10 nun zudem den Akkustatus des M1-Mac und aktiviert die Akkuschonung, wenn dieser niedrig ist. Ein neuer virtuelle TPM-Chip ermöglicht es Windows 10 und Windows 11, BitLocker und Secure Boot für ein höheres Maß an Datensicherheit zu nutzen. Zudem unterstützt Parallels Desktop 17 Mehrkanaltöne und Buchsenanwesenheitserkennung mit nativen Treibern in Linux-VMs. Nutzer können darüber hinaus auch eine virtuelle Linux-Maschine in einem Fenstermodus mit dynamischer Auflösungsunterstützung öffnen und VM-Fenster vergrößern. Linux aktualisiert die Anzeige automatisch für die neue Auflösung.

Verbesserter Coherence-Modus und USB 3.1

Beim Coherence-Modus, der von 80 Prozent der Nutzer eingesetzt wird und Windows-Programme als Fenster unter macOS anzeigt, ohne jedes Mal in die Windows-Umgebung wechseln zu müssen, werden nun auch Updates und Anmeldebildschirme in Fenstern angezeigt, sodass der Benutzer diese minimieren kann, um nebenbei weiter zu arbeiten.

Parallels unterstützt jetzt USB 3.1 und in der Benutzeroberfläche von Parallels Desktop wird jetzt der Name eines verbundenen Speichers angezeigt, damit dieser einfacher zugeordnet werden kann.

Verfügbarkeit und Preise

Parallels Desktop 17 für Mac gibt es erneut in einer Standard, Pro und einer Business Edition. Sie sind direkt bei Parallels erhältlich. Parallels Desktop 17 für Mac kostet im Abo 79,99 Euro pro Jahr, kann aber auch als unbefristete Lizenz für 99,99 Euro erworben werden. Die Pro Edition kostet ebenso wie die Business Edition im Abo 99,99 im Jahr.

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