SCUF Instinct & Instinct Pro: Leichte individuelle Luxus-Controller im Custom-Design
Das Segment „Gamepad für den Preis einer Last-Gen-Konsole“ erhält weiteren Zuwachs. Scuf Instinct sowie der Scuf Instinct Pro für Xbox-Konsolen locken mit weitreichenden Anpassungsmöglichkeiten an individuelle Bedürfnisse – bis hin zum Design.
Das Grunddesign übernimmt Scuf vom aktuellen Xbox-Controller, Zusatzfeatures sind mit Razer Wolverine Ultimate (Test) und Xbox Elite Controller Series 2 vergleichbar. Die genaue Konfiguration des Controllers überlässt Scuf dabei dem Kunden.
Klassentypische Features
Dieser kann zunächst die Form und Größe der Thumbsticks bestimmen, die laut Scuf solider als die des Standard-Gamepads ausgeführt sein sollen. Neben die normale Version treten Sticks mit nach oben gewölbter Oberfläche sowie Varianten mit kurzem und langen Schaft, die schnellere oder präzisere Eingaben erlauben sollen. Beim D-Pad kann zwischen dem normalen sowie einer achtdirektionalen Form gewählt werden. Thumbsticks und Pad lassen sind austauschbar, alternative Varianten müssen allerdings nachgekauft werden, sie gehören nicht zum Lieferumfang.
Teil der Extra-Features sind außerdem, in dieser Produkt- und Preisklasse obligatorisch, vier Paddles auf der Unterseite. Hierüber können ABXY-Eingaben auch während des Einsatzes beider Thumbsticks getätigt werden. Anders als beim Xbox Elite Controller, der das Paddle-Prinzip von Scuf in Lizenz nutzt, lassen sich die Buttons nicht entfernen. Wenn die Produktbilder ein Indikator sind, sollte ihre Form aber dafür sorgen, dass sie bei Nichtnutzung kaum im Wege stehen.
Die Konfiguration der Tasten lässt sich darüber hinaus ändern und in drei Profilen speichern, zwischen denen mit einer separaten Taste gewechselt werden kann. Eine weitere Zusatztaste erlaubt das Stummschalten des Headsets, sofern ein solches über den Controller angeschlossen wird.
Das Pro-Modell des Scuf Instinct besitzt zusätzlich Griffe mit rutschfester Oberfläche und „Instant Trigger“, die sich an der Unterseite des Controllers aktivieren lassen. Wie bei Razer und Microsoft wird dadurch der Hubweg begrenzt, die Trigger werden damit zu klassischen Tasten. Dies ergibt vorrangig in Shootern Sinn, wo die Trigger eigentlich als Taste belegt sind. In anderen Genres, etwa Rennspielen, wird hingegen über die Trigger auch die Eindrücktiefe berücksichtigt, um beispielsweise ein Gaspedal zu simulieren.
Design ganz nach Wahl
Wie der Instinct aussieht, stellt Scuf über den auf der deutschen Scuf-Webseite noch nicht verfügbaren Konfigurator ebenfalls zur Wahl. Offensichtlichste Gestaltungsoption ist die austauschbare Faceplate. Angeboten werden einfarbige Varianten, Camo-Versionen, aber auch knallbunte Designs. Die Farbe von Thumbsticks, der Ringe um die Sticks, D-Pad, Trigger und Unterseite lässt sich ebenfalls individuell und einzeln wählen.
Mehr Features, kein Mehrgewicht
Die Controller lassen sich entweder mit einem beiliegenden, zwei Meter langen USB-Type-C-Kabel oder Bluetooth beziehungsweise dem Xbox-Wireless-Receiver mit dem Rechner verbinden. Das Mehr an Features gegenüber dem normalen Gamepad führt dabei erstaunlicherweise nicht zu mehr Gewicht: Mit 280 Gramm bringt der Scuf Instinct sogar ein paar Gramm weniger auf die Waage als der Xbox-Controller. Genau wie dieser kann das Scuf-Modell mit der Xbox Series X/S, Xbox One, PC und Mobilgeräten genutzt werden.
Für den Instinct verlangt Scuf rund 170 Euro, das Pro-Modell kostet knapp 210 Euro. Beides sind Basispreise, die durch farbliche Individualisierung noch einmal spürbar in die Höhe getrieben werden können. Vertrieben werden die Controller aktuell exklusiv über die Scuf-Webseite.