Silverstone Alta G1M: Ein Gehäuse in Turmform für den Schreibtisch

Silverstones Alta-Gehäuse setzen auf ein „Kamineffekt“-Layout mit um 90 Grad gedreht montiertem Mainboard. Beim Alta G1M für den Micro-ATX-Formfaktor reduziert sich dadurch gleichzeitig die benötigte Stellfläche, viel Platz wird nur in der Höhe benötigt.

Den Layout-Grundgedanken übernimmt das Alta G1M vom Silverstone Fortress FT03 aus dem Jahre 2011, allerdings in erheblich modernisierter Form, die aktuellen Formfaktoren und Komponenten Rechnung trägt. Im Boden des Gehäuses sitzt nun ein 180-mm-Lüfter aus Silverstones AirPenetrator-Baureihe, der Luft nach oben in Richtung von CPU und der hängenden Grafikkarte befördert. Insgesamt fünf 120-mm-Lüfter können zusätzlich im Heck sowie hinter dem rechten Seitenteil montiert werden, wo alternativ ein Radiator bis zu einer Größe von 360 mm Raum findet.

Lüfter oder Laufwerke

Die Lüfterhalterung am Seitenteil zu nutzen erfordert allerdings Bedacht: Sie liegt über der CPU. Die angegebene, maximale Kühlerhöhe von 159 Millimeter wird sich beim Einsatz von seitlichen Lüftern reduzieren. Grundsätzlich können anstelle von Lüftern auch bis zu vier 2,5"- oder 3,5"-HDDs an den Haltern montiert werden. Da Speicher insbesondere im SFF-Bereich zunehmend in Form von NVMe-Modellen direkt auf dem Mainboard verbaut wird, ergibt diese Lösung in diesem Bereich für ein solches Gehäuse Sinn, da die Verwendung größerer Mengen von Datenträgern im klassischen Format abnimmt.

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Grafikkarten dürfen 165 Millimeter breit und 355 mm lang werden und können Frischluft direkt über die Mesh-Vorderseite beziehen. Das Netzteil wiederum sitzt quer im Heck. Hier löst Silverstone den ATX- durch den kompakteren SFX- und SFX-L-Formfaktor ab. Das kleinere Format erlaubt es, mehr Lüfter und Luftöffnungen unterzubringen. Mesh an Deckel und Heck dient dabei der Abfuhr warmer Luft.

Den Handel soll das Alta G1M gegen Jahresende erreichen, die Preisempfehlung wird voraussichtlich bei rund 170 US-Dollar liegen. Wie das Alta F1 für den ATX-Formfaktor ist das neue Modell damit im oberen Preissegment angesiedelt.