Corsair Xeneon 32QHD165 im Test: Gaming-Monitor mit Gewinde nicht nur für Streamer
Der Xeneon 32QHD165 ist Corsairs erster Gaming-Monitor und setzt auf ein 32 Zoll großes IPS-Panel mit bis zu 165 Hz, die WQHD-Auflösung und USB-C mit DP-Alt-Mode. Besonders ist nicht nur der geschwungene Standfuß, sondern auch die Anbindung an das Stream Deck und das integrierte 1/4-Zoll-Gewinde.
Mit dem Xeneon 32QHD165 bringt Corsair seinen ersten Gaming-Monitor auf den Markt, der bei einer Display-Diagonalen von 32 Zoll auf die WQHD-Auflösung mit 2.560 × 1.440 Pixeln, ein IPS-Panel mit Quantum-Dots, eine variable Bildwiederholfrequenz von bis zu 165 Hz mit FreeSync Premium und G-Sync-Kompatibilität, USB-C und DisplayHDR 400 setzt. Diese technischen Daten des Bildschirms kombiniert der Hersteller mit einem nicht alltäglich geformten Aluminium-Standfuß und Extras wie einem 1/4-Zoll-Gewinde im Standfuß für Zubehör wie Webcams und das Zusammenspiel mit Geräten aus dem eigenen Ökosystem wie dem iCUE Nexus und dem Elgato Stream Deck.
ComputerBase konnte diesen auf dem Papier vielversprechenden Einstieg von Corsair in das Monitor-Geschäft vorab testen und prüft, was die technischen Daten im Alltag wert sind und wie es um die Bildqualität bestellt ist.
Die durchaus noch seltene Kombination aus 32 Zoll, IPS, 165 Hz, WQHD und USB-C kostet bei Corsair 800 Euro. Eine mögliche Alternative von Gigabyte, der M32Q, ist im Handel derzeit für rund 500 Euro erhältlich.
Technische Daten und Erfahrungen
IPS auf 32 Zoll mit 165 Hz und WQHD
Wie erwähnt setzt der Corsair Xeneon 32QHD165 auf ein IPS-Panel mit 2.560 × 1.440 Pixeln (WQHD) und eine variable Bildwiederholrate von bis zu 165 Hz. Die Pixeldichte liegt somit bei 93 ppi, was deutlich unter den 140 ppi eines UHD-Monitors gleicher Größe angesiedelt ist. Der für Spieler weiterhin wichtigere Vorteil liegt jedoch in der höheren Framerate in Spielen, die die WQHD-Auflösung im Vergleich zu UHD ermöglicht.
Mit AMD FreeSync Premium und Nvidia-G-Sync-Kompatibilität können Besitzer beider Grafikkartenhersteller die variable Bildwiederholfrequenz nutzen. Wichtig ist hierbei nur, dass sich nicht über jeden Anschluss die volle Bildwiederholfrequenz verwenden lässt. Über HDMI 2.0b sind maximal 144 Hz bei 2.560 × 1.440 Pixeln möglich. Über den DisplayPort 1.4 und den USB-C-Anschluss mit DP-Alt-Mode kann hingegen das ganze Intervall bis hinauf zu 165 Hz genutzt werden. Während über den DisplayPort somit eine variable Frequenz von 48 bis 165 Hz möglich ist, liegt sie bei HDMI zwischen 48 und 144 Hz. Damit auch niedrigere Frameraten von der Synchronisation profitieren, wird die „Low Framerate Compensation“ (LFC) unterstützt, bei der identische Bilder mehrfach an den Monitor ausgegeben werden.
In einem Modus für die aktuellen Spielekonsolen von Sony und Microsoft können diese mit einer Auflösung von 3.840 × 2.160 Pixeln mit 60 Hz am Xeneon 32QHD165 betrieben werden, der das Bild dann auf WQHD herunterskaliert.
Auflösung | Seitenverhältnis | Pixelanzahl | Pixeldichte |
---|---|---|---|
3.840 × 2.160 (UHD) | 16:9 | 8,29 Mio. | 163 ppi bei 27 Zoll |
3.840 × 2.160 (UHD) | 16:9 | 8,29 Mio. | 140 ppi bei 31,5 Zoll |
3.440 × 1.440 (UWQHD) | 21:9 | 4,95 Mio. | 110 ppi bei 34 Zoll |
2.560 × 1.440 (WQHD) | 16:9 | 3,67 Mio. | 109 ppi bei 27 Zoll |
2.560 × 1.440 (WQHD) | 93 ppi bei 31,5 Zoll | ||
2.560 × 1.080 (WFHD) | 21:9 | 2,76 Mio. | 94 ppi bei 29,5 Zoll |
1.920 × 1.080 (FHD) | 16:9 | 2,07 Mio. | 82 ppi bei 27 Zoll |
1.920 × 1.080 (FHD) | 2,07 Mio. | 92 ppi bei 24 Zoll |
IPS-typische Eigenschaften des Displays
Die Helligkeit des 8-Bit-Panels gibt Corsair mit bis zu 400 cd/m² bei SDR und bis zu 440 cd/m² bei HDR an. Der Kontrast soll bei den IPS-typischen 1.000:1 liegen. Um die Blickwinkel muss man sich dank IPS keine Sorgen machen: sie liegen horizontal und vertikal bei 178 Grad. Den sRGB- und den Adobe-RGB-Farbraum soll das Modell zu 100 Prozent abdecken, den DCI-P3-Farbraum zu 98 Prozent.
Die Reaktionszeit gibt Corsair mit 1 ms MPRT und unter 3 ms beim Wechsel von Grau zu Grau an – ein Wert, den das Display im Verlauf des Tests noch unter Beweis stellen muss.
HDMI, DisplayPort, USB-C und USB-A
Bei den Anschlüssen bietet Corsair Vielfalt. Neben zwei HDMI-2.0b-Eingängen und einem DisplayPort 1.4 kann das Videosignal auch über USB-C mit DP-Alt-Mode an den Bildschirm übertragen werden. Dies bietet sich etwa für aktuelle Notebooks an, die über den USB-C-Port des Monitors auch geladen werden können – allerdings nur mit maximal 15 Watt. Von den möglichen 100 Watt ist Corsair weit entfernt, da die gesamte Elektronik und das Netzteil dann sehr viel stärker ausgelegt sein müssten. Das externe Netzteil liefert jedoch maximal 90 Watt, für Monitor und angeschlossene Peripherie. Leistungsfähige Notebooks kommen so nicht ohne zusätzliches Netzteil am Xeneon 32QHD165 aus. Die USB-C-Schnittstelle weist eine weitere Besonderheit auf, die sich in den Einstellungen des Bildschirms wiederfindet. Der Nutzer hat die Wahl, ob er USB-C samt DP-Alt-Mode mit vier Lanes anbinden möchte, um WQHD mit bis zu 165 Hz nutzen zu können, oder aber die Bandbreite auf zwei Lanes zu reduzieren, was maximal WQHD mit 120 Hz ermöglicht. Relevant wird diese Option dann, wenn man USB-C und die USB-A-Anschlüsse nutzen möchte, da die USB-A-Ports bei vier Lanes maximal USB 2.0 unterstützen, während sie bei Begrenzung von USB-C auf zwei Lanes als USB 3.0 mit 5 Gbit/s angesprochen werden. Wer somit nicht die maximale Hz-Zahl über USB-C benötigt, kann die USB-Ports beschleunigen.
Neben dem USB-C-Port mit DP-Alt-Mode bietet der Xeneon aber noch einen weiteren USB-C-Anschluss, der als Upstream dient. Über diesen kann beispielsweise ein Desktop-PC mit dem Monitor verbunden werden, um angeschlossene Peripherie zu nutzen oder die iCUE-Software von Corsair zur Steuerung der Display-Einstellungen einzusetzen. Speichermedien und Peripherie können wiederum über zwei USB-A-Schnittstellen (5 Gbit/s und 4,5 Watt) mit dem Gerät verbunden werden. Diese sind, wie alle anderen Anschlüsse, an der Rückseite nach unten weggeführt und so im Alltag nicht nur mangels Pivot schlecht zu erreichen. USB-Sticks lassen sich nicht schnell über den Monitor anschließen.
Für Kopfhörer steht ein 3,5-mm-Audioausgang bereit, an den das etwa über HDMI übertragene Tonsignal ausgegeben wird. Interne Lautsprecher weist der Xeneon nicht auf.
Corsair Xeneon 32QHD165 | MSI MPG Artymis 343CQR | MSI Optix MAG274QRFDE-QD | AOC Agon AG273QZ | MSI Optix MAG272CQR | LG 27GL850-B | ViewSonic XG270QG | |
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LCD-Panel | IPS | VA | IPS | TN | VA (gebogen) | IPS | |
Backlight | LED (Quantum-Dots) | LED | LED (Quantum-Dots) | LED | Nano-LED | ||
Diagonale | 32 Zoll | 34 Zoll | 27 Zoll | ||||
Auflösung | 2.560 × 1.440 (165 Hz) | 3.440 × 1.440 (165 Hz) | 2.560 × 1.440 (165 Hz) | 2.560 × 1.440 (240 Hz) | 2.560 × 1.440 (165 Hz) | 2.560 × 1.440 (144 Hz) | 2.560 × 1.440 (144 Hz/165 Hz (OC)) |
Pixeldichte | 93 ppi | 110 ppi | 109 ppi | ||||
HDR | DisplayHDR 400 | HDR | DisplayHDR 400 | HDR | HDR10 | – | |
FreeSync/G-Sync | FreeSync Premium + G-Sync-kompatibel | FreeSync Premium | FreeSync Premium Pro | FreeSync | FreeSync + G-Sync-kompatibel | G-Sync + FreeSync | |
Seitenverhältnis | 16:9 | 21:9 | 16:9 | ||||
Kontrast (statisch) | 1.000: 1 | 3.000:1 | 1.000: 1 | 3.000:1 | 1.000:1 | ||
Helligkeit max. | 440 cd/m² | 550 cd/m² | 300 cd/m² | 400 cd/m² | 300 cd/m² | 350 cd/m² | |
Farbtiefe | 8 Bit | 10 Bit (8 Bit + FRC) | 8 Bit | 10 Bit (8 Bit + FRC) | |||
Farbraum | 98 % DCI-P3, 100 % sRGB, 100 % Adobe RGB | 92,7 % DCI-P3, 117,8 % sRGB | 97 % DCI-P3, 147 % sRGB | 126 % sRGB, 93 % Adobe RGB | 90 % DCI-P3, 100 % sRGB | 98 % DCI-P3 | |
Blickwinkel (horizontal/vertikal) | 178°/178° | 170°/160° | 178°/178° | ||||
Reaktionszeit | 1 ms MPRT, <3 ms Grau zu Grau | 1 ms MPRT | 1 ms (Grau zu Grau) | 0,5 ms MPRT | 1 ms MPRT | 1 ms (Grau zu Grau) | |
Videoeingänge | 1 × Display Port 1.4, 2 × HDMI 2.0b, 1 × USB-C DP alt. | 2 × HDMI 2.0, 2 × DisplayPort 1.4 | 2 × HDMI 2.0b, DisplayPort 1.2a, USB-C | 2 × HDMI, DisplayPort 1.4 | 1 × HDMI 1.4, DisplayPort 1.2 | ||
Audio | Kopfhörerausgang | Kopfhörerausgang, Audio-Eingang, 2 × 5-Watt-Lautsprecher | Kopfhörerausgang | Kopfhörerausgang, 2 × 2-Watt-Lautsprecher | |||
USB | 2 × USB 3.0 | 4 × USB 3.0 | 2 × USB 3.0 | 2 × USB 3.0 | 3 × USB 3.0 | ||
Ergonomie | Display neigbar (-5°/+20°), höhenverstellbar (110 mm), schwenkbar (-30°/+30°) | Display neigbar (-5°/+20°), höhenverstellbar (100 mm), schwenkbar (-30°/+30°) | Display neigbar (-5°/+20°), höhenverstellbar (100 mm), schwenkbar (-75°/+75°), Pivot | Display neigbar (-5,5°/+21,5°), höhenverstellbar (110 mm), schwenkbar (-32°/+32°), Pivot | Display neigbar (-5°/+20°), höhenverstellbar (130 mm) | Display neigbar (-5°/+15°), höhenverstellbar (110 mm), Pivot | Display neigbar (-5°/+20°), höhenverstellbar (120 mm), schwenkbar (-45°/+45°), Pivot |
Leistungsaufnahme | Betrieb: typ. 68 W; Standby: 0,5 W | Betrieb: typ. 54 W; Standby: 0,5 W | Betrieb: typ. 32 W; Standby: 0,5 W | Betrieb: typ. 52 W; Standby: 0,5 W | Betrieb: k. A.; Standby: k. A. | Betrieb: max. 65 W; Standby: 0,5 W | Betrieb: max. 65 W, typ. 60 W; Standby: 0,5 W |
Sonstiges | USB-C Power Delivery (15 W), USB-C-Upstream, VESA-Aufnahme (100 × 100 mm), Stativgewinde am Standfuß, Integration in Stream Deck und iCUE Nexus |
USB-C Power Delivery (15 W), Blaulichtfilter, VESA-Aufnahme (100 × 100 mm), diverse Game-Profile, LED-Beleuchtung |
Blaulichtfilter, VESA-Aufnahme (75 × 75 mm), diverse Game-Profile, OSD-USB-Bedienelement, 2 × Headset-Halter, LED-Beleuchtung |
Blaulichtfilter, VESA-Aufnahme (100 × 100 mm), diverse Game-Profile, Headset-Halter |
Blaulichtfilter, VESA-Aufnahme (100 × 100 mm), diverse Game-Profile, Maus-Bungee, Headset-Halter |
Blaulichtfilter, VESA-Aufnahme (100 × 100 mm), diverse Game-Profile, LED-Beleuchtung, Maus-Bungee, Headset-Halter, Sichtschutzblende |
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Preis | 799 Euro | ab 554 Euro | ab 304 Euro | Preisvergleich | Preisvergleich | Preisvergleich | ab 599 Euro |
Standfuß und Ergonomiefunktionen
Beim Standfuß setzt Corsair auf ein ausladendes Design. Der geschwungene Aluminium-Standfuß ist massiv gefertigt und bietet breite Gummiauflagen. Um einen festen Stand muss man sich so keine Sorgen machen. An der Rückseite können vier Kabeldurchführungen genutzt werden, um die Kabel etwas zu sortieren. Zwei kleine sind vormontiert, zwei größere liegen bei, die man beim Zusammenbau des Ständers unbedingt von unten in den Rahmen führen sollte, da sie sich sonst nicht mehr aufsetzen lassen. Verbunden wird der Ständer über vier Schrauben an der VESA-Halterung (100 × 100 mm), die auch mit einer anderen Halterung belegt werden kann, wenn gewünscht.
Das Display kann über den Ständer um 110 mm in der Höhe verstellt, um -5 oder 20 Grad nach vorne und hinten geneigt und um 30 Grad in jede Richtung gedreht werden. Pivot wird angesichts der Größe nicht geboten.
3 Jahre Garantie, Austausch bei einem hellen Pixel
Corsair gewährt auf den Xeneon 32QHD165 drei Jahre Garantie und ersetzt diesen innerhalb der Garantie bei Pixelfehlern, wenn mindestens ein heller oder mindestens sechs dunkle Subpixel auftreten.
Besonderheiten des Xeneon 32QHD165
1/4-Zoll-Gewinde für Webcam oder Zubehör
Abseits vom Design liegt der eigentliche Clou des Xeneon-Ständers aber im 1/4-Zoll-Gewinde an der Oberseite, in dem bei Auslieferung eine Schraube montiert ist. Hier zeigt sich Corsairs Ansatz, den Monitor sinnvoll mit anderen Produkten aus dem eigenen Portfolio zu verbinden. Auf dieses Gewinde lassen sich etwa DSLRs, Webcams, Mikrofone oder Ringlichter montieren, wobei Corsair mit dem Elgato Flex Arm auch eine Halterung anbietet, die eine flexiblere Nutzung zulässt. Der Montagepunkt auf dem Ständer liegt nämlich so tief, dass sich eine direkt auf das Gewinde gesetzte Kamera hinter dem Display befindet und den Nutzer vor dem Display folglich nicht filmen kann. Ganz ohne weiteres Zubehör wird man das Gewinde in aller Regel also nicht nutzen können. Dennoch ist es eine denkbar simple Idee, es in den Monitor zu integrieren, die bislang jedoch kaum umgesetzt wurde.
Mit iCUE Nexus oder Elgato Stream Deck nutzbar
Dieser Ansatz, Produkte aus dem eigenen Portfolio mit dem Xeneon 32QHD165 verbinden zu können, verfolgt Corsair auch mit dem iCUE Nexus Companion Touchscreen und dem Elgato Stream Deck, das 15 frei beleg- und konfigurierbare Tasten mit Displays bietet, auf die sich Funktionen aus dem OSD des Monitors legen lassen. ComputerBase konnte die Integration des Xeneon in das Elgato Stream Deck testen. Zu diesem Zweck wurde in der Stream-Deck-Software eine Vorabversion des Plugins für den Bildschirm installiert.
In den Funktionen findet sich unter dem Eintrag iCUE dann der Xeneon als Option, die per Drag & Drop auf die Tasten des Stream Deck gelegt werden kann. Als Aktion, die anschließend gewählt werden kann, stehen folgende Funktionen zur Auswahl:
- Bildmodus
- Farbtemperatur
- Gamma
- Augenschoner
- Aktualisierungsüberlagerung
- MPRT
- Reaktionszeit
Die Auswahl des Eingangssignals soll mit einem Update als weitere Funktion folgen. Jede Aktion bringt ein passendes Logo mit, auf Wunsch kann es aber gegen ein anderes ausgetauscht werden, wobei entweder aus der Logo-Bibliothek gewählt, ein eigenes über den Key Creator von Corsair erstellt oder eine beliebige Bilddatei genutzt werden kann.
Die einzelnen Funktionen schalten bei Tastendruck durch die möglichen Werte im OSD durch – es lässt sich nicht gezielt ein Wert auswählen, der durch einen Tastendruck eingestellt werden soll. Dies wäre etwa dann hilfreich, wenn man häufig zwischen zwei Bildmodi wechseln möchte, ohne dafür alle sechs Bildmodi durchschalten zu müssen. Gleiches gilt für die Wahl der Reaktionszeit. Man muss demnach wissen, von welcher aktuellen Einstellung man etwa bei diesen auf welche neue Einstellung wechselt. Eine kurze Overlay-Einblendung, die die gewählte Einstellung anzeigt, fehlt und wäre hilfreich.
Die direkte Auswahl bestimmter Werte wäre auch dann nützlich, wenn man eine Multi-Funktion auf eine Taste legt, mit der sich mehrere Aktionen des Xeneon auf einmal auslösen lassen. So ließe sich für verschiedene Spiele oder Arbeitsprofile je eine Taste mit unterschiedlichen Monitoreinstellungen definieren, die den Bildmodus, die Reaktionszeit und das Hz-Overlay auf vorgegebene Werte ändert, die bei dem jeweiligen Game bevorzugt werden.
Die Verzögerung bis zur Ausführung der über das Stream Deck gesendeten Befehle fällt sehr unterschiedlich aus. Während das Ändern des Bildmodus in der Regel sofort erfolgt, dauert das Aktivieren der Wiederholfrequenz als Overlay mehrere Sekunden. Das Deaktivieren erfolgt jedoch ebenfalls sofort.
In den beiden Bereichen – der direkten Auswahl eines Wertes, so dass man beispielsweise Reaktionszeit „Normal“ und „Fastest“ oder Bildmodus „sRGB“ und „Standard“ jeweils auf zwei getrennte Tasten legen kann, und die Anzeige der gewählten Einstellung als Overlay – bietet die Kombination aus Stream Deck und Xeneon 32QHD165 somit noch Verbesserungspotenzial. Die Umsetzung ist ansonsten gut gelungen und funktioniert zuverlässig. Corsairs Ansatz, Produkte aus dem eigenen Portfolio sinnvoll miteinander zu verknüpfen, verdient in jedem Fall Lob.
Gutes OSD mit Joystick
Für das On-Screen-Display (OSD) setzt Corsair auf einen 5-Wege-Joystick an der rechten Rückseite des Monitors. Gut gelöst ist, dass das Ein- und Ausschalten nicht über den Joystick erfolgt, sondern über eine eigene Taste darüber. Der Joystick erlaubt eine einfache Navigation durch das gut strukturierte Menü. Neben unterschiedlichen Farb-Presets, zu denen neben der Werkseinstellung auch sRGB gehört, können die üblichen Einstellungen vorgenommen werden.
Wer nicht auf das OSD zurückgreifen möchte, kann alle Einstellungen auch über einen angeschlossenen PC ändern, wenn dieser über den USB-Upstream mit dem Monitor verbunden und die aktuelle iCUE-Software installiert ist. Über die Software lassen sich zudem Firmware-Updates für den Xeneon einspielen.
Leistungsaufnahme
Corsair gibt in den technischen Daten eine Leistungsaufnahme von 68 Watt an. Das Netzteil liefert wie erwähnt maximal 90 Watt. Im Test beträgt der Strombedarf bei voller Helligkeit und 60 Hz 56,5 Watt und bei voller Helligkeit und 165 Hz 60,5 Watt.