GA104-150: Nvidia wechselt ein weiteres Mal den Chip der RTX 3060
Öffentlich zugängliche Dokumente der Grafikkartenhersteller Gainward und Galax nennen einen dritten Grafikchip für die Nvidia GeForce RTX 3060 (Test). Neben dem GA106-300 mit von Nvidia selbst ausgehebelter Mining-Bremse und dem aktuellen GA106-302 wird auf einen neuen GA104-150 mit den selben Spezifikationen hingewiesen.
Nach 2 × GA106 auch GA104 für die RTX 3060
Auf die Urversion der bislang kleinsten Gaming-Ampere, deren Mining-Bremse bereits kurz nach dem Release von einem Beta-Treiber ausgehebelt wurde, ließ Nvidia eine erste Revision alias GeForce RTX 3000 2.0 mit Light Hash Rate („LHR“) folgen, dem Nvidia zumindest auf dem GeForce RTX 3060 eine weitere GPU spendiert. Die technischen Spezifikationen zweier Partnerkarten legen dies jetzt nahe.
Sowohl Galaxy, hier zu Lande als Galax vermarktet, als auch Gainward dokumentieren in den Dokumentationen ihrer beiden Custom-Designs einen GA106-300, GA106-302 sowie einen neuen GA104-150. Dessen technische Eckdaten entsprechen am Ende zwar den bekannten, die Basis ist allerdings ein nochmals weiter beschnittenen GA104-200, wie er auf der höher positionierten GeForce RTX 3060 Ti (Test) zum Einsatz kommt. Auch die GeForce RTX 3070 nutzt die GA104-GPU.
- 3.584 Nvidia CUDA-Recheneinheiten
- 1,78 GHz maximaler Boost-Takt
- 12 GB GDDR6-Grafikspeicher
- 192-Bit Speicherinterface
- 170 Watt TGP
Bei den Custom-Designs handelt es sich wiederum um werkseitig übertaktete OC-Modelle, wie sie auch bereits mit dem aktuellen GA106-302 vertrieben werden. Weshalb Nvidia den GA104-150 auf der GeForce RTX 3060 zum Einsatz bringt ist bislang nicht bekannt. Leistungsunterschiede sind ohnehin nicht zu erwarten.
Den jüngsten Gerüchten zufolge soll Nvidia noch in diesem Jahr einzelne Modelle der Serie als GeForce RTX 3000 Super zwischen den regulären und Ti-Modellen positionieren.