Horizon Forbidden West: Kostenloses PS5-Upgrade wird das letzte sein
Für Horizon Forbidden West wird doch ein kostenloses Upgrade auf die PlayStation-5-Version angeboten. Es wird das letzte seiner Art sein. Bei allen darauffolgenden Spielen von Sony wird für den Wechsel auf die hübschere Next-Gen-Fassung Geld verlangt.
Damit rudert Sony zurück: In der vergangenen Woche wurden Spielern zwar zahlreiche Versionen des Spiels zum Vorbestellen gezeigt, aber ausschließlich eine kostenpflichtige Upgrade-Option. Diese verriet sich wie zuletzt bei Call of Duty indirekt: Beide Fassungen des Spiels sollten erst Bestandteil der „cross-gen Digital Deluxe Edition“ sein.
Man sei „am Ziel vorbeigeschossen“, schreibt Sony nun. Das Unternehmen werde an seinem Versprechen festhalten, alle Cross-Gen-Launchtitel der PlayStation 5 mit kostenlosen Next-Gen-Upgrades zu versorgen. Horizon Forbidden West, der Nachfolger des mittlerweile auch auf dem PC erhältlichen Sci-Fi-Abenteuers Horizon Zero Dawn (Test), sollte eigentlich zum Start der neuen Konsole erhältlich sein, konnte den Termin aufgrund der Pandemie aber nicht halten.
Nun ist Schluss mit gratis
Im gleichen Zuge unterstreicht Sony-CEO Jim Ryan aber auch, dass nun das Ende kostenloser Upgrades erreicht ist – angedeutet hatte das bereits die überarbeitete Version von Ghost of Tsushuima. Künftige Cross-Gen-Spiele aus der Feder von Sony werden für das Upgrade auf die PlayStation-5-Fassung rund 10 US-Dollar verlangen. Betroffen sind unter anderem das kommende God of War, aber auch Gran Turismo 7. Die PS4-Versionen können jedoch dank Abwärtskompatibilität grundsätzlich auf der PlayStation 5 gespielt werden. Nur schöner sehen sie dort nicht aus.
Kostenlose Upgrades nach der Etablierung einer neuen Konsole, quasi als eine reine Anschubhilfe, auslaufen zu lassen, hat einen finanziellen Hintergrund. Jüngst bezifferte der ehemalige PlayStation-Boss Shawn Layden die Kosten der letzten Blockbuster für die PlayStation 4 auf rund 100 Millionen US-Dollar. Diese Budgets sollen sich für die PlayStation 5 verdoppeln und selbst dann weiter wachsen, berichtet Bloomberg. Darauf kann mit einer Vergrößerung der Zielgruppe oder Risikominimierung durch Fortsetzungen beliebter Spiele mit großem Namen reagiert werden.
Eine weitere Option sind Preiserhöhungen. Sie wurden zwar nie ausdrücklich angekündigt, sind aber langsam in den Markt gesickert. Anders sieht es nur bei Microsoft aus: Da dort nicht nur Spiele beziehungsweise keine einzelne Plattform verkauft wird, sondern Xbox als Marke, werden dort Next-Gen-Upgrades zumindest bei Eigenproduktionen kostenlos angeboten.