Intel NUC X15 King County: Referenz-Gaming-Notebook mit TGL-H45 und RTX 3000
Ein Jahr nach dem NUC M15 als erstes Referenznotebook für den Business-Markt mit Tiger Lake-U und optionaler Evo-Zertifizierung schickt Intel einen Gaming-Ableger hinterher: NUC X15. Auch auf 15,6 Zoll ausgelegt, steckt intern jedoch nun maximal ein Acht-Kern-Prozessor Tiger Lake-H45 begleitet von einer GeForce RTX 3060/3070.
357 mm × 235 mm × 21,65 mm ist das neue Referenznotebook von Intel groß. In den 15,6 Zoll bietet es in der kleinsten Ausführung mit Core i5 und RTX 3060 stets ein Display mit Full HD bei 144 Hz, erst bei den Core-i7-Varianten mit RTX 3060 oder dann auch RTX 3070 wird die Vielfalt größer: Full HD mit 240 Hz oder QHD mit 165 Hz. Damit schwimmt Intel mit der Masse des Gaming-Marktes, die echten High-End-Lösungen sind derweil aber auch schon mit 360 Hz bei Full HD unterwegs.
Das Spiel setzt sich so auch bei der Auswahl der CPUs fort. Es wird nicht an das Maximum gegangen, der Intel Core i7-11800H ist die vernünftige Wahl bei den CPUs, bietet sie doch auch bereits acht Kerne, jedoch zu vertretbarem Preis und nicht bis an die absolute Leistungs- und Verbrauchsgrenze getrieben. Der kleinere Core i5-11400H bietet nur sechs Kerne bei gleicher TDP von 45 Watt.
Die Ausstattung des Referenz-Notebooks ist aktuell: Eine PCIe-4.0-SSD kann ebenso genutzt werden wie Thunderbolt 4, HDMI 2.1 für die Grafikausgabe steht bereit, ein SDXC-Kartenleser ist mit von der Partie sowie die typischen USB- und Audio-Ports. Ein 94-Whr-Akku soll für einige Laufzeit sorgen, wobei dies natürlich stark vom Display und den Anwendungen respektive dem Spiel abhängt.
Wer zu den ersten Partnern zählt, die dieses Modell verkaufen, ist noch nicht bekannt. Im Vorjahr war einer der ersten Schenker, später folge Adata, die quasi kaum Änderungen an dem Gerät vornahmen und es nahezu 1:1 nur unter ihrem Namen in den Handel brachten.
Intel NUC P14E Laptop Element
Für den Business-Markt hat Intel darüber hinaus noch das interessante NUC P14E, Codename Camden County, aufgelegt. Das 13,9-Zoll-Notebook mit einer Auflösung von 3.000 × 2.000 Pixeln und 77-Whr-Akku bei einem Gewicht von 1,5 Kilogramm muss von Großkunden mit einem Compute Element sowie einer SSD bestückt werden. Das Compute Element fasst neben der CPU, sechs Modelle stehen zur Auswahl, auch 4 bis 16 GByte LPDDR4. Diese Art der aufrüstbaren Notebooks hatte sich Intel bereits vor zwei Jahren zur Vorstellung des ersten Compute Element erhofft, nun setzt es sich mit einem Whitebook defacto selbst um.
Dabei wirbt Intel explizit mit einer Upgrade-Chance auf zukünftige Compute Elements. Das Notebook, welches bei allen Anschlüssen dem aktuellen Stand der Technik entspricht, kann so mit minimalem Aufwand aufgerüstet und weiter verwendet werden. Am Ende dürfte hier der Preis entscheiden, wie sinnvoll dieses Unterfangen ist.