Reolink Duo: 2-Linsen-Kamera für breites Sichtfeld mit PoE, WiFi oder 4G
Sicherheitskameras bieten ein beschränktes Sichtfeld. Manche Modelle lassen sich zwar schwenken und neigen, das aktuelle Sichtfeld bleibt jedoch immer beschränkt. Reolink möchte diesem Problem deshalb mit einem neuen Ansatz begegnen und stattet die Reolink Duo mit zwei Linsen aus, um das Sichtfeld zu erweitern.
Weniger Verzerrung durch zwei Linsen
Durch diese Doppel-Linsen-Kamera sollen blinde Flecken eliminiert und das manuelle Schwenken und Neigen der Kamera unnötig werden. Im Gegensatz zu Kameras mit einer einzelnen Linse mit möglichst breitem Sichtfeld, verspricht Reolink durch die zwei Linsen der Reolink Duo vor allem deutlich weniger Verzerrungen des Bildes. Umfragen von Reolink zufolge wünschen sich rund 20 Prozent der eigenen Kunden eine Möglichkeit, ein möglichst breites Sichtfeld im Blick behalten zu können, ohne dafür auf mehrere Kameras setzen zu müssen.
Vier Modelle mit 4 MP, Spotlights und IR-LEDs
Die Reolink Duo wird auf zwei Linsen mit 4 Megapixeln Auflösung setzen und ein kombiniertes Sichtfeld von 150 Grad horizontal und 44 Grad vertikal bieten. Neben einer Personen- und Fahrzeugerkennung in Verbindung mit einem Bewegungssensor mit 140 Grad horizontalem Erfassungsbereich bietet die Videokamera ein LED-Spotlight mit vier LEDs mit 400 Lumen je Linse und je drei Infrarot-LEDs (850 nm) für den Nachtsichtmodus bei beiden Linsen.
Reolink wird insgesamt vier verschiedene Modelle der Reolink Duo anbieten, je zwei mit Akku und zwei für eine verkabelte Montage mit Netzteil. Die beiden Modell mit integriertem Akku, der eine Kapazität von 10.400 mAh aufweist und auch über ein optional erhältliches Solarmodul geladen werden kann, unterscheiden sich in ihrer Funkanbindung. Ein Modell setzt auf Dualband-WLAN mit 2,5 und 5 GHz (IEEE 802.11 b/g/n), das andere hingegen auf LTE. Bei den beiden verdrahteten Varianten kommt hingegen ein Modell mit WLAN und Netzwerk und eines mit Power over Ethernet (PoE, IEEE 802.3af, 48V Active). Bei beiden legt Reolink ein 4,5 Meter langes Verlängerungskabel für das Netzteil bei, um die Wahl des Montageortes zu erleichtern. Auch Schrauben, Dübel und ein Schraubendreher werden mitgeliefert.
Aufnahmen landen auf microSD-Karte oder FTP
Die Kamera zeichnet Videos mit bis zu 2.560 × 1.440 Pixeln mit bis zu 25 FPS beim PoE- und WLAN-Modell beziehungsweise 15 Bildern pro Sekunde bei der Akku-WiFi- und Akku-4G-Version auf. Als Videocodec dient H.265. Aufnahmen können auf einer microSD-Karte gesichert werden, die in ein Fach an der Unterseite der Reolink Duo eingesetzt wird. Eine microSD-Karte ist nicht Teil des Lieferumfangs. Bei den kabelgebundenen Versionen der Reolink Duo ist auch ein automatischer FTP-Upload der Aufnahmen möglich. Über einen Lautsprecher und ein Mikrofon unterstützt die Reolink Duo auch Zwei-Wege-Audio, um mit Personen vor der Kamera zu sprechen.
IP66 und bis zu 740 g schwer
Die Reolink Duo ist in allen vier Versionen nach IP66 gegen Staub und Wasser geschützt und kann auch im ungeschützten Außenbereich eingesetzt werden. Bei den beiden Versionen mit Netzteil und RJ45-Anschluss sind auch die Kabelverbindungen gegen Regen geschützt. Reolink nennt eine Betriebstemperatur von -10 bis +55° C. Mit 195 × 103 × 56 mm kommt die Reolink Duo auf eine stattliche Größe und wiegt je nach Modell mit oder ohne Akku rund 590 oder 330 Gramm. Die 4G-Version kommt sogar auf 740 Gramm. Der mitgelieferte Montagearm ermöglicht wahlweise eine Wand- oder Deckenmontage.
Vorbestellung ab 22. September, verfügbar ab Ende Oktober
Die Reolink Duo kann ab 22. September vorbestellt werden. Die Auslieferung und generelle Verfügbarkeit soll zum 23. Oktober gegeben sein. Finale Preise liegen noch nicht vor, die PoE-Version wird jedoch voraussichtlich rund 130 Euro kosten, das verkabelte WLAN-Modell 150 Euro, das Akku-WLAN-Modell rund 240 Euro und das Akku-4G-Modell rund 360 Euro.
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Reolink unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.