AMD-Quartalszahlen: Sehr gutes drittes Quartal dank Epyc und Semi-Custom
Nach erdrutschartigen Umsatzsteigerungen für AMD in den letzten Quartalen, insbesondere dem vorangegangen mit einem Umsatzwachstum von 99 Prozent, waren auch im dritten Quartal 2021 die Erwartungen entsprechend hoch. Prozentual konnte das Unternehmen das nicht noch einmal bieten, dennoch aber weiterhin deutlich gewinnen.
Jedes Mal den Umsatz verdoppeln, wird schon angesichts des stetig größer werdenden Umsatzes vor einem Jahr schwierig. Da diese Zahlen bekannt sind, waren die Erwartungen entsprechend angepasst und ein Wachstum von um die 45 Prozent prognostiziert worden. Was die Börse nun aber auch wollte, ist Gewinne sehen. Man erwartete über 60 Prozent mehr als vor einem Jahr, 390 Millionen US-Dollar waren seinerzeit bei bereits 2,8 Milliarden US-Dollar Umsatz aber noch überschaubar.
Und AMD konnte liefern. 54 Prozent mehr Umsatz als vor einem Jahr, hinzu kommt ein sogar um 137 Prozent gesteigerter Gewinn von nun 923 Millionen US-Dollar. 4,3 Milliarden US-Dollar Umsatz im dritten Geschäftsquartal markieren erneut einen Rekord, er zeigt aber auch, dass das Wachstum sich etwas verlangsamt – zwölf Prozent mehr Umsatz als im zweiten Quartal stellt der neue Wert dar.
Die Wachstumstreiber waren letztlich alle Segmente, vor allem Semi-Custom, wie die Konsolenchips für PlayStation 5 und Xbox, sowie Epyc mit einem Plus von 69 Prozent gegenüber dem Vorjahr und um 20 Prozent gegenüber dem vorangegangenen Quartal. Die Ryzen-Radeon-Sparte wuchs um 44 Prozent binnen eines Jahres, im Vergleich zum zweiten Quartal aber nur noch um sieben Prozent. Wachstum dank Epyc & Co lässt die Sparte allmählich wieder zu Computing & Graphics aufholen, der operative Gewinn ist jetzt schon höher, während er bei Ryzen & Co zuletzt stagnierte.
Für das vierte Quartal erwartet AMD rund 4,5 Milliarden US-Dollar Umsatz. Auf das Jahr gerechnet will AMD am Ende mit einem Plus von 65 Prozent beim Umsatz dastehen. Damit liegt das Unternehmen oberhalb der Erwartungen von der Börse zuvor.