Apple iPhone 13 mini im Test: Das mit Abstand beste kleine Smartphone

Nicolas La Rocco
292 Kommentare
Apple iPhone 13 mini im Test: Das mit Abstand beste kleine Smartphone

Die Konkurrenz überlässt das Feld kleiner Smartphones vollständig Apple. Doch selbst ohne Druck aus anderen Lagern ruht sich der Konzern nicht aus und liefert mit dem iPhone 13 mini eine gelungene und vielleicht sogar letzte Evolution des iPhone 12 mini ab. Wer ein kompaktes High-End-Smartphone sucht, bekommt es nur noch hier.

Gerüchten zufolge soll es beim kolportierten „iPhone 14“ kein kleinstes Modell im Stil des iPhone 13 mini mehr geben. Sollte das tatsächlich stimmen, wäre der aktuelle Jahrgang für Liebhaber dieses Formats die letzte Gelegenheit, ein derart kompaktes Smartphone mit High-End-Ausstattung und sehr langem Software-Support zu ergattern.

Das iPhone 13 mini gleicht bei der Ausstattung praktisch eins zu eins dem größeren iPhone 13, nur dass Display und Akku zwangsweise etwas kleiner ausfallen. Letzterer ist im Vergleich zum iPhone 12 mini dennoch größer geworden und hält jetzt so lange durch wie vor einem Jahr noch iPhone 12 und iPhone 12 Pro (Test). Und obwohl es sich um Apples kleinstes und günstigstes aktuelles Smartphone handelt, bleiben Features wie drahtloses Laden und IP68-Schutz erhalten.

Startpreis von 799 Euro mit 128 GB

Mit dieser Generation startet Apples kleinstes Smartphone bei 128 statt 64 GB Speicher für 799 Euro in den Markt. Auch die Stufen danach haben mit 256 GB für 919 Euro und 512 GB für 1.149 Euro jeweils eine Verdoppelung der Kapazität erfahren. Damit bietet das iPhone 13 mini jetzt einen maximalen Speicherausbau, der zuvor dem iPhone 12 Pro (Max) vorbehalten war. Beim iPhone 13 Pro (Max) hat Apple diesen dafür auf 1 TB angehoben. Das iPhone 13 mini ist seit dem 24. September in den Farben Product Red, Polarstern (Testgerät), Mitternacht, Blau und Rosé in Deutschland erhältlich und kommt ohne AppleCare+ mit einem Jahr Herstellergarantie.

iPhone 13 mini in Polarstern neben schwarzem iPhone 12 mini
iPhone 13 mini in Polarstern neben schwarzem iPhone 12 mini

Technische Daten im Überblick

Apple iPhone 13 mini
Apple iPhone 12 mini
Software:
(bei Erscheinen)
iOS 15 iOS 14
Display: 5,40 Zoll, 1.080 × 2.340
477 ppi, 60 Hz
OLED, HDR, Ceramic Shield
Bedienung: Touch, Gesichtsscanner
SoC: Apple A15 Bionic
2 × Avalanche, 3,20 GHz
4 × Blizzard, 2,00 GHz
5 nm, 64-Bit
Apple A14 Bionic
2 × Firestorm, 3,00 GHz
4 × Icestorm, 1,82 GHz
5 nm, 64-Bit
GPU: Apple Quad-Core
RAM: 4.096 MB
LPDDR4X
Speicher: 128 / 256 / 512 GB 64 / 128 / 256 GB
1. Kamera: 12,0 MP, 2160p
Quad-LED, f/1,60, AF, OIS
2. Kamera: 12,0 MP, f/2,40
3. Kamera: Nein
4. Kamera: Nein
5. Kamera: Nein
1. Frontkamera: 12,0 MP, 2160p
Display-Blitz, f/2,20
2. Frontkamera: Nein
GSM: GPRS + EDGE
UMTS: DC-HSPA
↓42,2 ↑5,76 Mbit/s
LTE: Advanced Pro Advanced Pro
↓2.000
5G: NSA/SA
WLAN: 802.11 a/b/g/n/ac/ax
Bluetooth: 5.0
Ortung: A-GPS, GLONASS, BeiDou, Galileo, QZSS
Weitere Standards: Lightning, UWB, NFC
SIM-Karte: Nano-SIM, Dual-SIM
Akku: 2.406 mAh (9,34 Wh), 20,0 W
fest verbaut, kabelloses Laden
2.227 mAh (8,57 Wh), 20,0 W
fest verbaut, kabelloses Laden
Größe (B×H×T): 64,2 × 131,5 × 7,65 mm 64,2 × 131,5 × 7,40 mm
Schutzart: IP68
Gewicht: 140 g 133 g
Preis: 799 € / 919 € / 1.149 € ab 409 € / ab 429 € / 944,55 €

Das kleinste aktuelle High-End-Smartphone

64,2 × 131,5 × 7,65 mm (B × H × T) bei 140 g sind praktisch alles, was man über das Design des iPhone 13 mini wissen muss. Selbst ein eigentlich ebenfalls nicht besonders großes Pixel 5 von Google (Test) weist mit 70,4 × 144,7 × 8,00 mm bei 151 g deutlich größere Abmessungen auf. Das iPhone 13 mini ist das einzige aktuelle Smartphone, das sich noch weitgehend mit einer Hand bedienen lässt. Nur für – je nach linker oder rechter Hand – das iOS Control Center oder die Benachrichtigungen muss man einmal kurz umgreifen, eine zweite Hand ist aber selbst dann nicht notwendig.

Klein steht für Vorteile beim Handling

Neu in puncto Design sind beim iPhone 13 mini nur die Farben und die Anordnung der Kameralinsen. Diese sind jetzt diagonal gegenüber voneinander statt vertikal auf einer Achse angeordnet. In der Hand fühlt sich das Mobilgerät aber exakt so wie ein iPhone 12 mini an: hochwertig verarbeitet, zeitlos elegant und vor allem sicher. Die kompakten Abmessungen sorgen im Gegensatz zu vielen anderen aktuellen Smartphones dafür, dass man nicht jedes Mal das Gefühl hat, das Handling gleiche dem Tragen der zehn Gebote auf riesigen Steintafeln hinab vom Berg Sinai.

Die Face-ID-Notch schrumpft um 20 Prozent

So wenig sich am grundlegenden Design verändert hat, so klein, aber durchaus relevant fallen die Anpassungen des Bildschirms aus. Zunächst einmal hat Apple die von dem Face-ID-System benötigte Fläche um 20 Prozent reduziert, was sich vor allem durch etwas mehr Platz links und rechts der „Notch“ bemerkbar macht. Sinnvoll genutzt wird dieser hinzugewonnene Bereich aber nicht, etwa durch zusätzliche Anzeigen wie den Akkustand in Prozent. Letztlich gibt es einfach nur einen Hauch mehr Fläche für den dargestellten Inhalt, wobei der Zugewinn beim kleinen iPhone 13 mini optisch größer wirkt als beim riesigen iPhone 13 Pro Max (Test folgt).

Neues OLED-Display erreicht über 800 cd/m²

Das Display selbst ist mit 5,4 Zoll unverändert groß und löst nach wie vor mit 1.080 × 2.340 Pixeln bei 60 Hz auf. Die variable Bildwiederholfrequenz von 10 bis 120 Hz ist dem iPhone 13 Pro (Max) vorbehalten. Eine wichtige Anpassung gibt es aber dennoch: Das neue OLED-Panel wird jetzt mit maximal 800 statt 625 cd/m² beworben. Im Test konnten sogar bis zu 858 cd/m² im Worst-Case-Szenario mit vollständig weißem Bildschirm ermittelt werden. Im HDR-Betrieb sind punktuell bis zu 1.200 cd/m² möglich. Die Spitzenhelligkeit lässt sich sowohl im manuellen als auch im Automatikmodus abrufen. Beim iPhone 13 Pro sind die Höchstwerte von 1.000 cd/m² (SDR) nur noch mit dem Automatikmodus erreichbar. Das hellere Display sorgt dafür, dass das iPhone 13 mini bei Sonnenschein merklich besser abzulesen ist.

Diagramme
Display-Helligkeit max.
  • Automatikmodus 100% APL:
    • Samsung Galaxy S21 Ultra
      973
      Weißpunkt: ca. 6.700
    • Samsung Galaxy Note 20 Ultra
      969
      Weißpunkt: ca. 7.300
    • Samsung Galaxy Z Flip 3
      894
      Weißpunkt: ca. 6.600
    • Xiaomi Mi 11 Ultra
      878
      Weißpunkt: ca. 7.100
    • Apple iPhone 13 mini
      858
      Weißpunkt: ca. 6.200
    • Apple iPhone 12 Pro Max
      854
      Weißpunkt: ca. 6.300
    • Apple iPhone 12 Pro
      842
      Weißpunkt: ca. 6.300
    • Apple iPhone 11 Pro Max
      797
      Weißpunkt: ca. 6.900
    • OnePlus 9 Pro
      787
      Weißpunkt: ca. 6.800
    • Xiaomi Mi 11
      783
      Weißpunkt: ca. 6.900
    • OnePlus 9
      776
      Weißpunkt: ca. 6.700
    • OnePlus 8 Pro
      773
      Weißpunkt: ca. 7.400
    • Samsung Galaxy A52 5G
      772
      Weißpunkt: ca. 6.800
    • Qualcomm Smartphone for Snapdragon Insiders
      765
      Weißpunkt: ca. 7.200
    • Samsung Galaxy S20
      763
      Weißpunkt: ca. 7.200
    • Samsung Galaxy S20 Ultra
      762
      Weißpunkt: ca. 7.200
    • OnePlus 8T
      753
      Weißpunkt: ca. 6.800
    • Samsung Galaxy S20+
      752
      Weißpunkt: ca. 7.300
    • Oppo Find X3 Pro
      745
      Weißpunkt: ca. 7.200
    • Unihertz Titan
      718
      Weißpunkt: ca. 6.900
    • Google Pixel 4a
      701
      Weißpunkt: ca. 7.000
    • LG Wing
      688
      Weißpunkt: ca. 7.200
    • Google Pixel 5
      687
      Weißpunkt: ca. 6.500
    • Apple iPhone Xr
      686
      Weißpunkt: ca. 7.000
    • Cat S61
      672
      Weißpunkt: ca. 7.400
    • OnePlus 7T
      672
      Weißpunkt: ca. 7.300
    • Samsung Galaxy Z Fold 2
      672
      Weißpunkt: ca. 7.400
    • Gigaset GX290
      671
      Weißpunkt: ca. 9.800
    • Apple iPhone 11
      661
      Weißpunkt: ca. 6.800
    • Google Pixel 4a 5G
      655
      Weißpunkt: ca. 6.600
    • Apple iPhone 12
      653
      Weißpunkt: ca. 6.300
    • Apple iPhone Xs Max
      644
      Weißpunkt: ca. 6.900
    • Apple iPhone 12 mini
      643
      Weißpunkt: ca. 6.300
    • Samsung Galaxy Note 9
      637
      Weißpunkt: ca. 7.800
    • Motorola Moto G8 Plus
      634
      Weißpunkt: ca. 7.700
    • OnePlus Nord
      629
      Weißpunkt: ca. 7.400
    • Samsung Galaxy S9+
      624
      Weißpunkt: ca. 7.800
    • Samsung Galaxy S9
      622
      Weißpunkt: ca. 7.700
    • Huawei Mate 20 Pro
      616
      Weißpunkt: ca. 7.300
    • Samsung Galaxy Note 10+
      616
      Weißpunkt: ca. 7.200
    • OnePlus Nord 2
      610
      Weißpunkt: ca. 7.100
    • OnePlus 6
      607
      Weißpunkt: ca. 7.900
    • Nokia XR20
      592
      Weißpunkt: ca. 8.150
    • Motorola Moto G6
      589
      Weißpunkt: ca. 8.800
    • OnePlus 7 Pro
      585
      Weißpunkt: ca. 7.300
    • LG Velvet
      575
      Weißpunkt: ca. 7.800
    • Sony Xperia XZ3
      569
      Weißpunkt: ca. 7.900
    • Sony Xperia 5 III
      563
      Weißpunkt: ca. 7.200
    • Samsung Galaxy S10e
      562
      Weißpunkt: ca. 7.400
    • Cat S52
      553
      Weißpunkt: ca. 6.900
    • LG G7 ThinQ
      546
      Weißpunkt: ca. 9.300
    • Cat S62 Pro
      543
      Weißpunkt: ca. 8.650
    • Sony Xperia 1 II
      539
      Weißpunkt: ca. 8.400
    • Sony Xperia 5 II
      536
      Weißpunkt: ca. 7.500
    • Huawei P30 Pro
      531
      Weißpunkt: ca. 7.800
    • Huawei P20 Pro
      527
      Weißpunkt: ca. 6.900
    • Asus ZenFone 6
      525
      Weißpunkt: ca. 7.400
    • Samsung Galaxy S10+
      524
      Weißpunkt: ca. 7.200
    • Oppo Reno2
      521
      Weißpunkt: ca. 8.000
    • Samsung Galaxy S10
      519
      Weißpunkt: ca. 7.200
    • Motorola Moto G7 Plus
      518
      Weißpunkt: ca. 8.200
    • Huawei P40 Pro
      516
      Weißpunkt: ca. 7.500
    • Samsung Galaxy A50
      515
      Weißpunkt: ca. 7.100
    • Motorola One Vision
      510
      Weißpunkt: ca. 8.000
    • Cat S42
      510
      Weißpunkt: ca. 6.900
    • Oppo A91
      508
      Weißpunkt: ca. 7.600
    • Sony Xperia XZ2 Compact
      506
      Weißpunkt: ca. 7.900
    • Motorola Moto G7 Power
      506
      Weißpunkt: ca. 6.900
    • Vivo X60 Pro
      503
      Weißpunkt: ca. 7.600
    • Gigaset GS4
      501
      Weißpunkt: ca. 9.700
    • Oppo Find X2 Pro
      482
      Weißpunkt: ca. 7.900
    • Nokia 7 Plus
      473
      Weißpunkt: ca. 7.800
    • Motorola Moto G7
      473
      Weißpunkt: ca. 7.900
    • Xiaomi Mi Mix 2S
      472
      Weißpunkt: ca. 7.800
    • Motorola One
      470
      Weißpunkt: ca. 7.700
    • Samsung Galaxy A6
      463
      Weißpunkt: ca. 8.100
    • LG G8s
      455
      Weißpunkt: ca. 7.800
    • Nokia 6.1
      452
      Weißpunkt: ca. 9.500
    • Motorola Moto Z3 Play
      444
      Weißpunkt: ca. 7.500
    • OnePlus 6T
      431
      Weißpunkt: ca. 8.100
    • Google Pixel 4 XL
      428
      Weißpunkt: ca. 6.900
    • BlackBerry Key2
      420
      Weißpunkt: ca. 7.800
    • Google Pixel 3a
      406
      Weißpunkt: ca. 6.900
    • Google Pixel 3 XL
      400
      Weißpunkt: ca. 7.200
    • HTC U12+
      399
      Weißpunkt: ca. 7.500
    • Sony Xperia 1
      381
      Weißpunkt: ca. 7.600

Sehr gute Abstimmung ab Werk

Von diesen Merkmalen abgesehen, steckt im iPhone 13 mini das gleiche, sehr gute Display, das Apple in praktisch allen OLED-iPhones anbietet. Das ab Werk kalibrierte Panel weist eine sehr natürliche Darstellung auf und glänzt bei der HDR-Wiedergabe mit tollem Kontrast und großem Farbraum. Auf Wunsch lassen sich wieder True Tone und Nachtmodus zuschalten, um das Panel zum einen beim Weißpunkt dem Umgebungslicht anzupassen und zum anderen, um nachts den Blaulichtanteil zu reduzieren.

Nachgelegt hat Apple aber nicht nur bei der Helligkeit des OLED-Bildschirms, sondern auch beim verbauten Prozessor: dem neuen A15 Bionic.

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