Apple iPhone 13 mini im Test: Das mit Abstand beste kleine Smartphone
Die Konkurrenz überlässt das Feld kleiner Smartphones vollständig Apple. Doch selbst ohne Druck aus anderen Lagern ruht sich der Konzern nicht aus und liefert mit dem iPhone 13 mini eine gelungene und vielleicht sogar letzte Evolution des iPhone 12 mini ab. Wer ein kompaktes High-End-Smartphone sucht, bekommt es nur noch hier.
Gerüchten zufolge soll es beim kolportierten „iPhone 14“ kein kleinstes Modell im Stil des iPhone 13 mini mehr geben. Sollte das tatsächlich stimmen, wäre der aktuelle Jahrgang für Liebhaber dieses Formats die letzte Gelegenheit, ein derart kompaktes Smartphone mit High-End-Ausstattung und sehr langem Software-Support zu ergattern.
Das iPhone 13 mini gleicht bei der Ausstattung praktisch eins zu eins dem größeren iPhone 13, nur dass Display und Akku zwangsweise etwas kleiner ausfallen. Letzterer ist im Vergleich zum iPhone 12 mini dennoch größer geworden und hält jetzt so lange durch wie vor einem Jahr noch iPhone 12 und iPhone 12 Pro (Test). Und obwohl es sich um Apples kleinstes und günstigstes aktuelles Smartphone handelt, bleiben Features wie drahtloses Laden und IP68-Schutz erhalten.
Startpreis von 799 Euro mit 128 GB
Mit dieser Generation startet Apples kleinstes Smartphone bei 128 statt 64 GB Speicher für 799 Euro in den Markt. Auch die Stufen danach haben mit 256 GB für 919 Euro und 512 GB für 1.149 Euro jeweils eine Verdoppelung der Kapazität erfahren. Damit bietet das iPhone 13 mini jetzt einen maximalen Speicherausbau, der zuvor dem iPhone 12 Pro (Max) vorbehalten war. Beim iPhone 13 Pro (Max) hat Apple diesen dafür auf 1 TB angehoben. Das iPhone 13 mini ist seit dem 24. September in den Farben Product Red, Polarstern (Testgerät), Mitternacht, Blau und Rosé in Deutschland erhältlich und kommt ohne AppleCare+ mit einem Jahr Herstellergarantie.
Technische Daten im Überblick
Apple iPhone 13 mini |
Apple iPhone 12 mini |
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Software: (bei Erscheinen) |
iOS 15 | iOS 14 |
Display: | 5,40 Zoll, 1.080 × 2.340 477 ppi, 60 Hz OLED, HDR, Ceramic Shield |
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Bedienung: | Touch, Gesichtsscanner | |
SoC: | Apple A15 Bionic 2 × Avalanche, 3,20 GHz 4 × Blizzard, 2,00 GHz 5 nm, 64-Bit |
Apple A14 Bionic 2 × Firestorm, 3,00 GHz 4 × Icestorm, 1,82 GHz 5 nm, 64-Bit |
GPU: | Apple Quad-Core | |
RAM: | 4.096 MB LPDDR4X |
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Speicher: | 128 / 256 / 512 GB | 64 / 128 / 256 GB |
1. Kamera: | 12,0 MP, 2160p Quad-LED, f/1,60, AF, OIS |
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2. Kamera: | 12,0 MP, f/2,40 | |
3. Kamera: | Nein | |
4. Kamera: | Nein | |
5. Kamera: | Nein | |
1. Frontkamera: | 12,0 MP, 2160p Display-Blitz, f/2,20 |
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2. Frontkamera: | Nein | |
GSM: | GPRS + EDGE | |
UMTS: | DC-HSPA ↓42,2 ↑5,76 Mbit/s |
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LTE: | Advanced Pro | Advanced Pro ↓2.000 |
5G: | NSA/SA | |
WLAN: | 802.11 a/b/g/n/ac/ax | |
Bluetooth: | 5.0 | |
Ortung: | A-GPS, GLONASS, BeiDou, Galileo, QZSS | |
Weitere Standards: | Lightning, UWB, NFC | |
SIM-Karte: | Nano-SIM, Dual-SIM | |
Akku: | 2.406 mAh (9,34 Wh), 20,0 W fest verbaut, kabelloses Laden |
2.227 mAh (8,57 Wh), 20,0 W fest verbaut, kabelloses Laden |
Größe (B×H×T): | 64,2 × 131,5 × 7,65 mm | 64,2 × 131,5 × 7,40 mm |
Schutzart: | IP68 | |
Gewicht: | 140 g | 133 g |
Preis: | ab 559 € / ab 629 € / 1.149 € | ab 453 € / ab 479 € / ab 513 € |
Das kleinste aktuelle High-End-Smartphone
64,2 × 131,5 × 7,65 mm (B × H × T) bei 140 g sind praktisch alles, was man über das Design des iPhone 13 mini wissen muss. Selbst ein eigentlich ebenfalls nicht besonders großes Pixel 5 von Google (Test) weist mit 70,4 × 144,7 × 8,00 mm bei 151 g deutlich größere Abmessungen auf. Das iPhone 13 mini ist das einzige aktuelle Smartphone, das sich noch weitgehend mit einer Hand bedienen lässt. Nur für – je nach linker oder rechter Hand – das iOS Control Center oder die Benachrichtigungen muss man einmal kurz umgreifen, eine zweite Hand ist aber selbst dann nicht notwendig.
Klein steht für Vorteile beim Handling
Neu in puncto Design sind beim iPhone 13 mini nur die Farben und die Anordnung der Kameralinsen. Diese sind jetzt diagonal gegenüber voneinander statt vertikal auf einer Achse angeordnet. In der Hand fühlt sich das Mobilgerät aber exakt so wie ein iPhone 12 mini an: hochwertig verarbeitet, zeitlos elegant und vor allem sicher. Die kompakten Abmessungen sorgen im Gegensatz zu vielen anderen aktuellen Smartphones dafür, dass man nicht jedes Mal das Gefühl hat, das Handling gleiche dem Tragen der zehn Gebote auf riesigen Steintafeln hinab vom Berg Sinai.
Die Face-ID-Notch schrumpft um 20 Prozent
So wenig sich am grundlegenden Design verändert hat, so klein, aber durchaus relevant fallen die Anpassungen des Bildschirms aus. Zunächst einmal hat Apple die von dem Face-ID-System benötigte Fläche um 20 Prozent reduziert, was sich vor allem durch etwas mehr Platz links und rechts der „Notch“ bemerkbar macht. Sinnvoll genutzt wird dieser hinzugewonnene Bereich aber nicht, etwa durch zusätzliche Anzeigen wie den Akkustand in Prozent. Letztlich gibt es einfach nur einen Hauch mehr Fläche für den dargestellten Inhalt, wobei der Zugewinn beim kleinen iPhone 13 mini optisch größer wirkt als beim riesigen iPhone 13 Pro Max (Test folgt).
Neues OLED-Display erreicht über 800 cd/m²
Das Display selbst ist mit 5,4 Zoll unverändert groß und löst nach wie vor mit 1.080 × 2.340 Pixeln bei 60 Hz auf. Die variable Bildwiederholfrequenz von 10 bis 120 Hz ist dem iPhone 13 Pro (Max) vorbehalten. Eine wichtige Anpassung gibt es aber dennoch: Das neue OLED-Panel wird jetzt mit maximal 800 statt 625 cd/m² beworben. Im Test konnten sogar bis zu 858 cd/m² im Worst-Case-Szenario mit vollständig weißem Bildschirm ermittelt werden. Im HDR-Betrieb sind punktuell bis zu 1.200 cd/m² möglich. Die Spitzenhelligkeit lässt sich sowohl im manuellen als auch im Automatikmodus abrufen. Beim iPhone 13 Pro sind die Höchstwerte von 1.000 cd/m² (SDR) nur noch mit dem Automatikmodus erreichbar. Das hellere Display sorgt dafür, dass das iPhone 13 mini bei Sonnenschein merklich besser abzulesen ist.
Sehr gute Abstimmung ab Werk
Von diesen Merkmalen abgesehen, steckt im iPhone 13 mini das gleiche, sehr gute Display, das Apple in praktisch allen OLED-iPhones anbietet. Das ab Werk kalibrierte Panel weist eine sehr natürliche Darstellung auf und glänzt bei der HDR-Wiedergabe mit tollem Kontrast und großem Farbraum. Auf Wunsch lassen sich wieder True Tone und Nachtmodus zuschalten, um das Panel zum einen beim Weißpunkt dem Umgebungslicht anzupassen und zum anderen, um nachts den Blaulichtanteil zu reduzieren.
Nachgelegt hat Apple aber nicht nur bei der Helligkeit des OLED-Bildschirms, sondern auch beim verbauten Prozessor: dem neuen A15 Bionic.