Crysis 2 & 3 Remastered: Crytek erhöht überraschend die Systemanforderungen
Am Erscheinungstag schraubt Crytek die Systemanforderungen von Crysis 2 und 3 in den neuen Remaster-Versionen nach oben. Gleichzeitig wird AMD-Hardware aus den genannten Systemen entfernt. Immerhin bleibt es dabei: Im Grunde kann ein Mittelklasse-PC die Remaster wiedergeben.
Insgesamt fallen die Anforderungen weiterhin moderat aus. Am unteren Ende werden ein Quad-Core-Prozessor der neun Jahre alten Ivy-Bridge-Generation und 8 GB RAM angesetzt. Dazu darf es eine GeForce GTX 1060 sein, die nun anstelle der zuvor genannten GTX 1050 Ti das untere Ende des Spektrums abbildet. Der Sprung auf die nächst schnellere GPU des fünf Jahre alten Nvidia-Portfolios klingt wie eine kleine Korrektur, ist aber das Gegenteil. Eine GTX 1060 ist laut Testberichten rund 50 Prozent flotter unterwegs.
Mehr Leistung auch empfohlen
Empfohlen wird jedoch weiterhin unverändert eine GeForce GTX 1660 Ti (Test), dafür steigen die übrigen Anforderungen der zweiten genannten Konfiguration. Statt eines Intel Core i5-7600K mit vier Kernen benennt Crytek nun einen Core i5-8600 mit sechs Kernen als Empfehlung, aus 12 GB RAM werden 16 GB. Auch dies ist in der Theorie ein erheblicher Sprung nach oben. Einen Unterschied in den Anforderungen zwischen dem Remaster von Crysis 2 und 3 gibt es wie gehabt nur beim Speicherplatz: Der ältere Teil braucht mehr als 50 GB, Teil 3 kommt mit 20 GB aus.
AMD-Komponenten fehlen in den neuen Systemanforderungen gänzlich. Zuvor nannte Crytek einen Ryzen 3 3100 und eine Radeon RX 470 als untere Grenze, empfohlen wurden ein Ryzen 5 sowie eine Radeon RX Vega 56. Im Groben sollten diese Angaben, vergleicht man ihre Leistungsfähigkeit mit denen der genannten Intel- und Nvidia-Komponenten, immer noch zutreffen.
Kurzfristigkeit in Remaster-Tradition
Die Kurzfristigkeit der Änderungen erweist sich als ärgerlich für Kunden, die sich im Vorfeld über das neue Spiel informiert haben. Da jedoch keine Vorbestellungen möglich waren, hat den Titel niemand unter falschen Voraussetzungen kaufen können, zumal unklar ist, welchen Hardware-Bedarf der Shooter tatsächlich hat. Auch der Rest der Trilogie startet so aber holprig und damit ganz in Tradition des Crysis Remasters (Test), das vor allem zum Verkaufsstart aufgrund der Bildraten und eines fehlenden Levels „einfach enttäuschend“ war.
Minimal | Empfohlen | |
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Prozessor | Intel Core i5-3470 | Intel Core i5-8600 |
Arbeitsspeicher | 8 GB RAM | 16 GB RAM |
Grafikkarte | Nvidia GeForce GTX 1060 | Nvidia GeForce GTX 1660 Ti |
Speicherplatz | 54 / 18 GB HDD | |
Software | Microsoft Windows 10 (64 Bit) |