DeathAdder V2 X HyperSpeed: DeathAdder V2 und Orochi V2 haben ein Kind gezeugt

Razer kreuzt DeathAdder V2 (Test) und Orochi V2. Das Ergebnis ist eine batteriebetriebene Rechtshänder-Maus mit austauschbarer Schale, die mehr oder minder als abgespeckte DeathAdder V2 Pro interpretiert werden kann. Ungewöhnlich sind jedoch zwei Zusatztasten neben der linken Maustaste.

Irgendwo zwischen V2 und V2 Pro

Die beiden Knöpfe erinnern zunächst eher an Logitechs G502-Serie, tatsächlich gab es aber im Jahr 2009 schon einmal eine Razer Mamba mit identischer Tastenplatzierung. Seither nutzte Razer das Design nicht mehr, nun kehrt es bei der insgesamt fünften DeathAdder im aktuellen Maus-Lineup zurück – abseits der erwähnten Modelle gibt es noch die DeathAdder V2 Mini (Test) und die DeathAdder Essential. Die neueste Variante der Palm-Grip-Shooter-Maus ordnet sich derweil ungefähr auf Höhe der klassischen V2 ein, verfügt aber im Gegensatz zu dieser nicht über Razers besten Sensor, verzichtet auf RGB-LEDs, bietet einen schwächeren internen Speicher und keine gummierten Flanken.

Im Gegenzug erhält sie die Funktechnik der Pro-Variante, die – zumindest gemäß unverbindlicher Preisempfehlung – deutlich teurer ist. Derzeit ist sie jedoch bereits ab rund 90 Euro im Preisvergleich gelistet; die X HyperSpeed startet bei rund 70 Euro. Der in diesem Vergleich prägnanteste Unterschied findet sich bei der Stromversorgung: Während die DeathAdder V2 Pro über einen eingebauten Akku verfügt und per Kabel oder Ladestation aufgeladen werden kann, setzt Razer bei der neuen DeathAdder V2 X HyperSpeed auf ein Batteriefach für wahlweise AA- oder AAA-Zellen.

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Mit einer Alkaline-AA-Batterie erreicht die Maus eine Laufzeit von rund 230 Stunden bei 2,4-GHz-Funk; der Wechsel auf die latenzbehaftete Bluetooth-Verbindung ermöglicht sogar über 600 Stunden. Empfehlenswert ist jedoch eine Lithium-Batterie, die einerseits noch höhere Laufzeiten und andererseits niedrigere Masse bietet. Auch der Wechsel auf eine AAA-Zelle senkt das Gewicht, das je nach Bestückung zwischen 86 und 103 Gramm liegt. Dementsprechend leicht fällt der Vergleich zur Orochi V2, doch auch die austauschbare und auf diesem Wege individualisierbare obere Abdeckung erinnert an die kleine Fingertip-Grip-Maus. Im Gegensatz zur Maus selbst sind die bunt bedruckten Schalen aber noch nicht verfügbar, laut Razer soll sich das „in Kürze“ ändern.

Fast-High-End im Inneren

Der Sensor der DeathAdder V2 X HyperSpeed mutet indes ein wenig merkwürdig an: Razer spricht wenig aufschlussreich vom „modernsten optischen 5G-Sensor“. Normalerweise lässt diese Angabe auf PixArts PMW-3389 schließen, doch zu diesem passen die Leistungsdaten nicht. Stattdessen handelt es sich mutmaßlich um den PAW-3319, der höchstwahrscheinlich eine abgespeckte Variante des in der DeathAdder V2 Mini verbauten PMW-3359 handelt. Wie dem auch sei – eine auch für Shooter absolut ausreichende Präzision ist gemäß Spezifikationen gegeben. Bei den Primärtasten setzt Razer auf die zweite Generation der eigenen optomechanischen Schalter.