Google Fuchsia OS: Linux-Alternative soll für weitere Geräte genutzt werden
Mit Fuchsia OS baut Google seit Jahren ein eigenes, zu Linux alternatives Betriebssystem auf, das im August dieses Jahres unerwartet und ohne vorherige Ankündigung auf den Nest Hub der 1. Generation per Update ausgespielt wurde. Die Entwicklung steht damit aber nicht am Ende, weitere Geräte und Formfaktoren sollen folgen.
Stellenausschreibungen bei Google weisen darauf hin, dass das Unternehmen Fuchsia in Zukunft nicht nur auf weitere Smart-Home-Geräte bringen möchte, sondern auch den Einsatzzweck des Betriebssystems auf andere Geräteklassen weiter ausbauen und nicht auf Smart-Displays wie den Nest Hub beschränken möchte. Die Job-Beschreibungen lassen darauf schließen, dass Google hierfür den Aufbau eines eigenen Teams plant.
In 2021 we shipped Fuchsia to millions of Google smart displays, now it’s time to expand to additional smart devices and other form factors. Come join us and work on the next-generation Google operating system!
Although the first uses of Fuchsia are smart displays, we are working on expanding to additional form factors and use cases. The Fuchsia Devices team is responsible for making sure we can successfully apply the Fuchsia platform to real world products that make a difference to Google and our users.
Stellenbeschreibung von Google
Neben einem Staff Software Engineer, Fuchsia Devices, sucht Google unter anderem auch einen Engineering Manager, Fuchsia Devices (Stellenausschreibung wurde inzwischen entfernt, Anm. d. Red.), der dafür sorgen soll, dass Fuchsia auf andere „echte Geräte“ gebracht wird, die den Google Assistant unterstützen und ins Portfolio von Nest passen.
Auch Nest Hub Max bald mit Fuchsia?
Hinweise, dass Fuchsia OS auch für andere Geräte rückwirkend ausgeliefert werden könnte, gab es bereits in der Vergangenheit. Ob allerdings auch der Nest Hub Max oder der Nest Hub der zweiten Generation (Test) noch umgestellt werden, ist bislang nicht bekannt. Den Wechsel von Cast OS auf Fuchsia OS beim Nest Hub der ersten Generation (Test) hat Google so reibungslos vollzogen, dass er zunächst nicht aufgefallen ist. Die Oberfläche des Smart Displays blieb durch das neue Betriebssystem ebenso wie die Funktionen völlig unverändert. Einen solchen Schritt bei einem etablierten, ausgelieferten Gerät zu vollziehen, ist durchaus bemerkenswert.
Google will Fuchsia auch Partnern bereitstellen
Google möchte Fuchsia OS aber nicht ausschließlich den eigenen Geräten vorbehalten, sondern gibt explizit auch an, dass Partner bei der Entwicklung von Fuchsia-basierten Geräten unterstützt werden sollen, indem sie bei der Wahl der Hardware beraten werden, sodass diese optimal auf Fuchsia OS abgestimmt ist.