Pixel 6 und Pixel 6 Pro im Test: Fazit
4/4Pixel 6 und Pixel 6 Pro sind die vielleicht smartesten Smartphones, die es derzeit zu kaufen gibt. Googles erster „eigener“ Prozessor, sofern man gemessen an den zahlreichen Standard-ARM-Komponenten überhaupt davon sprechen kann, zeichnet sich vor allem über die Tensor Processing Unit (TPU) aus, die in allerlei Bereichen des Betriebssystems zum Einsatz kommt, am ehesten aber bei Foto- und Videoaufnahmen im Alltag zu spüren ist. Fotos sind erneut die Paradedisziplin der beiden Smartphones. Google hat keine Mühe damit, es mit Apples derzeitigem Flaggschiff iPhone 13 Pro Max (Test) aufzunehmen. Google schießt schlichtweg fast immer die schöneren Fotos.
Rein auf die Rohleistung bezogen ist das Tensor-SoC allerdings nicht der große Wurf. Keine Sorge, der Chip liefert Leistung auf gehobenem Niveau, Google nimmt es im ersten Versuch aber noch nicht mit Qualcomm und Apple auf – Samsung lässt man allerdings hinter sich. Dass die Pixel-6-Serie zwar im gehobenen Segment angesiedelt ist, aber es nicht mit den absoluten Flaggschiffen der 1.000-Euro-und-mehr-Klasse aufnimmt, zeigen auch kleinere Anpassungen wie die nur 90 Hz beim Pixel 6 oder der bei beiden Modellen nicht sonderlich schnelle Flash-Speicher. Erfreulich ist hingegen, dass auch die günstigere Variante Merkmale wie drahtloses Laden behalten durfte.
Pixel 6 und Pixel 6 Pro sind auch die ersten Endgeräte mit Android 12. Googles neue Designsprache für Smartphones und Betriebssystem ist mutig und aus Sicht der Redaktion gelungen, vor allem die neuen Farben sind echte Hingucker und die Kameraleiste identifiziert die Pixel-6-Serie sofort als solche. Apropos Betriebssystem: Google-Smartphones sind jetzt wieder die erste Wahl, wenn es um einen möglichst langen Support-Zeitraum geht. Der Hersteller hat aber eindeutig die Chance verpasst, auch bei den Android-Hauptversionen ein Zeichen zu setzen und diese für ebenfalls fünf Jahre zuzusichern. Mit jetzt eigenem Tensor-SoC müsste das eigentlich möglich sein.
Die beiden Smartphones trennt mit 250 Euro eine nicht gerade kleine zusätzliche Investition. Dafür gibt es 120 Hz bei 1440p, das Tele und einen Ultrabreitband-Chip. Der größere Akku steht nur auf dem Papier, im Alltag hat das kleine Pixel 6 die etwas längeren Laufzeiten. Von diesen aus Sicht der Redaktion drei wichtigsten Unterscheidungsmerkmalen muss die Kaufentscheidung abhängig gemacht werden, das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis hat aber das Pixel 6. Wer allerdings mehr als 128 GB Speicher haben möchte, wird zumindest in Deutschland zum Kauf des Pixel 6 Pro gezwungen. Hierzulande bietet Google das kleine Modell nicht mit 256 GB Speicher an.
Aufgrund des sehr guten Kamerasystems, Android 12 mit dem längsten und schnellsten Support sowie dem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis unter den beiden neuen Google-Smartphones erhält das Pixel 6 eine Kaufempfehlung der Redaktion.
- Hervorragendes Kamerasystem
- Sehr helles, gut abgestimmtes Display
- Android 12 mit längstem Support
- Guter Auftakt mit eigenem Tensor-SoC
- Hohe GPU-Leistung
- Gute Akkulaufzeiten
- Drahtloses Laden
- Gute Stereo-Lautsprecher
- Hochwertige Verarbeitung
- IP68-Schutz
- Mutige Farbkombinationen
- Display auf 90 Hz beschränkt
- Träger Fingerabdrucksensor
- Keine echten HDR-Videoaufnahmen
- Hervorragendes Kamerasystem
- Android 12 mit längstem Support
- Sehr helles, gut abgestimmtes Display
- Smooth Display mit 120 Hz
- Guter Auftakt mit eigenem Tensor-SoC
- Hohe GPU-Leistung
- Drahtloses Laden
- Gute Stereo-Lautsprecher
- Hochwertige Verarbeitung
- IP68-Schutz
- Mutige Farbkombinationen
- Träger Fingerabdrucksensor
- Keine echten HDR-Videoaufnahmen
ComputerBase wurden das Pixel 6 und Pixel 6 Pro leihweise von Google unter NDA zum Testen zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Test fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.
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