Razer Basilisk V3 im Test: Fazit

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Fabian Vecellio del Monego
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Erwartungsgemäß ergeben sich auch bei genauester Betrachtung der Basilisk V3 keine Überraschungen. Die Maus ist als kleine Evolution der Basilisk V2 (Test) zu verstehen und erbt von dieser den erstklassigen Sensor, die üppige Tastenausstattung mit optomechanischen Primärschaltern und dank PTFE-Füßen und flexiblem Kabel auch angenehme Gleiteigenschaften. Neu hinzugekommen sind das insgesamt gelungene freistellbare Mausrad – allerdings fällt dessen Rasterung im Standardmodus ein wenig schwammig aus – und noch mehr RGB-LEDs. Und wie bei Razer-Mäusen üblich, findet sich an dieser Stelle eine weitere Schwäche: Die Basilisk V3 kann per Software vorgenommene Beleuchtungseinstellungen ebenfalls nicht autark sichern.

Im Vergleich zu Logitechs G502 Hero (Test) gibt es damit einhergehend auch kein neues Fazit: ComputerBase urteilte bereits beim Vergleich mit der Basilisk V2, dass ebendiese die bessere Allround-Maus sei. Die größte Schwäche war in diesem Fall die geringere Funktionalität beim Mausrad und genau diese Schwäche konnte Razer nun nicht nur ausräumen, sondern tatsächlich in einen Vorteil ummünzen: Dank – nach Belieben – automatischem Wechsel zwischen gerastertem und freilaufendem Modus und geringerer Lautstärke ist das Mausrad der Basilisk V3 der Logitech-G-Konkurrenz sogar überlegen. Die G502 verbleibt mit dem Vorteil, mehr Zusatztasten zu bieten, was der Basilisk V3 aber aufgrund umfangreicherer Möglichkeiten zur Sekundärbelegung zu verzeihen ist. Das bei Razer nicht gebotene Gewichtsmagazin erscheint bei Logitechs Eingabegerät indes überflüssig, da die G502 Hero ohnehin schon sehr schwer ist.

Die Basilisk V3 hingegen bietet mit besseren Gleiteigenschaften, langlebigeren Primärtasten, einigen Software-Boni und letztlich einer geringeren Anfälligkeit für Verunreinigungen – das von Ritzen und kantigen Spalten überzogene Chassis der G502 ist kaum sauber zu halten – einen echten Mehrwert. Das lächerliche Wettrennen um die höchste maximale Sensorauflösung kann dabei getrost ignoriert werden und bei der RGB-Bestückung war schon die Basilisk V2 überlegen.

Ebenso gilt jedoch für beide Basilisken, dass sie im freien Handel fast doppelt so teuer sind wie die bereits vor über drei Jahren erschienene G502 Hero, die zumeist für unter 50 Euro zu erstehen ist. Dass Razer nun die unverbindliche Preisempfehlung von 90 auf 80 Euro senkt, ändert daran zumindest mittelfristig auch nichts. Insofern sei gemäß besserem Preis-Leistungs-Verhältnis weiterhin zur Logitech-Maus geraten, wenn das Budget begrenzt ist. Die Basilisk V3 stellt zwar ein sinnvolles Update der Basilisk V2 dar, aber Razer erfindet das Rad nicht neu.

Razer Basilisk V3
28.10.2021
  • Hervorragender Sensor
  • Optomechanische Primärtasten
  • Zahlreiche Zusatztasten und freistellbares Mausrad
  • Sekundärbelegung aller Tasten möglich
  • Flexibles Kabel und PTFE-Gleitfüße
  • Gerasteter Mausrad-Modus wirkt ein wenig schwammig
  • Funktionalität ohne Software geringfügig eingeschränkt

ComputerBase wurde die Basilisk V3 leihweise von Razer unter NDA zum Testen zur Verfügung gestellt. Einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungstermin, der Test erschien aber erst danach. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht.

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