Silverstone Sugo 16: 13 Liter Volumen ergeben einen Gaming-Würfel

Silverstones Sugo 16 ist ein Kleinstgehäuse, das seine 13 Liter Volumen in allen Dimensionen ausreizt. Vor allem beim Einsatz einer dedizierten Grafikkarte bleibt keine Ecke ungenutzt. Im Mittel lassen sich allerdings weniger große Komponenten verbauen, als das Datenblatt nahelegt: Vieles ist entweder-oder.

Für das Design sind die zahlreichen Luftöffnungen an Front und Seite zentral: Sie sind vollständig belegt. Durch ein um 180 Grad gedreht montiertes Mainboard wandert die Grafikkarte nach oben, sie kann so über den Deckel Luft von außen ansaugen. Das konkrete Modell darf dabei nicht länger als 275 und nicht breiter als 147 Millimeter sein, die Dicke ist auf rund zwei Slots beschränkt.

Damit kommen maximal Modelle mit RTX 3080 als Founders Edition (Test) und AMDs Radeon RX 6900 XT (Test) im Referenzdesign in Frage. Karten von Boardpartnern dieser Länge nutzen maximal Chips der oberen Mittelklasse, bei RTX 3070 und 3060 Ti ist hier Schluss. Um den Einbau der Grafikkarte zu erleichtern, besitzt das Sugo SG16 eine Aussparung hinter der Front, sodass sich die Erweiterungskarte auch bei maximaler Länge noch einsetzen lässt. Eine integrierte Halterung schützt solche Exemplare vor dem Durchbiegen.

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Stets verbaut werden können außerdem ein 2,5"-Laufwerk und ein 120-mm-Lüfter, der im Heck Raum findet. Alles weitere ist entweder-oder. Der Einsatz eines ATX-Netzteils etwa verhindert den Einbau eines weiteren 120-mm-Lüfters hinter der Front und den Einsatz hoher CPU-Kühler, das Limit liegt dann bei 85 Millimetern. Silverstone zeigt deshalb eine Konfiguration mit AiO-Kühler, deren Radiator im Heck montiert wird. ATX-Netzteile der maximalen Länge von 220 Millimeter lassen diesen Raum ausgehend von den Produktbildern nicht mehr, sind also nur eine theoretische Option. An der Vorderseite lässt sich aber immer noch ein 80-mm- oder 92-mm-Lüfter nutzen, alternativ an gleicher Stelle statt eines Ventilators auch eine 3,5"- oder 2,5"-HDD.

Wird ein SFX-Netzteil genutzt, ergeben sich an der Front weitere Kühlungsoptionen, außerdem können 172 Millimeter hohe CPU-Kühler genutzt werden. Auch hier verraten Produktbilder mehr: Verwendung finden muss ein schmales Modell, für große Twin-Tower-Schlachtschiffe fehlt auch dann der Platz.

Noch zweistellig im Preis

Laut Silverstone wird das Sugo SG16 in Nordamerika zu einer Preisempfehlung von rund 90 US-Dollar in Schwarz angeboten, die weiße Version kostet rund 96 US-Dollar. Für den europäischen Markt ist mit Preisen knapp unterhalb von 100 Euro zu rechnen. Wann das Gehäuse hierzulande erhältlich sein wird, ist noch unbekannt.