3DMark Storage Benchmark: Die Community testet ULs ersten SSD-Gaming-Test

Michael Günsch (+1)
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3DMark Storage Benchmark: Die Community testet ULs ersten SSD-Gaming-Test

Mit einem kostenpflichtigen DLC hat UL Benchmarks Storage-Benchmarks für den 3DMark nachgereicht. Ermittelt wird die Leistung des Datenträgers beim Laden, Kopieren, Speichern oder Aufnehmen eines Spiels. ComputerBase erläutert die neuen Tests, liefert erste fragwürdige Ergebnisse und ruft zum Nachahmen auf.

3DMark Storage Benchmark im Detail

Beim 3DMark Storage Benchmark handelt es sich um einen sogenannten Trace Benchmark (Trace: englisch für Spur). Dafür werden die bei praktischen Anwendungen auf dem Datenträger auftretenden Ein- und Ausgabevorgänge (input/output operations) als „Spuren“ aufgezeichnet, die dann im Benchmark wieder abgerufen werden. Die praktische Anwendung wird auf diese Weise simuliert und die Leistung des Datenträgers dabei mit den Parametern Durchsatz (MB/s) und Zugriffszeit (µs) ermittelt. Ganz ähnlich funktionieren auch die Storage-Tests des PCMark 10, bei denen im Kern aber Office-Anwendungen als Vorlage dienen.

Bei den neuen Storage-Benchmarks des 3DMark stehen hingegen Spiele im Fokus. Ermittelt wird die Leistung des Datenträgers beim Laden, Kopieren oder Speichern eines Spiels. Hinzu kommt ein Test, bei dem parallel zum Spielen ein Gameplay-Video aufgezeichnet wird. Allein eine Aussage zur Ladezeit lässt sich aus dem Benchmark also nicht ablesen und die Details geben es am Ende auch nicht her.

Test Beschreibung
Battlefield V Spiel laden (Start bis Hauptmenü)
Call of Duty Black Ops 4 Spiel laden (Start bis Hauptmenü)
Overwatch Spiel laden (Start bis Hauptmenü)
Spiel kopieren Steam-Ordner von CS: GO von externer SSD auf Systemlaufwerk kopieren
Spiel aufzeichnen Gameplay-Video mit 1080p bei 60 FPS mit OBS (Open Broadcaster Software)
beim Spielen von Overwatch aufzeichnen
Spiel installieren The Outer Worlds über den Epic Games Launcher installieren
Spiel speichern Spielstand in The Outer Worlds sichern

Abschließend wird aus den einzelnen Resultaten ein Durchschnittswert ermittelt, der nach folgender Formel den Benchmark Score in Punkten bildet:

3DMark Storage score = geometric mean (bandwidth, 1/average access time)
Mehr als dieses Status-Fenster bekommen Tester nicht zu sehen
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Storage Benchmarks als kostenpflichtiger DLC

Die neuen Storage Benchmarks gibt es nicht umsonst. Zum einen wird die 3DMark Advanced Edition (24,99 €) oder die 3DMark Professional Edition für Unternehmen vorausgesetzt. Der 3DMark Storage Benchmark kostet dann als DLC noch einmal 2,39 Euro extra.

Systemanforderungen

Laut den offiziellen Systemanforderungen wird mindestens Windows 10 mit 64 Bit und installiertem Fall Creators Update (Build 1709) vorausgesetzt. Da die CPU oftmals schnelle NVMe-SSDs ausbremst, sollte diese möglichst leistungsstark sein. Empfohlen wird mindestens eine Quad-Core-CPU mit 3 GHz; lauffähig sei der Benchmark aber auch auf langsameren Prozessoren.

Offizielle Systemanforderungen für 3DMark Storage Benchmark
Betriebssystem Windows 10 (64 Bit) ab Build 1709
CPU Vierkernprozessor mit 3 GHz
RAM 8 GB
Speicherplatz 150 MB für Installation, 30 GB für Durchführung

Der Arbeitsspeicher sollte mindestens 8 GB fassen. Für die Installation werden zwar nur 150 MB benötigt (hinzu kommen rund 7 GB für 3DMark), allerdings benötigen die Tests zusätzlich 30 GB freien Speicherplatz auf dem zu testenden Laufwerk.

Hier ist auch der Hinweis zu beachten, dass häufige Nutzung des Benchmarks die Lebensdauer einer SSD verkürzen kann, da entsprechend große Datenmengen geschrieben werden.

Praxisnahe Tests, praxisferne Resultate

Während die Trace-Benchmarks echte Spuren aus dem Alltag und somit einen praxisnahen Workload verwenden, sind die Ergebnisse dann doch meist fernab der praktischen Erfahrung des Anwenders. Das Problem ist nämlich, dass die Unterschiede bei Durchsatz und Latenz nicht 1:1 in die letztlich für den Nutzer relevante Dauer für die Aufgabe umgemünzt werden können. Denn hier erweist sich einmal mehr das Betriebssystem und auch die CPU als Flaschenhals. Um es mit einer Metapher aus dem Automobilbereich zu umschreiben: Die Leistung wird nicht auf die Straße gebracht.

So kann es etwa sein, dass eine SSD bei Durchsatz und Latenz doppelt so schnell wie eine andere SSD ist, aber die Aufgabe dennoch nur einige Prozent schneller erledigt, da die Befehle von CPU und Betriebssystem nicht so schnell umgesetzt werden.

Erste Tests der Redaktion

Beim Blick auf erste in der Redaktion erstellte Ergebnisse dürfte das auch im 3DMark Storage Test der Fall sein: Eine Crucial MX500 mit 4 TB ist am SATA-Port im Spielealltag nicht über 70 Prozent langsamer als eine WD_Black SN850 2 TB im PCI-Express-4.0-M.2-Steckplatz. Der 3DMark macht die Leistungsunterschiede der verschiedenen Klassen (PCIe 4.0, PCIe 3.0 und SATA (SSD)) plakativ sichtbar.

3DMark Storage Benchmark

Inwiefern die CPU einen wesentlichen Einfluss auf das Ergebnis hat, auf die Ladezeiten in Spielen hat sie es in der Regel, konnte die Redaktion entgegen der Erwartungen noch nicht erörtern: Der 3DMark Storage Benchmark brach auf einem Core i9-12900K mit verschiedenen Laufwerken und nach einer Neuinstallation mit „unexpected error“ ab.

Auf dem Core i9-12900K mit Windows 11 will der Test nicht
Auf dem Core i9-12900K mit Windows 11 will der Test nicht

Tests aus der Community

Die Community kann helfen, das Bild zu erweitern. Ergebnisse werden über das nachfolgende Formular eingesendet. Um einen etwaigen Einfluss der CPU oder des Betriebssysteme isolieren zu können, sollte neben der SSD und ihrer Kapazität auch der CPU-Typ und das OS angegeben werden. Die Einsendungen der Leser werden in das oben aufgeführte Diagramm eingefügt.

  • Crucial MX500 4TB, 3800X, W10
  • Samsung 970 Evo 2 TB, 11600K, W11
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    UL 3DMark ist der Referenz-Benchmark für Grafikkarten mit fortlaufender Anpassung an neue Technologien.

    • Version 2.30.8348 Deutsch
    • Version Systeminfo 5.77