Android 12: Samsung verteilt One UI 4 an Smartphones und Tablets
Nach der seit Juli laufenden Betaphase startet Samsung heute den globalen Rollout des finalen One UI 4 auf Basis von Android 12. Zum Start gibt es das Update für die Galaxy-S21-Serie, viele weitere Smartphones und Tablets sollen folgen. One UI 4 bringt Neuerungen bei Anpassbarkeit, Datenschutz und Samsung-Ökosystem-Integration.
Besitzer eines Galaxy S21, Galaxy S21+ und Galaxy S21 Ultra (Test) können ab sofort One UI 4 auf Basis von Android 12 auf das Smartphone laden. In den Systemeinstellungen findet sich unter „Software-Update“ der entsprechende Eintrag, über den sich das OTA-Update starten lässt. Die derzeitigen Flaggschiffe erhalten das Update als erste Geräte von Samsung, das Unternehmen nennt aber viele weitere Smartphones und Tablets, die „zu einem späteren Zeitpunkt“ versorgt werden sollen. Dazu gehören auch Smartphones wie die etwas ältere Galaxy-S10-Serie von 2019.
Diese Smartphones und Tablets erhalten One UI 4
Mit dabei sind neben aktuellen und früheren Flaggschiffen auch die faltbaren Smartphones der Galaxy-Z-Fold- und Galaxy-Z-Flip-Serie, aber auch günstigere Smartphones der Galaxy-A-Serie bis hinunter zum Galaxy A42 5G finden sich in der Liste. Bei den Tablets werden hingegen nur die aktuellen Topmodelle Galaxy Tab S7 und Galaxy Tab S7+ (Test) genannt.
- Galaxy S21, Galaxy S21+, Galaxy S21 Ultra
- Galaxy S20, Galaxy S20+, Galaxy S20 Ultra, Galaxy S20 FE
- Galaxy S10e, Galaxy S10, Galaxy S10 5G, Galaxy S10+
- Galaxy Note 20 Ultra, Galaxy Note 20
- Galaxy Note 10+, Galaxy Note 10
- Galaxy Fold, Galaxy Z Fold 2, Galaxy Z Fold 3
- Galaxy Z Flip, Galaxy Z Flip 5G, Galaxy Z Flip 3
- Galaxy A82 5G, Galaxy A72, Galaxy A52, Galaxy A52 5G, Galaxy A52s 5G, Galaxy A42 5G
- Galaxy Tab S7, Galaxy Tab S7+
Mehr Möglichkeiten zur Anpassung
Anwender von One UI 4 sollen das Betriebssystem stärker nach ihren persönlichen Vorlieben anpassen können. Nutzer sollen aus einer breiten Farbpalette wählen und das Design von Homescreens, Icons, Menüs, Schaltflächen und Hintergrundbildern beeinflussen können. Neue Widgets sollen zudem mehr Anpassungsoptionen bieten, um dem Smartphone eine eigene Note zu verpassen. Samsung nennt außerdem neue Emoji-Funktionen, GIF-Animationen und Sticker für die eigene Tastatur. Das alles klingt nach einer eigenen Interpretation respektive Umsetzung von Material You aus Android 12.
Neues Privacy Dashboard
Nach Google fasst auch Samsung alle Informationen rund um Datenschutz und Privatsphäre in einem eigenen Menüpunkt zusammen, über den Nutzer zum Beispiel einsehen können, welche Anwendungen auf welche Daten oder Komponenten des Smartphones zugreifen wollen. Zugriff auf Dateien und Bereiche wie die Kamera oder das Mikrofon kann über das neue Privacy Dashboard verwehrt werden.
Samsung will mit One UI 4 auch eine bessere Integration der eigenen Geräte respektive der darauf laufenden Anwendungen erreichen. Konkret wird das Unternehmen nur in zwei Punkten, nämlich dass Apps von Drittanbietern wie Google Duo reibungslos auf alle Geräteklassen von Samsung laufen sollen und das Design dabei einheitlich ausfalle.
Ältere Galaxy Watches erhalten Tizen-OS-Update
Neben dem One-UI-Update startet heute der Rollout eines Tizen-OS-Updates für die Galaxy Watch, Galaxy Watch Active, Galaxy Watch Active 2 und Galaxy Watch 3. Für die Galaxy Watch 4 (Classic) stehen die Funktionen bereits zur Verfügung.
Neu ist die Sturzerkennung im Stand oder bei Bewegung auf der Galaxy Watch Active 2 und Galaxy Watch 3, die SOS-Benachrichtigungen an ausgewählte Kontakte schicken können. Neu für alle genannten Uhren sind die Gruppen-Herausforderungen beim Sport, zu denen sich Freunde und Familie einladen lassen. Einblick in das Wohlbefinden des Körpers erhalten Nutzer über die Health-Monitor-App, die auch Blutdruck und EKG in die Berechnungen einbezieht. Zehn neue Zifferblätter, die zuerst auf der Galaxy Watch 4 (Classic) zur Auswahl standen, gibt es ebenfalls.
Das Tizen-OS-Update wird ab sofort verteilt, laut Samsung soll es aber zunächst auf den Bluetooth-Modellen angeboten werden, bevor die LTE-Variante später folgen sollen.