Chipmangel: Apple soll iPad-Produktion für iPhone 13 halbiert haben
Apple soll einem Bericht der Nikkei Asia zufolge die Produktion der iPad-Serien um 50 Prozent gesenkt haben, um mehr Bauteile für die Produktion des iPhone 13 zur Verfügung zu haben. Der Chipmangel sorgt inzwischen auch bei Apple für lange Wartezeiten und schlechte Verfügbarkeiten der Neuvorstellungen um iPhone 13 und Watch 7.
iPad und ältere iPhone werden zurückgefahren
Apple soll sich für die Produktionsverlagerung entschieden haben, da die Nachfrage nach dem iPhone 13 die Nachfrage nach den iPads deutlich übersteige. Apple soll zudem die Produktion älterer iPhone-Modelle stärker als üblich zurückgefahren haben, um der neuen Generation möglichst viele Kapazitäten sichern zu können.
Trotz Neuvorstellungen kein Wachstum beim iPad
Obwohl die Absatzzahlen des iPads gut verlaufen und der Umsatz zuletzt sogar um 21,4 Prozent zulegen konnte, hatte Apple-CFO Luca Maestri im Rahmen der Telefonkonferenz zu den jüngsten Quartalszahlen bereits angekündigt, dass man für das nächste Quartal Wachstum in allen Bereichen mit Ausnahme des iPad erwarte – obwohl Apple auch hier mit Neuvorstellungen wie dem iPad mini 6 und iPad der 9. Generation für eine steigende Nachfrage gesorgt haben dürfte. Diese Aussage passt nun jedoch zu den spekulierten, deutlichen Produktionsanpassungen beim iPad, wodurch es Apple nicht möglich sein wird, Wachstum zu erzielen. Auslieferungstermine für einige iPad-Modelle liegen bei heutiger Bestellung bereits bei Mitte Dezember und Apple selbst weist schon im Shop darauf hin, dass Kunden gegebenenfalls möglichst früh bestellen sollen, um überhaupt noch vor Weihnachten beliefert zu werden.
Apple verliert etliche Milliarden durch Chipmangel
Im Rahmen der letzten Quartalszahlen hatte Apple-CEO Tim Cook erklärt, dass der Umsatz des Unternehmens rund 6 Milliarden US-Dollar höher hätte ausfallen können, wenn Apple mittlerweile nicht ebenso von der Chip-Knappheit und Einflüssen der weiterhin grassierenden Pandemie betroffen gewesen wäre.