Gaming-Benchmarks: 12900K, 12700K & 12600K vs. 11900K und Ryzen 9 5950X
Intels Alder-Lake-Generation ist da und ComputerBase hat sich die Performance des Core i9-12900K, Core i7-12700K und Core i5-12600K in Spielen angesehen. Im Fokus des Tests stehen darüber hinaus die Duelle Windows 10 vs. Windows 11, DDR4 vs. DDR5, verschiedene Speichergeschwindigkeiten bis hinauf zu DDR5-6200 und noch mehr.
Intels neue CPU-Generation Alder Lake ist da und Core i9-12900K, Core i7-12700K sowie Core i5-12600K legen sich mit einer neuen Architektur und neuen Technologien mit AMDs Ryzen-5000-Serie an. Bei den CPUs gibt es unglaublich viel Neues und entsprechend viel zu testen, sodass sich ComputerBase dazu entschlossen hat, zum Start zwei verschiedenen Testberichte zu veröffentlichen.
Hier geht es um Spiele, im 2. Test um den Rest
Wer sich für die Technik an sich interessiert, wissen möchte wie die neuen Features funktionieren und wie sich Alder Lake gegen Zen 3 in Sachen Anwendungsgeschwindigkeit, Leistungsaufnahme, Temperaturentwicklung, IPC, P- vs. E-Cores und noch mehr schlägt, sollte unbedingt einen Blick in das ausführliche Review zum Core i9-12900K, Core i7-12700K sowie Core i5-12600K werfen. Der Test enthält unter anderem:
- Die IPC im Vergleich zu 10. und 11. Gen sowie Zen 3
- P-, E- und Skylake-Core im Vergleich
- Wie effizient ist die Hybrid-Architektur?
- Die neue TDP-Definition und ihre Auswirkungen
- Benchmarks in Anwendungen
Auch Spiele-Benchmarks mit älteren Titeln, dafür aber auch noch mehr CPUs im Vergleich, finden sich dort.
Intel Alder Lake gegen AMD Zen 3 in Spielen
Dieser Artikel beschäftigt sich hingegen ausschließlich mit der Performance der neuen Prozessoren in aktuellen Spielen. Denn auch für diese gibt es zahlreiche Aspekte, die separat betrachtet werden müssen. Das aktuelle Dauer-Thema Windows 10 gegen Windows 11 wird eine Rolle spielen, dasselbe gilt für DDR4 gegen DDR5. Und wenn es der neue Speicher werden soll, wie schnell muss dieser sein, um wirklich mehr Leistung in Games aus der Hardware quetschen zu können. Wie schlagen sich die Intel- und AMD-Prozessoren bei übertaktetem Speicher, kosten die Efficiency-Cores Performance und wie schaut es mit Resizable BAR aus?
Da die Redaktion auch viele aktuelle Spiele verwenden wollte, wurde die Spiele-Auswahl völlig neu erstellt. So ist eine bunte Mischung aus vielen aktuellen und einigen etwas älteren Titeln entstanden, vom Strategiespiel Age of Empires 4 über Deathloop als Shooter der etwas anderen Art, dem Actionspiel Marvel's Guardians of the Galaxy bis hin zum Remaster Diablo II: Resurrected und zum immer noch fehleranfälligen Cyberpunk 2077. Willkommen zu den nächsten Abschnitten und Seiten dieses Artikel!
So wird getestet
Da ComputerBase mit mehreren Leuten und auch mehreren Testsystemen an den Alder-Lake-Tests gearbeitet hat, unterscheiden sich auch die Einstellungen und Testverfahren im Detail. Wichtig zu erwähnen ist, dass sämtliche CPUs nach den Werksvorgaben von AMD und Intel arbeiten und damit auch die maximale Leistungsaufnahme der CPUs eingeschränkt ist – auch wenn dies in Spielen keine Auswirkungen hat. Abseits der Speicherskalierungstests arbeiten die Alder-Lake-CPUs zum Beispiel mit DDR5-4400, mehr gibt es dann nur in separaten Tests. Der Speicherausbau beträgt immer 32 GB (je nach System mit 2 × 16 GB oder 4 × 8 GB realisiert), die DDR4-Timings liegen bei 14-14-14-32-1T und die DDR5-Timings bei 32-32-32-61-2T. Als CPU-Kühler ist ein Noctua NH-U14S eingesetzt worden.
Windows 10 21H2 beziehungsweise Windows 11 21H2 (Build 22000.282) wurden für die Tests eingesetzt, sämtliche Treiber inklusive Chipsatz-Treiber sind auf dem neusten Stand. Die BIOS-Versionen für die einzelnen Mainboards (Asus Strix-Z690 Gaming-A Wifi D4, Asus ROG Maximus Z690 Hero, Asus ROG Maximus XIII Z590 Hero, Asus ROG Strix B550-E Gaming) wurden aktualisiert, die Alder-Lake-Platinen mit den neusten Beta-Versionen bestückt.
Die Spieleauswahl
Insgesamt 14 verschiedene Spiele nehmen an dem Test teil, wobei drei Spiele gleich doppelt vertreten sind. Bei diesen Doppelungen wird mit aktiviertem Raytracing getestet, was die Anforderungen an den Prozessor unter Umständen weiter erhöhen kann. Alle Spiele sind auf dem neusten Software-Stand, die Grafikdetails sind maximiert. Einzig Raytracing wurde auf der niedrigsten Preset-Einstellung belassen.
Um die Last so weit wie möglich von der Grafikkarte auf den Prozessor zu schieben, wurden sämtliche Benchmarks in 1.280 × 720 durchgeführt. Das ist zwar nicht realitätsnah, weitere Auflösungen würden den Arbeitsaufwand aber ohne eklatante Unterschiede zu sehr erhöhen – die zusätzliche Zeit hat die Redaktion lieber in Detailanalysen gesteckt. Als Grafikkarte kommt eine bezüglich des Power Limits voll ausgefahrene Asus GeForce RTX 3090 Strix OC zum Einsatz. Als Alternative stand vor dem Testbeginn AMDs Radeon RX 6900 XT zur Auswahl, jedoch hat sich ComputerBase absichtlich gegen die Radeon entschieden. Beide GPUs haben verschiedene Vor- und Nachteile für die in diesem Artikel verlangten Anforderungen, die Entscheidung ist dann schlussendlich knapp zu Gunsten der Nvidia-Grafikkarte ausgegangen. Als Treiber ist der GeForce 496.13 installiert.
In den einzelnen Spielen hat die Redaktion beinahe ausschließlich die in den jeweiligen Technik-Tests eingesetzten Benchmarksequenzen genutzt. Die einzige Ausnahme ist Marvel's Guardians of the Galaxy, bei dem ein CPU-lastigeres Szenario verwendet worden ist. Alle Tests sind 25 Sekunden lang, protokolliert wurden die Daten mit Hilfe von CapFrameX.
Primär Windows 11, Windows 10 nur im Einzelfall
Die Tests wurden primär mit Windows 11 durchgeführt, Windows 10 kommt ausschließlich bei den allgemeinen Spiele-Benchmarks zum Einsatz. In den Diagrammen werden die Ergebnisse mit Windows 10 immer entsprechend gekennzeichnet. Gibt es keine Kennzeichnung des Betriebssystems, wurde Windows 11 genutzt.