Linux 5.16 mit FUTEX2: Spieler profitieren von effizienter CPU-Nutzung
Linus Torvalds hat den Release Candidate von Linux 5.16 mit FUTEX2 veröffentlicht, der insbesondere in modernen Spielen eine noch effizientere CPU-Auslastung bieten und diese damit beschleunigen soll. Neben den obligatorischen Fehlerkorrekturen und Optimierungen wird auch neueste Hardware „out of the Box“ unterstützt.
Spielen unter Linux macht weiter Fortschritte
Neben der freien Grafik-API Mesa 3D, die zuletzt mit Mesa 21.2 besseren Support für viele Spiele unter Linux geliefert hat, und dem auf Wine basierenden Proton von Valve, das für das Spielen über den Client der Spiele-Vertriebsplattform Steam unter Linux von besonderer Bedeutung ist, macht auch der neueste Systemkern wieder einen wichtigen Schritt nach vorne und unterstützt jetzt unter anderem FUTEX2.
In particular, using futexes in our Wine use case reduced the CPU utilization by 4% for the game Beat Saber and by 1.5% for the game Shadow of Tomb Raider, both running over Proton, when compared to the eventfd interface.
This implementation also doesn't rely of file descriptors, so it doesn't risk overflowing the resource.
Gabriel Krisman Bertazi, Collabora
Die sogenannte Fast Userspace Mutual Exclusion („FUTEX“) beschleunigt Systemaufrufe von Collabora, was auch im Hinblick auf das neue SteamOS einen weiteren Vorteil für das Spielen unter Linux mit sich bringt, wie der Entwickler Gabriel Krisman Bertazi jetzt über das Sub-Reddit r/linux_gaming bekanntgegeben hat.
FUTEX2 beschleunigt die für Windows entwickelten Spiele unter Linux durch eine effizientere CPU-Nutzung, wenn das von Valve entwickelte Kompatibilitätstool Proton für Steam Play zum Einsatz kommt. Von dieser Entwicklung würde schlussendlich nicht nur das Steam Deck profitieren, denn SteamOS 3.0 wird frei verfügbar sein und auch andere Distributionen werden davon Gebrauch machen.
Linux 5.16 erscheint am 9. Januar 2022
Weitere Neuerungen am kommenden Systemkernel Linux 5.16, der am 9. Januar 2022 final veröffentlicht werden soll, können den offiziellen Release Notes von Linus Torvalds entnommen werden.