Noctua NH-L9i-17xx: SFF-Kühler für Alder Lake mit Luftkanal für SFF-Gehäuse

Noctua bietet den SFF-Kühler NH-L9i ab sofort auch für Intels Prozessoren der Alder-Lake-Generation (Test) auf dem LGA 1700 an. Parallel wird ein Luftkanal als Zubehör verkauft, der die Kühlleistung in engen Gehäusen verbessern soll.

Der NH-L9i ist ein Kleinstkühler mit einer Grundfläche von 95 × 95 Millimetern und einer Höhe von nur 37 Millimetern. Die minimalen Abmessungen bescheren zwei Vorteile. Rund um den CPU-Sockel droht keinerlei Gefahr einer Kollision mit Bauteilen auf dem Mainboard oder mit dem Arbeitsspeicher. Darüber hinaus sorgt die flache Bauform dafür, dass der Kühler selbst in kleinsten Gehäusen Verwendung finden kann.

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Zur Wärmeabfuhr sind zwei Heatpipes und ein 92-mm-Lüfter vorgesehen, der auch auf der neuen Modellvariante PWM-geregelt zwischen 600 und 2.500 U/Min dreht. Damit soll der NH-L9i-17xx auch einen Core i7-12700K kühlen können, wenngleich mit geringem Spielraum für Turbo-Taktraten und Übertaktungen. Mehr Reserven sind laut Noctuas Kompatibilitätsliste für die Core-i5-Modelle vorhanden. Auch der Core i9-12900K soll mit mittlerem Spielraum nach oben bewältigt werden können. Dies erscheint unrealistisch, da sich der Core i9 im ComputerBase-Test bei maximaler Last rund 90 Watt mehr genehmigte als der Core i7.

Der NH-L9i-17xx wird aktuell von einem ersten Händler für rund 45 Euro gelistet und soll ab dem 10. November verfügbar sein. Damit kostet er gut fünf Euro mehr als die breit verfügbare Standardversion. Eine schwarze „Chromax“-Variante des neuen Kühlers wird für knapp 55 Euro geführt.

Luftkanal für SFF-Gehäuse

Für schmale SFF-Gehäusen wie das DAN A4 oder Ghost S1 mit Luftöffnungen im Seitenteil bietet Noctua zusätzlich mit dem NA-FD1 ein rund 13 Euro teures Luftführungs-Set an. Dieses besteht aus Schaumstoffrahmen, die einen Abstand von 5 bis 45 Millimeter zwischen Kühler und Seitenteil schließen und in 1-mm-Schritten angepasst werden können. Dadurch wird verhindert, dass der Lüfter warme Luft aus dem Inneren des Gehäuses wiederverwendet.

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Die direkte Frischluftzufuhr als Option zur Leistungsverbesserungen haben Besitzer dieser Gehäuse bereits für sich entdeckt, indem sie einen „Air Duct“ aus dem 3D-Drucker gefertigt haben. Erfahrungen waren durchweg positiv, die Leistungssteigerung kann sich im Bereich von fünf Grad bewegen. Dies ist gerade im SFF-Segment von hoher Bedeutung, denn dort besteht die sonst einfachste Möglichkeit zum Einsatz eines stärkeren Alternativkühlers aufgrund des geringen Platzangebots nicht.