Razer Pro Click Mini: Kleinere Pro Click soll der MX Anywhere Konkurrenz machen
Razer aktualisiert die eigenen Productivity Suite und stellt im Rahmen dessen eine kleinere Variante der Pro Click (Test) vor. Die Maus ist insofern als direkte Konkurrenz der Logitech MX Anywhere 3 (Test) zu verstehen, nachdem die Pro Click die MX Master 3 (Test) ins Visier nahm. Darüber hinaus erfährt die Pro Type ein Update.
Optisch zum Verwechseln ähnlich
Während die Pro Click zwar hinsichtlich ihrer Konzeption als direkter Gegenspieler der MX Master 3 zu verstehen war, aber sowohl bezüglich Formgebung als auch Funktionalität teils andere Akzente setzte, ähnelt die Pro Click Mini ihrem offenkundigen Vorbild bis fast aufs kleinste Detail. Schon optisch ist Razers kleinere Pro-Maus kaum von der MX Anywhere 3 zu unterscheiden: Beide Eingabegeräte teilen sich ein flaches, rechtshändig symmetrisches Chassis in Weiß mit silbernen respektive hellgrauen Akzenten. Auch das Tastenlayout ist identisch, und diesmal bietet auch Razers Maus ein freistellbares Mausrad, das wenige Wochen zuvor in der Gaming-Maus Basilisk V3 (Test) debütierte.
Bei der konkreten Umsetzung und bei der weiteren internen Technik unterscheiden sich die beiden Kontrahenten jedoch. So wird das Mausrad der MX Anywhere 3 magnetisch gelagert und kann automatisch zwischen gerastertem und freiem Laufmodus umschalten, während Razer eine solche Funktion nicht explizit nennt. Zumindest das Rad der Basilisk V3 konnte das auch – und ebenso verfügen beide Razer-Modelle überdies über ein Vier-Wege-Mausrad, das die MX Anywhere 3 nicht bietet. Die Pro Click Mini ist dieser zudem bei der Sensorik voraus: Einerseits bietet der PixArt-Sensor – vermutlich handelt es sich um den zuletzt in der DeathAdder V2 X HyperSpeed eingesetzten PAW-3319 – höhere Werte bei Auflösung, Beschleunigung und Geschwindigkeit, andererseits lässt sich die Latenz durch 2,4-GHz-Funk auf 1 ms bei 1.000 Hertz reduzieren. Logitechs MX-Modelle sind mit lediglich Bluetooth nach wie vor auf rund 125 Hertz beschränkt.
Allerdings muss dabei angemerkt werden, dass die Pro Click über einen optischen LED-Sensor verfügt, während Logitechs Darkfield in der MX Anywhere 3 auf Laser-Abtastung setzt – das Logitech-Modell arbeitet folglich deutlich besser auf spiegelnden respektive gläsernen Oberflächen. Ein maßgeblicher Unterschied findet sich überdies bei der Stromversorgung. Razers Maus bietet bis zu zwei AA-Batterien Platz, während die Konkurrenz auf einen proprietären Akku setzt. Damit wiegt die MX Anywhere 3 rund 99 Gramm, während die Pro Click auf entweder 88 oder 111 Gramm kommt – eben je nachdem, ob eine oder zwei Batterien eingesetzt wurden. Die Laufzeit im 2,4-GHz-Betrieb bei 1.000 Hertz liegt im vollbestückten Betrieb bei rund 465 Stunden, während im Bluetooth-Modus bis über 700 Stunden möglich sind.
Eine der größten Stärken der Logitech-Maus findet sich derweil bei der Software: Mit Logitech Flow (Test) kann das Eingabegerät als Schnittstelle zwischen mehreren Systemen verwendet werden. Razers Maus bietet zwar die Kopplung mit bis zu vier Rechnern gleichzeitig (drei per Bluetooth und ein weiterer per 2,4-GHz-Funk-Adapter), die restliche Software-Funktionalität ist aber auf übliche Maus-Funktionen beschränkt.
Maus und Tastatur ab sofort verfügbar
Laut Razer ist die Pro Click Mini ab sofort zur unverbindlichen Preisempfehlung von rund 90 Euro verfügbar. Die MX Anywhere 3 kostet gemäß UVP rund 80 Euro; im Preisvergleich ist das Eingabegerät aber schon ab rund 62 Euro gelistet. Abseits der neuen Maus hat Razer ein zugehöriges XXL-Mauspad und eine abgewandelte Tastatur vorgestellt: Die Pro Type Ultra setzt im Gegensatz zur bekannten Pro Type auf lineare statt taktile Schalter und verfügt ab Werk über eine Handballenauflage. Die unverbindliche Preisempfehlung beläuft sich auf rund 170 Euro. Beide neuen Eingabegeräte sollen laut Razer besonders leise sein und sich entsprechend für Büros eignen.
Razer Pro Click | Razer Pro Click Mini | Logitech MX Anywhere 3 (Pale Gray) | |
---|---|---|---|
Ergonomie: | Rechtshändig | Symmetrisch (Rechtshändig) | |
Sensor: | PixArt PMW-3389 Optisch |
PixArt PAW-3319 Optisch |
Logitech Darkfield Laser |
Auflösung: | 100–16.000 CPI 5 Stufen |
100–12.000 CPI 5 Stufen |
200–4.000 CPI |
Geschwindigkeit: | 11,4 m/s | 7,6 m/s | ? |
Beschleunigung: | 490 m/s² | 343 m/s² | ? |
USB-Abfragerate: | 1.000 Hz | 125 Hz | |
Primärtaster: | Omron D2FC, 50 mio. Klicks | ?, 15 mio. Klicks | ? |
Anzahl Tasten: | 8 Oberseite: 6 Linksseitig: 2 |
6 Oberseite: 4 Linksseitig: 2 |
|
Sondertasten: | 4-Wege-Mausrad cpi-Umschalter |
Freistellbares 4-Wege-Mausrad cpi-Umschalter |
Freistellbares Mausrad |
Software: | vollständig programmierbar, Sekundärbelegung Makroaufnahme Interner Speicher |
5 Profile vollständig programmierbar, Sekundärbelegung Makroaufnahme Interner Speicher |
1 Profile vollständig programmierbar Makroaufnahme |
Beleuchtung: | – | ||
Gehäuse: | 127 × 80 × 46 mm Hartplastik, Beschichtung Glanzelemente, Gummielemente |
100 × 63 × 34 mm Hartplastik, Beschichtung Glanzelemente, Gummielemente |
101 × 64 × 34 mm Hartplastik Gummielemente Gleitfüße: PTFE-Basis (lackiert) |
Gewicht: | 106 Gramm (o. Kabel) | 111 Gramm (o. Kabel) | 99 Gramm (o. Kabel) |
Anschluss: | USB-A auf Micro-USB-Kabel, 1,80 m Funk: 2,4 GHz, Bluetooth proprietärer Akku, 400 Stdn. Laufzeit Laden: Kabel |
Funk: 2,4 GHz, Bluetooth AA-Batterien, 465 Stdn. Laufzeit |
USB-A auf USB-C-Kabel, 1,80 m Funk: 2,4 GHz, Bluetooth proprietärer Akku Laden: Kabel |
Preis: | ab 108 € | 90 € | ab 85 € |
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Razer unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.