Wochenrück- und Ausblick: Boah Alder, Intel hat wieder die schnellste Gaming-CPU
Intel ist diese Woche die Rückeroberung der Gaming-Krone gelungen, denn mit der neuen CPU-Serie Alder Lake, zum Start vertreten durch Core i9-12900K, Core i7-12700K und Core i5-12600K, stellt Intel die schnellste Gaming-CPU vor AMD. Nicht nur das, die komplett neue Plattform bringt auch Features wie DDR5 und PCIe 5.0 mit.
Die beiden Tests zum Launch von Intel Alder Lake haben diese Woche das mit Abstand größte Interesse der Leserschaft auf sich gezogen. Auf einmal acht Seiten wurde von der Redaktion die Leistung in Anwendungen in Spielen bis ins kleinste Detail analysiert und in einem weiteren Test wurde sich noch einmal explizit der Leistung beim Gaming mit Vergleichen zwischen Windows 10 und 11 sowie DDR4 und DDR5 gewidmet.
Zwei extrem umfangreiche Tests
Weil Intel bei Alder Lake auf einen vollständig neuen Aufbau mit Performance- und Efficiency-Kernen setzt, standen diesmal zahlreiche Sondertests an, die unter anderem Leistung und Effizienz im Vergleich zu AMD Ryzen 5000 und 3000 sowie zu mehreren früheren Intel-Generationen beleuchten. Bringen die P-Kerne wirklich 19 Prozent mehr IPC? Sind die E-Kerne wirklich so schnell wie Skylake? Was bringt DDR5 gegenüber DDR4? Und kann Alder Lake auch noch mit Windows 10 genutzt werden oder muss es wirklich das neue Windows 11 sein?
Intel bei Spielen und Single-Core-Last an der Spitze
In den beiden Tests werden all diese Fragen beantwortet und viele weitere Details beleuchtet. Unterm Strich liefert Intel in vielen Bereichen gelungene CPUs ab, die sich in Spielen und bei Single-Core-Lasten die Krone aufsetzen dürfen. Die edle Kopfzierde darf AMD allerdings bei Multi-Core-Lasten in Anwendungen aufbehalten, was angesichts von 16 Kernen und 32 Threads beim Ryzen 9 5950X auch kaum anders zu erwarten war.
Empfehlung für den Core i7-12700K
Die Kaufempfehlung der Redaktion fällt auf den Core i7-12700K, weil diese CPU ohne den zum Teil absurd hohen Verbrauch des Core i9-12900K daherkommt. In Spielen punktet der Prozessor dank der acht P-Kerne dennoch mit hoher Leistung, die auch bei Single-Core-Last erhalten bleibt. Erst in stark parallelisierten Anwendungen machen sich die vier fehlenden E-Kerne bemerkbar. Auch der Core i5-12600K ist aus Sicht der Redaktion ein guter Prozessor, unterm Strich allerdings zu teuer für das Gebotene.
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