Radeon vs. GeForce im Test: UHD-Benchmarks, Leistungsaufnahme und Effizienz
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Benchmarks in Ultra HD
AMD legt mit den schnellsten Custom-Designs tatsächlich einen deutlich größeren Leistungssprung hin als Nvidia bei den Pendants der GeForce RTX 3090. So rendert die Asus GeForce RTX 3090 Strix OC in 3.840 × 2.160 im Durchschnitt gerade einmal 3 Prozent schneller als Nvidias Referenzkarte, während die XFX Radeon RX 6900 XT Limited Black Gaming ein deutlich größeres Plus von 8 Prozent aufweist.
Und damit verschieben sich auch etwas die Verhältnisse. Während im Duell der Referenzmodelle die GeForce RTX 3090 noch die Nase um 5 Prozent vorne hat, überholt die Radeon RX 6900 XT XTXH sie um 2 Prozent und muss sich damit nur noch um 1 Prozent der von Haus aus übertakteten RTX 3090 geschlagen geben. Bei den Perzentil-FPS gibt es gar einen Gleichstand.
Die XFX arbeitet näher am Limit, daher gibt es weniger OC
Das hat aber quasi automatisch auch zur Folge, dass sich die Asus GeForce RTX 3090 Strix OC manuell etwas besser übertakten lässt. Wer manuell Hand an die Taktraten legt, kann die Asus-Karte um 4 Prozent beschleunigen, den XFX-Beschleuniger dagegen nur um 3 Prozent. In dem Szenario ist die Nvidia-Grafikkarte 2 Prozent schneller, was aber ein mehr als halbierter Rückstand im Vergleich zu den Referenzkarten ist.
Wenn man von den Basismodellen ausgeht, ist die XFX Radeon RX 6900 XT Limited Black Gaming händisch übertaktet 11 Prozent flotter als das Referenzdesign, während die Asus GeForce RTX 3090 Strix OC nur um 8 Prozent zulegen kann.
Benchmarks in WQHD inklusive Raytracing
Bei aktiviertem Raytracing verschieben sich die Verhältnisse etwas: Die GeForce bleibt in dem Szenario wenig verwunderlich klar schneller, der Abstand schrumpft dabei jedoch leicht.
So ist die GeForce RTX 3090 im Duell der Referenzkarten in 2.560 × 1.440 um 29 Prozent performanter als die Radeon RX 6900 XT. Während die Asus-Karte die Leistung aber nur um 2 Prozent steigert, gibt es bei dem Custom-Design von XFX 7 Prozent mehr FPS, was den Vorsprung auf 23 Prozent verkürzt.
Wird manuell übertaktet, kann sich die GeForce RTX 3090 dann wieder etwas besser in Szene setzen: 54 Prozent mehr FPS sind realisierbar. Aber auch hier kann AMD den Rückstand mit dem besten Custom-Design von 22 Prozent bei den Referenzkarten auf 20 Prozent reduzieren.
Leistungsaufnahme in Spielen
Die XFX Radeon RX 6900 XT Merc 319 Black Gaming ist ein ordentliches Stück schneller als AMDs Referenzdesign, das kostet aber auch einen guten Batzen mehr Energie. Mit 375 zu 296 Watt ist der Energiebedarf um 79 Watt höher als beim Referenzdesign – das ist schon ein deftiger Mehrverbrauch. Wird die Grafikkarte dann noch manuell übertaktet, lassen sich beim Spielen in UHD 436 Watt und damit zusätzliche 61 Watt messen.
Bei der Asus GeForce RTX 3090 Strix OC fällt der Mehrverbrauch im Werkszustand geringer aus, was aber einzig und alleine daran liegt, dass die Leistungsaufnahme bei der GeForce RTX 3090 ohnehin höher als bei der Radeon RX 6900 XT ist. Mit 389 Watt beträgt das Plus des Custom-Designs von Asus gegenüber einer Referenzkarte 36 Watt. Wird die Grafikkarte händisch übertaktet, steigt die Leistungsaufnahme dann wieder massiv an. 474 Watt sind nochmal zusätzliche 85 Watt zu den Standard-Einstellungen.
Mit den Werkseinstellungen benötigen die XFX Radeon RX 6900 XT Merc 319 Black Gaming und die Asus GeForce RTX 3090 Strix OC damit vergleichbar viel elektrische Leistung, das Custom-Design mit der Nvidia-GPU braucht zusätzliche 14 Watt. Im übertakteten Zustand schaut es dann vergleichbar wie bei den Referenzmodellen aus: Das AMD-Exemplar zeigt sich sparsamer, die Radeon benötigt 38 Watt weniger als die GeForce.
Energieeffizienz in FPS pro Watt
Die Energieeffizienz wird die meisten potenziellen Käufer solcher ans Maximum getriebener Grafikkarten vermutlich kaum interessieren, die Ergebnisse zeigen aber einige Positionswechsel. So liefert die XFX Radeon RX 6900 XT Merc 319 Black Gaming 14 Prozent weniger FPS pro Watt als die Referenzkarte, während die Asus GeForce RTX 3090 Strix OC diesbezüglich nur 5 Prozent verliert. Und damit arbeitet das Asus-Modell 2 Prozent energieeffizienter als der XFX-Beschleuniger, während bei den Referenzmodellen AMD noch 9 Prozent vorne liegt.
Wird händisch übertaktet, gibt es bei der Radeon RX 6900 XT Merc 319 Black Gaming nochmal 10 Prozent weniger Bilder pro Watt, bei der GeForce RTX 3090 Strix OC sind es höhere 15 Watt. Und damit dreht sich das Bild dann wieder um und die XFX-Grafikkarte arbeitet um 3 Prozent effizienter.