Welche Hard- und Software nutzt die ComputerBase-Community Ende 2021? Konnte AMD Ryzen weiter zulegen, und wie sieht es mit GeForce RTX ein Jahr nach Radeon RX 6000 aus? Das 5. Jahr in Folge ruft die Redaktion zur Stimmabgabe auf und präsentiert ausgewählte interessante Verläufe seit der ersten Umfrage im Jahr 2017.
Fast 7.500 ComputerBase-Leser haben bereits an der Umfrage teilgenommen – ein neuer Teilnahmerekord bahnt sich an. Vielen Dank dafür! Die Ergebnisse mit Stand 29. Dezember 10:00 Uhr zeigen: AMD Ryzen hat im letzten Jahr weiter an Anteil gewonnen, aber nicht so stark, wie es mit besserer Verfügbarkeit von Ryzen 5000 vermutet werden konnte – hier haben offensichtlich sehr viele Anwender von einem älteren auf den aktuellen Ryzen gewechselt.
Erstmals seit 2017 haben darüber hinaus mehr als 50 Prozent der Teilnehmer angegeben, nur noch eine (oder mehrere) SSD im Desktop-PC zu nutzen, und bei den Netzteilen hat die Kategorie „stärker als 750 Watt“ wie erwartet am deutlichsten zugelegt.
In die Verlaufsdiagramme wurde der aktuelle Stand der Umfrage bereits übernommen. Die Teilnahme an der Umfrage ist noch bis Ende Januar möglich.
Die Hardware der Community im Zeitverlauf
Wer in der Community besitzt noch einen Desktop-PC, wer auch, wer nur ein Notebook? Wer setzt auf AMD Ryzen (Threadripper), wer auf Intel Core, wer auf GeForce, wer auf Radeon? Das 5. Jahr in Folge will es die Redaktion wissen und stellt auch zu vielen weiteren Themen entsprechende Umfragen bereit.
Fragenkatalog mit kleinen Anpassungen
Auch in diesem Jahr wurde der Fragebogen im Kern nicht angepasst, um Entwicklungen im Zeitverlauf besser greifen zu können. Es sind aber ein paar Fragen herausgefallen, die seit Jahren dasselbe eindeutige Ergebnis gezeigt haben (z.B. Multi-GPU-Nutzung: 99,1 Prozent „nein“). Die Ergebnisse aus der Umfrage von Ende 2017, der Umfrage von Ende 2018, der Umfrage von Ende 2019 und Umfrage von Ende 2020 finden sich jeweils hinter den Antwortmöglichkeiten nach dem Gedankenstrich.
Neue Fragen beschäftigen sich unter anderem mit der Nutzung der GPU in Anwendungen, der Relevanz des GPU-Ökosystems, der Massenspeicher-Kapazität im Haushalt sowie dem Netzwerk.
Die Teilnahme setzt einen Account auf ComputerBase voraus. Für die Registrierung ist die Angabe einer gültigen E-Mail-Adresse ausreichend. Auch das Einsehen der Abstimmungsergebnisse ohne Stimmabgabe ist möglich. Doch Vorsicht: Wer einmal die Ergebnisse eingesehen hat, kann an der Umfrage nicht mehr teilnehmen.
Wesentliche Entwicklungen von 2017 bis 2020
AMD Ryzen ließ Intel Core 2020 weit zurück
Vor zwei Jahren stellt sich Ende 2019 die Frage: Wird AMD mit Ryzen zum ersten Mal seit Jahren Intel vom Thron bei den CPU-Marktanteilen in den Desktop-PCs der Community stoßen können? Mit Ryzen 3000 (Test) hatte AMD am 7. Juli 2019 schließlich den bis dato stärksten Auftritt der Zen-Architektur hingelegt. Anfang 2020 stand die Antwort mit über 6.000 Teilnehmern in der Umfrage dann fest: Mit 47 zu 43 Prozent gaben mehr Leser an AMD Ryzen (TR) als Intel Core (X) in ihrem Haupt-PC-System zu nutzen.
Mit besserer Verfügbarkeit und gesunkenen Preisen der neuen CPUs und ohne entscheidenden Konter von Intel fiel das Ergebnis Ende 2020 dann noch deutlicher aus: Mit 62 zu 31 Prozent lag der Anteil der Desktop-PCs mit AMD-CPU unter allen Umfrageteilnehmern doppelt so hoch wie der mit Intel-CPU. Und Ryzen 5000, der bis dato mit Abstand beste Teil der „Serie“, war da gerade erst erschienen – und kaum zu bekommen. Dementsprechend spannend darf das Ergebnis zu dieser Teilumfrage in diesem Jahr erwartet werden.
Marktanteile AMD Ryzen (RT) und Intel Core (X) in der Community
Welchen Effekt hatte Radeon RX 6000?
Keine wesentliche Veränderung am GPU-Marktanteil unter den ComputerBase-Lesern brachte wiederum die Vorstellung von Radeon RX 5700 (XT) mit RDNA im Sommer 2019 in den Markt und in Anbetracht der angespannten Liefersituation bei Radeon RX 6000, Radeon RX 6800, 6800 XT und 6900 XT waren Ende 2020 quasi nicht zu bekommen, änderte daran auch AMDs Rückkehr ins High-End-Segment nichts.
Auch in diesem Punkt darf allerdings mit Spannung erwartet werden, was das weiterhin von Lieferengpässen und exorbitant hohen Preisen geplagte Jahr 2021 gebracht hat. Global nahm AMDs Marktanteil weiter ab, Community-Benchmark-Tests wie zu Forza Horizon 5 hatten zuletzt allerdings die ein oder andere Radeon RX 6000 in der Community gezeigt.
Marktanteile PC-GPUs in der Community
Was 2020 darüber hinaus brachte, war die Bestätigung weiterer Trends: Sei es beim Wachstum der Bildschirme, deren Auflösung oder Ausstattung mit adaptiven Bildwiederholfrequenzen, der RAM-Ausstattung der Rechner oder der Abkehr von der HDD. Erstmals gaben Ende 2020 mehr Teilnehmer nur eine SSD im System zu haben als eine Kombination aus SSD und HDD.
Eindeutig ist der Trend beim Netzteil: Die kleinen Sub-300-Watt-Modelle nicht schon länger kaum von Relevanz und auch die 300-bis-500-Watt-Klasse verlor zuletzt stark. Netzteile mit mehr als 750 Watt legten hingegen deutlich zu. Dieser Trend dürfte ein Jahr nach GeForce RTX 3000 und Radeon RX 6000 in den vergangenen 12 Monaten angehalten haben.
Netzteile im Desktop-PC
Die Fragen im Überblick
Den Auftakt gibt auch in diesem Jahr die Frage nach dem Einsatz eines Desktop-PCs. Der Anteil der Teilnehmer, die noch ganz klassisch einen Desktop-PC ihr Eigen nennen, lag Ende 2020 mit 97 Prozent so hoch wie nie seit 2017. Möglich, dass ein weiteres Jahr mit hohem Home-Office-Anteil hier noch einmal einen Anstieg gebracht hat.
Das dritte Mal stellt die Redaktion die Frage nach den in diesem Jahr getätigten Investitionen in den Desktop-PC oder das Notebook. Dabei sind nicht nur Komponenten, sondern auch die Peripherie gemeint (Maus, Tastatur, Stuhl etc. pp.). Einerseits waren bei den hohen Preisen am Markt schnell hohe Summen erreicht, andererseits haben viele Anwender eventuell auch mit einer Anschaffung gewartet?
Fragen zum Desktop-PC
Aus welchen Komponenten setzt sich der aktuelle Rechner zusammen? Hier gehen alle Blick auch Ende 2021 in Richtung Marktanteil AMD Ryzen. Mit Alder Lake respektive der 12. Generation Core hat Intel zwar wieder konkurrenzfähige Produkte am Markt, die sogar lieferbar sind, doch bevor diese CPUs im November 2021 auf den Markt kamen, dürfte insbesondere Ryzen 5000 die Neuanschaffungen im Jahr 2021 bestimmt haben.
Falls mehrere Desktop-PCs existieren, beziehen sich die nachfolgenden Fragen auf das „Hauptsystem“.
Hardware will auch gekühlt werden, wer sich vom Standard absetzen will, nutzt Wasser, wobei im letzten Jahr immerhin schon fast ein Viertel nicht nur mit Luft unterwegs war. Ein Trend der letzten Jahre war auch das Ausleuchten des Rechners in den Wunschfarben – RGB-LEDs machen es möglich.
Fragen zum Notebook
Notebooks können heute den klassischen Desktop-PC in vielen Belangen ersetzen. Sie sind schnell genug, verfügen über gute Eingabegeräte und können auch mehrere hochauflösende externe Monitore befeuern – und waren zuletzt in Relation zum Desktop-PC oft vergleichsweise günstig.
Kompakte Notebooks sind heute auch deshalb möglich, weil die auf optische Laufwerke verzichten und auf verlötete Komponenten setzen. Von vielen Anwendern verteufelt, hat sich dieser Ansatz trotzdem durchgesetzt – auch in der Community von ComputerBase?
Notebooks eigenen sich heute mehr denn je zum Spielen. Entweder mit der iGPU in weniger anspruchsvollen oder älteren Titeln oder mit einer dedizierten GPU. Die kann mittlerweile als „eGPU“ auch über Thunderbolt 3/4 angebunden werden. Richtig durchsetzen konnten sich dieser in der Regel flexible, allerdings auch sehr teure Ansatz in der Vergangenheit allerdings nicht.
Fragen zum Netzwerk
Erstmals gefragt wird nach dem Netzwerk in den heimischen vier Wänden und ob auch Smart-Home-Komponenten darin eingebunden sind.
Fragen zu Peripherie
Früher war nur der, der seine Maus per Kabel am PC betrieb, ernst zu nehmen. Heute ist das dank Fortschritten bei der eingesetzten Funktechnologie nicht mehr der Fall. Wie viele Leser setzen auf eine kabellose Maus? Und wie viele haben eine Tastatur mit mechanischen Tastern im Einsatz?
Fragen zu Spielen
Spiele kauft man heute in der Regel online, Early Access und Zugaben zum Start locken zum frühen Zugreifen. (Technische) Probleme können einem den Spaß dann aber schnell verderben. Genau so wie Mikrotransaktionen, wenn sie das ganze Gameplay beeinflussen.
Fragen zu Smartphones und Tablets
Smartphones sind nicht mehr aus dem Leben wegzudenken. Als Dreh- und Angelpunkt im Alltag kosten sie mittlerweile bis zu über 1.000 Euro – und diese Preise werden auch gezahlt.
Fragen zu Online-Zugang, -Dienste und -Sicherheit
Auch Meldungen zum Bandbreitenausbau werden auf ComputerBase weiterhin heiß diskutiert. Wie sieht es hier bei den Anschlüssen der Community aus? Und welche kostenpflichtigen Online-Abos nutzen Leser?
Mehr denn je stellt sich darüber hinaus die Frage, wie es um die Sicherheit der eigenen Daten, ja im Zweifelsfall sogar der eigenen Identität im Netz gestellt ist.
Laufzeit, Motivation und Datennutzung
Alle Fragen haben eine Laufzeit von 31 Tagen. Nach Ablauf der Umfrage werden die interessanten Entwicklungen noch einmal zusammengefasst.
Einen werblichen Hintergrund gibt es dabei nicht, es geht darum, die Hardware- und Software-Ausstattung und deren Entwicklung in der Community für Redaktion und Community besser sichtbar zu machen. Es werden keine Daten an Dritte weitergegeben. Hinweise und konstruktive Kritik sind in den Kommentaren willkommen.