Polestar 2: Vivaldi, der erste Browser für Android Automotive OS
Vivaldi auf Basis von Chromium, der erste Browser für Googles Auto-Betriebssystem Android Automotive OS, kurz AAOS, feiert seine Premiere im Infotainmentsystem des schwedischen Elektrofahrzeuges Polestar 2 (Test). Vivaldi zielt darauf ab, neue Erfahrungen bei der Arbeit, zu Hause und jetzt auch im Auto zu schaffen.
Premiere für Vivaldi im Polestar 2
Mit dem Schritt in die Automobilwelt möchte Vivaldi Technologies, das seinen Hauptsitz in der norwegischen Hauptstadt Oslo hat, zum einen seinen „Innovations- und Experimentiergeist“ demonstrieren und zum anderen mit den Eigenschaften von Vivaldi dazu beitragen „das Fahr- und Benutzererlebnis zu verbessern“. Als der erste Browser überhaupt zieht das Chromium-Derivat in Android Automotive OS und den Polestar 2, der wiederum als erstes und bislang einziges Fahrzeug überhaupt das Fahrzeug-Betriebssystem von Google unterstützt, ein.
Wir sind wirklich stolz darauf, unseren Browser zum ersten Mal für ein Auto vorstellen zu können, und vor allem für eine Marke wie Polestar.
Unsere technologischen und nachhaltigen Ambitionen sind gut aufeinander abgestimmt. Wir legen Wert auf Transparenz, Datenschutz und verantwortungsvolle Innovation.
Wie Polestar sind wir eine herausfordernde Marke und verfolgen einen skandinavischen Designansatz, der auf Vertrauen und dem Zuhören unserer Nutzer basiert.
Jon Stephenson von Tetzchner, CEO Vivaldi
Ab März 2022 soll dann auch der Renault Mégane E-Tech Electric auf AAOS setzen, während Ford ab 2023 mit Sync 5 auf Android als Auto-Betriebssystem wechseln möchte. Fahrer eines Polestar 2 können den Vivaldi-Browser wie von einem Smartphone gewohnt, „einfach über den Google Play Store installieren“.
Voller Funktionsumfang auf 11 Zoll
Die Entwickler von Vivaldi Technologies versprechen, mit der App den vollständigen Funktionsumfang des Browsers auf das 11 Zoll große Hauptdisplay in der Mittelkonsole des Polestar 2 zu bringen, dazu gehören Tabbed Browsing, Streaming-Funktionen, Online Shopping und die höchsten Sicherheitsmaßnahmen. Hinzu kommen ein Werbeblocker, Tracking-Schutz, ein Übersetzungstool, Notizen sowie eine verschlüsselte Synchronisierungsfunktion.
Bei der Umsetzung von Vivaldi für Android Automotive OS soll insbesondere die Community von Polestar mit einbezogen worden sein, wie Polestar, ein Joint-Venture der Automobilhersteller Volvo und Geely, unterstreicht.
Wir haben unserer Community zugehört, und es ist toll, dass wir ihren Wunsch nach einem Browser mit Vivaldi als schönes Weihnachtsgeschenk erfüllen konnten.
Jetzt gibt es praktisch keine Grenzen mehr für die Web-Inhalte, die man mit Polestar 2 erkunden kann – sogar einige der beliebtesten Streaming-Plattformen.
Thomas Ingenlath, Polestar CEO
Sicherheit und Privatsphäre haben Vorrang
Bei der Umsetzung von Vivaldi für Android Automotive OS standen laut Vivaldi und Polestar zwei Dinge im Mittelpunkt: Sicherheit und Privatsphäre.
- Sicherheit geht vor: Um die Sicherheit zu gewährleisten, kann der Browser nur im geparkten Zustand verwendet werden. Das Streaming von Inhalten wird im Audioformat fortgesetzt, wenn die Fahrt beginnt. Es können einige Einschränkungen gelten, z. B. können keine Dateien heruntergeladen werden.
- Privatsphäre geht vor: Private Browsing-Daten werden nicht vom Fahrzeug gespeichert. Wenn die NutzerInnen in einem Vivaldi-Konto angemeldet sind, können Browsing-Daten von anderen Geräten, die im selben Konto angemeldet sind, genutzt werden. Diese Daten werden nicht mit Polestar geteilt.
Der Vivaldi Browser für den Polestar 2 ist jetzt in allen europäischen, nordamerikanischen und asiatisch-pazifischen Märkten verfügbar. Vivaldi für Android Automotive OS wird laut Vivaldi neben den anderen unterstützten Plattformen (Windows, macOS, Linux und Android) regelmäßige Updates erhalten.
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Vivaldi Technologies unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.