Speedlink Mandas im Test: Mikrofon, Konnektivität und Laufleistung
2/3Unterschiedliche Mikrofonqualität
Den Frequenzgang des Mikrofons gibt Speedlink mit 100 Hz bis 16 kHz an – und unterscheidet dabei nicht zwischen Funkverbindung und Analogbetrieb per Kabel. Das ist nicht korrekt, mit den gegebenen Angaben handelt es sich zumindest zu einem Teil um eine Mogelpackung.
So muss sich auch das Mandas den Limitierungen in der Bandbreite bei Funkverbindungen unterwerfen. Das bedeutet, dass der Frequenzgang ab 7.500 Hz abgeschnitten wird, womit die Stimme recht dumpf erscheint. Immerhin klingt sie aber nicht grundsätzlich nach einer Telefonverbindung wie zuletzt beim 180 Euro teuren Epos H3 Hybrid (Test).
Auffällig ist jedoch das hohe Eigenrauschen des Mikrofons. An manchen Stellen treten zudem leichte Aussetzer auf, welche sich in Form von kleinen Störfragmenten bemerkbar machen und stärker werden, je mehr Störgeräusche auftreten. Diese sind auch in den Testaufnahmen deutlich zu vernehmen. Weniger Probleme treten dagegen bei Plosivlauten auf, da das Mikrofon seitlich vom Mund und nicht direkt davor gehalten wird.
Speedlink Mandas
Microsoft Xbox Wireless Headset
HyperX Cloud II Wireless
Roccat ELO 7.1 Air
HyperX Cloud Stinger Core Wireless
HyperX Cloud Flight S
HyperX Cloud Stinger Core
Turtle Beach Stealth 600 Gen 2
Auch bei diesem Funk-Headset zeigt das Mikrofon eine deutlich bessere Qualität bei der analogen Nutzung per Klinkenkabel, was nicht selten am deutlich höheren Frequenzumfang liegt. Hier wendet sich das Blatt und Speedlink stapelt sogar zu tief, denn statt der gemachten Angaben klettert die maximale Frequenz sogar auf über 20 kHz. Das Resultat ist eine deutlich bessere Stimmabbildung vor allem in den höheren Lagen und dadurch eine bessere Verständlichkeit.
Auch bei Störgeräuschen verhält sich das Headset am Kabel anders: Während es diesen per Funkübertragung hörbar unterliegt und die Stimme kaum noch zu verstehen ist, zahlt sich der höhere Frequenzbereich bei der Kabelnutzung aus, mit dem sich das Gesprochene deutlich mehr von den tieferen Störgeräuschen abheben kann und dadurch verständlicher wird.
Konnektivität und Laufleistung
Das Headset mit dem beiliegenden Sender zu verbinden geht einfach von der Hand – den USB-Dongle einstecken, das Headset einschalten und der Rest regeln beide Parteien innerhalb von ein paar Sekunden unter sich. Die Verbindung ist dabei erstaunlich stabil, während des Tests konnte sich innerhalb von zwei Etagen ohne Probleme bewegt werden – selbst bei über 10 m Luftlinie konnte eine massive Betondecke sowie zwei gemauerte Wände dazwischen die Kombination nicht aus der Ruhe bringen.
Die mit dem 900 mAh fassenden Akku einhergehende Laufzeit gibt Speedlink mit 10 Stunden an, was im Test auch erreicht wurde. Pauschal ansetzen sollten man sie nicht: Gewählte Lautstärke, Qualität der Verbindung, selbst die Art der Inhalte kann ausschlaggebend sein und für die eine oder andere Stunde Unterschied in jede Richtung sorgen. So kann die Laufzeit je nach Verwendung leicht darunter, aber auch darüber liegen.